PC Kenntnisse bei Azubis völlig unzureichend
Laut einer Umfrage der „BamS“ seien bei den 500.000 Auszubildenden im Handwerk laut deren Handwerksmeistern deren PC Kenntnisse völlig unzureichend, wenn überhaupt vorhanden. So haben laut den befragten Meistern (200 an der Zahl) knapp 46 % der Azubis Lehrlinge "keine ausreichenden Kenntnisse im Umgang mit Computer und Internet" und seien somit nicht in der Lage, vernünftig am PC zu arbeiten. Über 60 % fehle das „ausreichende Wissen im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen", über 75 % könnten nicht mit Tabellenkalkulationen umgehen und 40 % verfügen nicht über ausreichende Kenntnisse im Umgang mit dem Internet.
Dabei werden ausreichende Kenntnisse im Umgang mit Computern mittlerweile vorausgesetzt und von 66 % der befragten Handwerksmeister als elementar angesehen. Knapp 80 % waren der Meinung, das entsprechende Kenntnisse mögliche "Ausbildungs- und Berufschancen deutlich verbessern". Laut der Meinung der Meister zeigen über 50 % der Azubis nicht im Ansatz die „Motivation, diese Defizite durch Eigeninitiative abzubauen". Jedoch räumte man auch Fehler auf der Seite der Ausbilder ein: in über 25 % der Betriebe werden keine entsprechenden Schulungsmaßnahmen in dieser Hinsicht angeboten, über 50 % bewerteten die eigenen Schulungsmaßnahmen als „nicht gut“.
Es ist schon erstaunlich, daß zu Zeiten immer schneller werdender Standleitungen und des immer größeren Verbreitungsgrade von Computern gerade die Bevölkerungsschicht unzulängliche Kenntnisse hinsichtlich des Internets und der Bedienung von Officeprogrammen hat, von der gesagt wird, daß sie eigentlich diejenigen sind, die mehr Zeit vor dem Rechner als alle Anderen verbringen - die Jugendlichen.
Daß es in vielen Haushalten keinen Rechner gibt, ist ja noch nachvollziehbar. Aber gerade in Haushalten mit mindestens einem Rechner ist es schon nicht mehr verständlich, wobei da wiederum die Jugendlichen mehr Wert auf die neuesten Spiele oder auf das Herunterladen von MP3's legen, als sich mit den gängigen Officeprogrammen zu befassen.
Mit dem Computer zu daddeln ist aber auch zu verlockend. Auf jeden Fall verlockender, als sich mal mit den diversen Officekomponenten auseinanderzusetzen, um den geistigen Horizont zu erweitern.
Aber zum Glück gibt es immer noch genug User, die das nicht so sehen, und für die der Computer und das Internet auch Möglichkeiten bereithalten, sich zu bilden.
Ja da liegt ja das Problem - das viele meinen, sich mit ihrem PC auszukennen, weil sie das neueste Spiel drauf installieren und andaddeln können. Und etwas mehr, also Rechner an / aus.
Vom System an sich - okay ist vielleicht etwas viel - oder gar einfachen Programmen herrscht dagegen oft völlige Ahnungslosigkeit. Wundert mich auch nicht, schließlich werden selbst die Technikseiten in den Spielezeitschriften oft überblättert, die einen hier noch ein geringes Basiswissen vermitteln.
Ich hab das schon oft genug erlebt, dass sich die "coolsten PC Experten" als totale n00bz und DAUs herausgestellt haben, die nicht einmal die Systemprogramme von Windows kennen - also nicht einmal wussten, das es diese gibt, geschweige denn von allem was drüber hinausgeht. Oder wie man richtig deinstalliert, den Papierkorb auch mal leeren sollte...oje, die Liste ist ewig, was ich da schon erleben durfte und mir dann auch keine hämischen Kommentare verkneifen konnte/wollte, vor allem bei Leuten, die sich für die tollsten halten und nicht einmal ein Betriebssystem *lach* alleine installieren können.
Ich hab zwar auch mal bei null angefangen und recht spät (mit 13), mir dann aber alles nach und nach beigebracht und den glücklichen Umstand nutzen dürfen, ein, zwei "Freaks" zu kennen die auch noch gern programmiert haben und in "entsprechenden Kreisen" aktiv waren und so ebenfalls mein Interesse dafür weckten und ich mich dadurch erst so richtig in die "Kiste reinzogen", wovon ich heute alle naselang profitiere.
ich denke eher, dass das problem die Schulen sind. In der schule gibt`s zwar teilweise das fach "Informatik" aber mal ehrlich, wer hat da was gelernt?? Ich kann mich noch erinnern, dass mein Info-Lehrer kurz vor der Rente stand und es zum erbrechen langweilig war. Er hatte selbst kaum Plan und davon mal abgesehen 2 Schüler pro PC...na das ist effektiv *augenverdreh* Meine PC-kentnisse erwarb ich mir durch Bücher, so zum Beispiel erforschte ich Excel mit einem Anleitungsbuch das schenkte ich dem Info-lehrer dann auch noch nach meiner Prüfung. *höhö*
Diese Kentnisse eignet man sich auch nicht wirklich in der Schule an, sondern zu Hause.
Im Prinzip kann sich jeder damit beschäftigen, der einigermaßen technisch interessiert ist und logisch denken kann.
Beim Erwerben von IT-Kenntnissen gibt es eine gute Methode: Learning by doing. Wer nur in Büchern liest und nie etwas selbst macht, weiß zwar theoretisch wie es funktioniert, kann es aber praktisch nicht so leicht umsetzen wie oft gedacht
Auch in der IT-Branche ist das so üblich. Es bringt nix nem Menschen ein Handbuch von SAP vorzusetzen und dann zu verlangen, dass er es danach können soll. Dieser Mensch muss geschult werden durch Trainings und
dann hoffentlich durch eigenes Interesse sich selbst mit dem System beschäftigen.
Diesen im Internet oft rumschwirrenden "Experten" bin ich auch schon öfters begegnet. Am aller lustigsten sind aber immer noch die MediaMarkt-Mitarbeiter. Ich mach mir immer nen Spaß und stell mich unauffällig neben diesen hin und lausche dem qualifizierten Kundengespräch.
Hallo!
Ein Experte, was Computer betrifft, bin ich auch nicht gerade, aber im Wirtschaftsinformatikunterricht in der Berufsschule komme ich ganz gut zurecht und da wird eben nicht so besonders viel verlangt. Gerade haben wir mit Excel angefangen und den Umgang mit Excel habe ich mir teilweise selber beigebracht, aber zum Teil auch in meiner früheren Klasse im Informatikunterricht gelernt.
So ähnlich sieht es auch in Textverarbeitung aus. Ich bin zwei Monate später in die Berufsschulklasse gekommen, aber in dem Fach komme ich problemlos mit, weil ich das meiste eben auch schon von vorher kannte. Mit zehn Fingern kann ich schon seit vielen Jahren schreiben und ein paar Formatierungen in Word vorzunehmen, finde ich auch nicht sonderlich schwierig.
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht erklären, warum so viele Leute kaum Ahnung von bestimmten Officeprogrammen haben. Wenn man einen Computer hat, dann sollte man ihn meiner Meinung nach eben nicht nur zum Spielen nutzen und bisher habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man schon im Informatikunterricht zumindest die Grundlagen für solche Programme beigebracht bekommt.
Viele Grüße
Subbotnik hat geschrieben:Ja da liegt ja das Problem - das viele meinen, sich mit ihrem PC auszukennen, weil sie das neueste Spiel drauf installieren und andaddeln können. Und etwas mehr, also Rechner an / aus.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Vor allen Dingen, können diese Leute sich so gut darstellen, dass man wirklich glaubt die haben viel Ahnung. Und wenn man dann mal nachfragt, wissen die nicht mal mit den Namen der gängigsten Textverarbeitungsprogramme und Tabellenkalkulationen etwas anzufangen.
Am "liebsten" sind mir aber die Internetkenner, die gern alles Mögliche über's Internet beziehen möchten. Logischerweise topaktuell, total kostenlos, aber ohne irgendwelche Ahnung sind, dass man sich dabei durchaus strafbar machen kann und dass das auch nicht in wenigen Sekunden erledigt ist, ist für die nur Schikane
Wir haben bei uns in der Schule auch das Fach Informatik und ich muss sagen wir machen dort nur müll....
Der Lehrer geht mit uns in den Computerraum gibt und eine kleine Aufgabe und das sagt den Text ab.. Mit abschreiben sind wir nach ca. 5 min fertig und die letzen 35 Minuten dürfen wir machen was wir wollen ...
gruß,
Florian
Hallo,
das ist ja das schlimme.Die Firmen regen sich auf,das sie kein Fachpersonal kriegen,aber in der Ausbildung Ihrer Lehrlinge kümmern sie sich nicht darum.
Aber dann am schreien nach ausländischen Fachkräften.
Ich glaube,dass das die Firmen Verantwortlich extra machen,da die Fachkräfte aus Fernost allemal billiger sind,als wenn sie Ihre Angestellten richtig schulen würden und die dann übernehmen würden.
Gruß axelku
Als Firma kann man ja erwarten dass man halbwegs kompetente Lehrlinge erhält - müsste man diese zusätzlich noch darin ausbilden, bräuchte man übertrieben gesagt auch gar keine schulische Bildung mehr - Lesen und Schreiben sowie etwas Mathematik würden reichen, wenn man ihnen alles andere, was man an Grundlagen heute erwartet noch in der Ausbildung vermitteln müsste.
Das würde auch keinen Lehrling freuen, da dadurch die Ausbildungsdauer enorm anwachsen würde - und auch keinen Arbeitgeber weil eine längere Ausbildung auch mehr Geld kostet. Und Ausbildungen und Schulungen sind alles andere als billig - außerdem kann man nicht so ohne weiteres jemanden aus "Fernost" einstellen, solange ein Deutscher die Aufgabe ebenfalls übernehmen kann, darüber beklagt sich die Wirtschaft ja und sieht darin ein Hindernis.
Und in der heutigen Zeit, wo die Jugend sowieso vor dem PC versumpft kann man ja auch erwarten, dass sie mehr als nur Spiele damit spielen können.
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