Pfannkuchen mal anders

vom 04.11.2008, 21:18 Uhr

Ich stand neulich mal wieder vor dem Problem, was kochen. Und wie alle Wünsche unter einen Hut bekommen.
Mein Sohn wollte Pfannkuchen, mein Mann etwas herzhaftes und ich hatte Lust auf Auflauf. Gesagt getan. Und herausgekommen ist eine Pfannkuchen Lasagne mit Champignon- Sahne- Soße. Sehr lecker.

Also, ich habe erst Pfannkuchen gemacht, ganz normal. Währendessen hab ich Zwiebeln geschnitten, Champignons geschnitten und alles angebraten. Habe dann eine leckere Sahnesoße gemacht und die Champignon- Zwiebel- Mischung untergerührt. Die Soße hab ich mit Salz, Pfeffer und etwas Petersilie abgeschmeckt. Als die Pfannkuchen alle fertig waren, hab ich erst den Backofen auf 200 Grad Celsius vorgeheizt. Dann habe ich angefangen in einer Auflaufform die Pfannkuchen und die Soße zu schichten. Erst die Pfannkuchen, dann Soße und so weiter. Bis die Soße alle war. Zum Schluss hab ich Gratinkäse darüber gegeben und die Pfannkuchen Lasagne so lange im Ofen gelassen, bis der Käse goldbraun war.

Meinen Männern hat es richtig gut geschmeckt. Bei nächsten Mal kann man vielleicht noch Hackfleisch oder Speck dazu geben. Habt ihr auch so ein paar abgewandelte Pfannkuchenrezepte? Wenn ja, her damit. Wir lieben Pfannkuchen, aber haben keine Lust mehr auf die klassische Apfelvariante oder mit Zimt und Zucker.

Benutzeravatar

» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Auja, der werden Kindheitserinnerungen wach. Gerade bei meiner Oma gab es früher sehr oft Pfannkuchen in allen möglichen Varianten und das nicht nur weil ich es so gern mochte.

Also, meine Oma hat oft ein sogenanntes Haschee gemacht und die Pfannkuchen damit gefühlt. Das Haschee bestand aus Hackfleisch mit einer Art Bratensoße und Champignons. Das sollte soweit ich weiß eine Weile lang köcheln. Während dessen hat sie dann die Pfannkuchen in der Pfanne gebacken und anschließend das Haschee daraufgegeben, eingerollt und im Ofen warm gestellt.

Dann fällt mir noch ein, dass es bei uns ab und an eine Art Mehlschwitze wahlweise mit oder ohne Lauch mit Champignons als Füllung dazu gab. Ich glaube hier wurden Zwiebeln angeschwitzt, dann ne Mehlschwitze gemacht, Champignons und Lauch dazu und das ganze abgeschmeckt.

Als Suppe könntest du deine Pfannkuchen auch noch verwenden. Wir Schwaben machen das besonders, wenn noch Pfannkuchen übrig sind. Es soll ja schließlich nichts umkommen :lol: . Jedenfalls machst du die Pfannkuchen hierfür ganz genau gleich wie sonst auch, vielleicht etwas dünner. Dann lässt man sie abkühlen, rollt sie auf und schneidet sie dann in dünne Streifen. Sogenannte Schwäbische Flädle. Die dann einfach in den Teller, mit heißer Gemüse- oder Fleischbrühe übergießen, ein bisschen Schnittlauch drüber, herrlich.

Die andere Sache, die mir noch zu Pfannkuchen und Suppe einfällt, ist ein sogenannter Brätstrudel. Hierfür nimmst du einfach ganz normales Knödelbrät, würzt sie wie für Brätknödel ('Ei, Muskat, Salz, Pfeffer, Paniermehl, wahlweise auch noch Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie) und streichst es auf die Pfannkuchen. Diese wiederum rollen und vielleicht vor dem Rollen noch halbieren. Danach einfach in der heißen Fleischbrühe gar ziehen lassen. Finde ich auch sehr lecker.

Aus der Mensa hier kenn ich noch die Berliner Speckpfannkuchen. Diese hab ich aber noch nie probiert. Es sieht ein bisschen aus, als ob da einfach in den Teig Speck eingebacken worden wäre. Ob das orginal Berlinerisch ist, möchte ich allerdings bei unserer Mensa dann noch bezweifeln :( .

Süße Pfannkuchen: Du schreibst die übliche Apfel, Zimt und Zucker Variante kennt ihr. Wie wärs mit Apfelmus oder Marmelade? Oder auch Dosenpfirsiche habe ich immer gern dazu gegessen.

» Ravensburger » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,13 »


Hallo,

mein Vater und ich haben auch mal eine Pfannkuchenvariante erfunden, die etwas weniger alltäglich ist. Wir haben die Kreation auf den vielsagenden Namen "Teile" getauft :-D

Dazu braten wir auch zunächst ganz normal unsere Pfannkuchen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass sich das gut planen lässt. Wenn man an einem Tag Pfannkuchen isst, macht man sich einfach ein paar mehr, damit man am nächsten Tag daraus Teile machen kann.

Auch die Teile werden gefüllt. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir haben vorzugsweise mit einer Hackmischung gefüllt, aber auch schon mal Gemüsefüllungen gemacht, zum Beispiel mit gemischtem Paprika und Schafskäse.

Die Mischung wird auf dem ganzen Pfannkuchen verteilt - ähnlich wie beim Schichten der Pfannkuchen-Lasagne. Nur dann werden nicht mehrere Schichten übereinander gelegt, sondern der Pfannkuchen wird gerollt. Dann nimmt man ein Messer und schneidet die Rolle in etwa 6 cm breite Stücke. Diese gibt man dann senkrecht in eine Auflaufform - also in der Art, dass man die Spirale aus Teig und Füllung sehen kann, wenn man von oben darauf guckt.

Nun legt man auf die einzelnen Teile entweder eine Scheibe Mozzarella oder Streukäse. Oder auch beides. Man kann auch normalen Schnittkäse in kleineren Stücken auf die Teile legen, das kann man ja nach dem eigenen Geschmack entscheiden oder anhand dessen, was gerade im Haus ist. Dann kommt das Ganze in den Ofen bis man meint, dass es fertig ist. Ich würde eine Temperatur von etwa 200 Grad empfehlen, das ist ja so der Standard für Aufläufe, Quiches und Ähnliches. Bei Heißluft dann etwas kühler, etwa 180 Grad.

Ich esse unheimlich gern Teile, die sind total lecker. Und jetzt, da ich euch davon erzählt habe, stelle ich fest, dass es dringend an der Zeit ist mal wieder welche zu machen.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir ist heute noch eine Sache eingefallen. Als ich mal nach der Schule bei einer Klassenkameradin zu essen war, gabs die Pfannkuchen zwar wahlweise auch mit Apfelmus, Marmelade oder Nutella, aber sie hatten auch eine herzhafte Variante, die ich bisher noch nicht kannte. Sie haben einfach gekochten Hinterschinken und wahlweise eine Scheibe Käse in die heißen Pfannkuchen eingerollt. Das kannte ich zwar von zuhause noch nicht, fand ich aber auch sehr lecker.

» Ravensburger » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,13 »



Flädlesuppe kannte ich bis vor kurzem noch gar nicht. Ich weiß nicht in irgendeinem Teil von Deutschland scheint das sehr verbreitet zu sein, hier habe ich davon noch nie gehört.

Dazu backt man auch ganz normal Pfannkuchen, jedoch ohne Zucker. Als nächstes setzt man entweder eine Gemüsebrühe auf oder macht diese selber: Zerkleinertes Suppengrün, Knochen und Salz mit Wasser aufsetzen und etwa 90 Minuten ziehen lassen.

Dann zerschneidet man die Pfannekuchen in Streifen und gibt diese in die heiße Suppe. Nun noch mit frischer Petersilie garnieren und fertig ist die Flädlesuppe. Ich finde das Rezept echt interessant, so wäre ich sonst nie drauf gekommen Pfannekuchen zu essen.

Guten Apetit!

Benutzeravatar

» KissTini » Beiträge: 261 » Talkpoints: 20,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wir lieben auch Pfannkuchen, meine Kinder eher die süße Variante. Entweder mit Äpfeln, Zucker und Zimt, oder einfach mit Nutella oder Marmelade bestrichen. Mein Mann und ich mögen eher die herzhafte Variante.

Diese Füllung besteht aus gehackten Zwiebeln, Fetakäse, kleingeschnittener Gurke und / oder Tomaten, und frischen Pilzen (zur Not auch die aus der Dose). Das Ganze dann noch mit Pfeffer und Salz abschmecken, und jeder kann sich dann bei Tisch sein Pfannkuchen damit füllen, und zusammen rollen.

Dann machen wir noch manchmal eine Füllung aus Hackfleisch und Zwiebeln, gut durchgebraten, und etwas Paprika. Eigentlich kann man da echt alles mögliche reinwerfen, es schmeckt immer wieder gut.

Benutzeravatar

» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^