Was ist günstiger? Tanne mit oder ohne Wurzel?

vom 04.11.2008, 13:02 Uhr

Hallo,
nun stellt sich mir die Frage zwecks Weihnachtsbaum. Wir hatten sonst eine grosse Tanne ohne Wurzel und diese dann nach Weihnachtsen entsorgt. Nun meinte mein Mann wir könnten auch eine etwas kleiner nehmen, dafür mit Wurzel zum späteren einpflanzen.

Nur sind die nicht so viel teurer oder irre ich mich da? Habt ihr immer einen mit oder ohne Wurzel?

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo!

Leider sind die Bäume mit Wurzel und guter Qualität oft teuerer als die ohne Wurzel. Wenn man ihn aber jedes Jahr wieder auspflanzt und jedes Jahr braucht, solange er noch ncith so groß ist, rechnet sich das bestimmt.

Warum die Bäume mit Wurzel teurer sind finde ich eigentlich quatsch. Denn die Wurzel des abgesägten Baumes kann man ja sowieso nciht mehr brauchen. Beliebter sind wahrscheinlich die mit Wurzel und deswegen lassen sich die Händler auch die teuer bezahlen. Da wir nur eine Terrasse haben, werden wir vielleicht dieses Jahr einen mit Wurzel nehmen und hoffen dann, dass er im Kübel überlebt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich hatte vor zwei Jahren man einen kleinen Weihnachtsbaum inklusive Wurzel. Also hübsch im Topf und daher wiederverwendbar. Wirklich teuer war der im Vergleich nicht wenn ich mich recht erinnere. Jedenfalls nicht soviel, dass es deutlich gewesen wäre.

Aber das Bäumchen hat leider nicht sehr lange überlebt. Schon im Frühjahr fing es an zu kränkeln und ist dann im Herbst endgülig hinüber gewesen. Nach einigen herum fragen in der Bekanntschaft habe ich erfahren, dass es wohl meistens so endet.

Wenn es funktioniert und der Baum es überlebt ist es eine prima Sache aber man darf sich wohl nicht drauf verlassen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich eben nur einen kleinen Baum hatte und der nicht robust genug war, keine Ahnung.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ein Weihnachtsbaum mit Wurzeln hat den Vorteil, dass man ihn dann nach Weihnachten in den Garten (sofern vorhanden) pflanzen kann. Dann kann man andere Jahre auch eine Außenbeleuchtung drauf machen und ihn dann später, wenn er die richtige Größe hat, nochmal als Weihnachtsbaum für innen benutzen, indem man ihn absägt.

Ich persönlich finde einen Weihnachtsbaum ohne Wurzeln besser. Den kann man in einen schönen Ständer stellen und dann sieht es doch viel weihnachtlicher aus, als wenn da unten ein Topf mit Erde dran ist. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Natürlich bleibt der Baum ohne Wurzeln nicht so lange frisch, aber über die Feiertage hält er allemal durch, wenn man ihn vorher kühl und feucht abstellt oder ihn ganz frisch kauft.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Estrella78 hat geschrieben:Ein Weihnachtsbaum mit Wurzeln hat den Vorteil, dass man ihn dann nach Weihnachten in den Garten (sofern vorhanden) pflanzen kann.

Diamante hat geschrieben:Wenn man ihn aber jedes Jahr wieder auspflanzt und jedes Jahr braucht, solange er noch ncith so groß ist, rechnet sich das bestimmt. [...] Da wir nur eine Terrasse haben, werden wir vielleicht dieses Jahr einen mit Wurzel nehmen und hoffen dann, dass er im Kübel überlebt.

So ein Blödsinn! Schonmal darüber nachgedacht und sich gefragt, warum der Fall

ChaosXXX hat geschrieben:Aber das Bäumchen hat leider nicht sehr lange überlebt. Schon im Frühjahr fing es an zu kränkeln und ist dann im Herbst endgülig hinüber gewesen. Nach einigen herum fragen in der Bekanntschaft habe ich erfahren, dass es wohl meistens so endet.

zu 99,9 % eintritt? Aber manche pflanzen ja auch Suppengrün in den Garten, weil viele Pflanzen ja auch aus Ablegern treiben, warum soll dass bei geschnittenen Möhren, Sellerie und Lauch nicht auch gehen?

Zur Frage an sich: Es ist egal, ob Du einen Weihnachtsbaum so kaufst oder im Topf - wegwerfen kannst Du danach beide. Außer Du holst Dir einen Tanne von der Gärtnerei, nur da hat eine 1 Meter Tanne schon oft ein Wurzelwerk von ca 1 m³ mit einem Gewicht von 80 - 100 kg (würde zusammen also grad so ins Zimmer passen, wenn deine Decke an die 2 Meter hoch ist).

Die Bäume im Topf kannst Du vergessen auszupflanzen, im Garten großzuziehen oder Dich mit Mythen anzufreunden wie: "Die kommen noch". Hier treffen 3 Probleme aufeinander, die das Bäumchen dem Tod weihen bevor es bei Dir im Zimmer steht:
1. Ein massiver Rückschnitt der Wurzeln um diese in diesen Minitopf zu quetschen - was in dem Topf steckt sind knapp 5 - 10 % dessen, was früher mal dranhing. Als Pi mal Daumen Gärtnerregel gilt immer: einmaliger - Rückschnitt maximal 30 % des Blattwerks, maximal 10 % des Wurzelwerks.
2. Bei den Bäumen werden vor allem die tiefen und starken Hauptwurzeln gekappt und meist nicht ordentlich versiegelt, so dass hier nach ein paar Monaten oft mit Pilzbefall zu rechnen ist. Gibt der starke Wurzelschnitt ihnen nicht den Rest, dann das.
3. Da wie gesagt die Hauptwurzel gekappt wurde wird das Bäumchen ewiglang vor sich hinkränkeln und wenn überhaupt nur als Kümmerbusch heranwachsen. Eine stattliche Tanne usw. wird es deswegen nie werden, wenn der in 10 Jahren mehr als 50 cm in die Höhe wachsen sollte (was ein Setzling in 6 - 9 Monaten schafft) hat man schon viel Glück.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Hallo Subbotnik!

Das ist nicht ganz richtig, was du da sagst. Und ich finde es echt Blödsinn von dir, sowas zu behaupten. Ich habe , vor ein paar Jahren einen echten Tannenbaum MIT Wurzel in einem Kübel auf dem Balkon gehabt und ihn mindestens 4 Jahre gehabt. Ich habe ihn immer zu Weihnachten reingeholt. Als wir dann umgezogen sind habe ich ihn beim nachmieter gelassen, weil mir die Schlepperei zu blöd war. Aber er ist nicht kaputt gegangen und wir hatten eben Glück.

Meine Freundin hat seit 3 Jahren einen Baum, den sie Weihnachten ins Zimmer holt und jedes Jahr aus dem Garten ausgräbt. Wahrscheinlich ist er aber dieses Jahr zu groß dafür geworden und sie müssen einen neuen kaufen.

OK, sie gehen auch manchmal kaputt. Ist mir auch schon passiert. Aber dann liegt es wahrscheinlich auch an der Gärtnerei, die die Wurzeln nicht richtig behandelt, wenn sie sie abhacken. Es gibt nämlich eine Art Wurzelwundbehandlung, die die Gärtner auch anwenden. Und ausserdem schützt auch das Harz und verschliesst die Wunden natürlich, wenn sie nicht zu groß sind.

Einen Wurzelbaum sollte man am besten in der Baumschule holen, die davon was verstehen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Natürlich - dann war das wahrscheinlich ein Wunderbaum oder doch eine Birke :lol:. Du kannst jeden mit etwas Gartenerfahrung fragen oder einen Fachmann der das von der Pike auf gelernt hat, Du wirst überall die gleiche Antwort erhalten! Und ich kann auch Schnittblumen 4 Jahre am leben erhalten, wenn ich diese in Steinwolle setze und mit geeichter Düngemittellösung versorge, nur darum geht`s nicht (mal abgesehen davon, dass dies eben eine Erhaltung des Status Quo wäre ohne Wachstum).

Dafür dass sie "manchmal" kaputt gehen hört man aber erstaunliche viele Klagen darüber, dass sie andauernd kaputt gehen - irgendwas stimmt da wohl nicht an der allgemeinen Wahrnehmung. Und in der Gärtnerei / Baumschule werden die Wurzeln auch nicht abgehackt, sondern geschnitten. Wenn Du Dich besser mit der Materie auskennen würdest, wüsstest Du warum (hat was mit Wundminimierung zu tun).

Gleiches gilt für die Wurzelbehandlung: Natürlich wird hier mir Harz oder Kohlepulver versiegelt, nur offene Wunden, die oft mit Erde verschmutzt werden, sind pilzanfällig! Außerdem ist auch Harz und Kohlepulver kein Allheilmittel und hat eine Erfolgsquote von 30 - 90 %, je nach Pflanzenteil (Bei Astwerk höher, bei Wurzelwerk niedriger). Und eine i.d.R. 1 - 2 Meter Wurzel bei 20 cm zu kappen (die kegelförmig verläuft) hinterlässt entgegen deiner Auffasung eben keine kleinen Wunden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich fürchte ich muss dem "Experten" widersprechen. Weihnachtsbaum mit Wurzel ist nicht gleich Weihnachtsbaum mit Wurzel. Es gibt Bäume, die zum Verkauf in einen Topf gequetscht werden (mit den schon beschriebenen Folgen) und solche, die in dem Topf in dem sie verkauft werden gewachsen sind. Diese Bäume sind wahrscheinlich nicht so gross wie manche sie gerne hätten, aber wenn man beachtet, dass man diese Bäume langsam an Temperaturunterschiede gewöhnen muss sind die Überlebenschancen sehr gut.

Also, wenn du einen Weihnachtsbaum mit Wurzel kaufen willst solltest du nicht ein Sonderangebote, das vor dem Supermarkt verkauft wird, nehmen, sondern zu einer Gärtnerei oder Baumschule gehen und dich nach Bäumen, die im Topf gewachsen sind erkundigen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Und die gibt`s logischerweise auch in Supermärkten :wink: - wenn wir das Thema hier ab absurdum führen wollen, indem jeder noch 100 Ausnahmen aufführt kann ich da auch gerne von mir aus weitermachen, denn es gibt Nadelgehölze jeder Art auch als Bonsai, als Bäume die ohne Wurzeln wachsen, usw.

Topfbäume / Ballenbäume werden vornehmlich von Baumschulen und Gärtnereien verkauft und entsprechen nicht ansatzweise dem was man in Supermärkten bekommt - kann man auch schon sehr leicht daran erkennen, dass die Töpfe
a) stärker (weil die Wurzeln sonst den Topf sprengen würden) und
b) wesentlich größer sind.

Dazu kommt, dass Containerpflanzen meist gesonderte Gehölze sind (die in Töpfen gezüchtet werden), also keine Tannen, sondern z. B. Fichten (v. a. Zuckerhutfichten), Koreatannen, Zedern oder Coloradotannen.

All diese Varianten, ob Ballenpflanze, Topfpflanze usw. wird man jedenfalls nicht im Discounter für ein paar Euro finden, da die Kultivierung aufwendiger und teurer ist - typischer Preis für z. B. eine im Topf gewachsene Blaufichte, Höhe 50 cm (entspricht ungefähr 4 dünnen Astebenen) wären 10 Euro, Höhe 100 cm, knapp 8 Astebenen und "eher ein Baum" um die 20 Euro, 150 cm 30 Euro.

Problem was bei Topfbäumen, wenn es sie doch geben sollte hinzukommt ist, dass diese wenn dann durchgehend draußen "gehalten" werden müssen. Aus Sicherheitsgründen verlagert man den Verkauf aber meist in den Vorraum, also in den Innenraum was schlecht ist, da man Topfbäume nicht länger als 3 Tage einem "warmen" (aus Sicht der Bäume zu der Jahreszeit) Raumklima aussetzen sollte.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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