Welche Fremdsprachen sprecht ihr?
Ich spreche nur die am häufigsten gesprochenen Fremdsprachen: Englisch und Französisch. Wenn Schwäbisch als Fremdsprache gilt, ist das auch noch dabei.
Ich will jetzt ja keinen schlecht machen, denn individuell sieht es bestimmt bei jedem anders aus aber ich habe erst durch Aufenthalte im Ausland gemerkt, wie "schlecht" meine Sprache doch ist obwohl ich oft eine 1 hatte. Irgendwie lernt man in der Schule vielzuwenig "Gebrauchssprache", außer man hat einen Muttersprachler als Lehrer.
Nach einem Monat in einem anderen Land lief es dann natürlich flüssig, aber rein von der Schulbildung habe ich mir immer gedacht: Hey, das kannst Du ja super, bis ich das erste Mal wie ein Ochs vorm Tor vor einem Franzosen/Engländer stand, die auch noch einen leichten Dialekt hatten und ich am Anfang nur wenig verstanden habe bzw. mich mit denen in Umgangssprache usw. unterhalten kann. Hab das dann auch mal unseren Lehrer gesagt, als Argument das unser erlerntes Oxford Englisch uns ja fast nichts nützt, da kam nur *Grummel*grummel* "Schön für Dich, steht aber so im Lehrplan".
Na nach etwas Streiterei wurde mir dann zugebilligt, auch mein dazugelerntes, amerikanisches Englisch zu benutzen, wenn ich nur das benutze, was mir dann aufgrund meiner neuen amerikanischen Freunde sehr leicht fiel.
Ich spreche nicht so viele Sprachen. Nur meine Muttersprache(natürlich deutsch) und englisch. Ich hatte mal einen 4-jährigen Unterricht in Polnisch am Gymnasium, aber das hat mir nicht gerade viel gebracht. Ich konnte hinterher genauso wenig mit den Polen kommunizieren, als vorher.
Ich finde polnisch ist total schwer zu lernen. Diese Sprache hat ein Haufen Fälle und in der "kürze" der Zeit habe ich nie so richtig mitbekommen, welchen ich eigentlich anwenden muss. Meine Mitschüler haben teilweise französisch statt polnisch gelernt, die können sich immerhin nach den 4 Jahren relativ gut verständigen.
Im nachhinein ärgere ich mich schon ein wenig, dass ich nicht auch diese Sprache gewählt habe. Da könnte ich jetzt wenigstens eine Sprach halbwegs "gut". Wenn man polnisch richtig lernen möchte, dann muss man mehr Jahre investieren oder einfach mal nach polen, ein Jahr oder so, gehen. Anders wird man das nicht schaffen, denn sie die Sprache ist wirklich sehr schwer. Ich bin durchaus sprachinteressiert, würde gerne spanisch lernen. Aber bis jetzt habe ich nicht die Möglichkeit dazu bekommen.
Zweisprachig aufwachsen finde ich auch gut. Wir hatten in der Schule 4 Polinnen, die somit zweisprachig aufgewachsen sind, weil sie von klein auf in Deutschland gelebt haben. Ich denke auch, dass sich solche Leute glücklich schätzen können.
Meine Freundin ist auch Halbpolin und somit auch ihre Schwester. Diese hat schon ein Kind( im Alter von 8 Jahren oder so) und der Junge kann kein polnisch, weil die Schwester meiner Freundin ihn nicht mit polnisch aufgezogen hat. Das finde ich traurig. zunächst einmal wäre er seiner Mutter später sicher dankbar, wenn er auch die polnische Sprache mit ins Leben bekommen hätte und zweitens fühlt er sich in der Familie total fehl am Platz, weil dort sehr oft polnisch gesprochen wird (die Großeltern und so). Das ist doch doof.
Man sollte immer die Möglichkeiten, so viele Sprachen wie möglich zu lernen, nutzen, wenn sie einmal gegeben sind.
Bin ganz schön beeindruckt davon, wie viele hier doch andere Sprachen sprechen. Ich würde auch gern mehr können als ich kann, aber irgendwie bin ich sprachlich nicht so begabt und bin schon froh, dass ich mich einigermaßen auf Englisch verständigen kann. Auch wenn es da etwas besser sein könnte.
Dadurch das ich an der Schule Latein gelernt habe, kriege ich einige Italienisch und Spanische Worte auf die Reihe, aber mehr beim Lesen. Ansonsten sieht es ziemlich mau aus bei mir.
Ich kann eigentlich auch nur wirklich einigermaßen gut englisch. In meinem kurzen Urlaubstrip nach England hab ich allerdings gemerkt das da doch mal etwas aufgefrischt werden sollte.
Und Russisch hatte ich auch in der Schule,aber das hab ich nach 3 Jahren abgebrochen und durch einen Deutsch-Kurs ersetzt. Irgendwann hab ich einfach garnix mehr verstanden.
Dann hab ich versucht mir italienisch selbst beizubringen mithilfe von meinem PC ,da ich nach einem Italienurlaub so begeistert von der Sprache war/bin. Aber irgendwie hab ich das dann aufgegeben.
cascada147 hat geschrieben:Ich hatte mal einen 4-jährigen Unterricht in Polnisch am Gymnasium, aber das hat mir nicht gerade viel gebracht. Ich konnte hinterher genauso wenig mit den Polen kommunizieren, als vorher
Genau so gings mir und den 2 anderen hier auch noch über 7 Jahren Tschechischunterricht. Man konnte zwar ne Wurst im Laden bestellen oder paar Knödel im Restaurant aber was Umgangssprache angeht, ein totaler Reinfall. Und in diesen Bereichen (Gastronomie & andere Dienstleistungen) sprechen die meisten Tschechen eh das verhasste Deutsch.
Wir waren auch ein paar mal in Tschechien zum Austausch für ein paar Wochen - das Ergebnis: Die Tschechen stellten fest, dass sie das Schuldeutsch nicht richtig nutzen konnten und wir das unser Schultschechisch totaler Mist war am Ende haben wir uns dann in Englisch unterhalten, was beide Seiten gut konnten. Na gut Midgaard mal ausgelassen, der hatte noch leichte Vorteile wegen seiner Oma & Sudetendeutschland. Aber bei Dir war`s ja auch voll für`n Ar***, oder?
Ich nehme mal an, dass Tschechisch und Polnisch sehr ähnlich sind, zumindest konnte ich mit meinem Tschechisch dort wenigstens mal fetzenweise was verstehen. Also so gesehen, totaler Mist.
Für`n Ar*** ist noch untertrieben! Wo hatte ich denn leichte Vorteile? Vielleicht 0,2 %, ansonsten hab ich genauso Englisch nach 2 Stunden kennenlernen geredet, nur das mein "Austauschler" das kaum bzw. unzureichend sprach und ich probieren muschte mehr Tschechitsch zu spretschen.
Ja, die 7 Jahre Unterricht waren Mist, da lernt man in einem halben Jahr Landesaufenthalt mehr - mein Arabisch hat sich in einem intensiven Jahr stärker verbessert als mein Tschechisch in 7 wertlosen Jahren, die uns noch ein schlechtes Französisch einbrachten. Ich schiebs aber auch darauf, daß wir die Versuchskaninchen waren und kein einziger in meinen Augen Lehrer eine echte Ahnung von dem hatte, was er da tat - denkt nur mal ans lächerliche Lehrbuch, was von alleine auseinanderfiel.
Midgaardslang hat geschrieben:Ja, die 7 Jahre Unterricht waren Mist, da lernt man in einem halben Jahr Landesaufenthalt mehr - mein Arabisch hat sich in einem intensiven Jahr stärker verbessert als mein Tschechisch in 7 wertlosen Jahren, die uns noch ein schlechtes Französisch einbrachten.
Wo hast du denn dein Arabisch verbessert? Ich finde die Sprache echt wunderschön, nur leider kommt man so langsam voran. Ich lerne nun schon seit 2 Jahren und traue mich nicht, die Sprache zu sprechen, wenn ich Araber treffe, ganz einfach, weil die Sprache immernoch sehr fremd für mich ist. Ich habe auch leider eine sehr langsame Gruppe, die alles 5 Mal erklärt haben will, bis sie irgendetwas verstehen. Trotzdem- ich hoffe, dass ich irgendwann einmal flüssig reden kann:)
Einmal, indem ich mit meiner Freundin, die das studiert zu den Seminaren und Vorlesungen an der Uni mitkam - aber angefangen habe ich es vor allem durch Urlaube in verschiedenen arabischen Ländern (außer Iran, wo ich keinen Fuß hinsetzen werde ) wo man den Kontakt zur Bevölkerung suchen kann statt nur im Hotel zu sitzen und durch längere Aufenthalte in Syrien, die mir einmal durch meinen mittlerweile verstorbenen Freund möglich waren, und Saudi Arabien oder den Emiraten mit meinem Vater.
Wir waren da während der großen Ferien in dem Dorf in Syrien, wo seine restliche Familie heute noch lebt, nahe der israelischen Grenze, wo ich israelischen Umgang mit Nachbarvölkern mal life miterleben durfte (nächtliche Angriffe & Bombardements durch israelische Luftwaffe & Artillerie ohne Kriegserklärung). Und da da keiner Englisch oder Deutsch spricht, sondern alle nur den syrischen Dialekt, ist man gezwungen zu lernen.
Mein Vater reist(e) auch oft auf aus Geschäftsgründen auf die arabische Halbinsel, wo ich als Englischdolmetscher mitdurfte und man so mit den Menschen im privaten Umfeld (da viele Geschäfte stundenlang zu Haus bei einer Wasserpfeife verhandelt werden) begegnet ein großer Grund, weswegen ich auch zum Wahhabismus übertrat, auch wenn ich nicht dran glaube (bin Atheist), da hat man es in vielen arabischen Ländern sehr viel leichter (+ den Deutschenbonus) bei der Einreise und Kontaktaufnahme.
Wenn man die Sprache direkt anwenden muss, ist es am Anfang peinlich, was aber als nicht so schlimm betrachtet wird, da die Solidarität und das Interesse, die man so u. A. äußert meist sehr offenherzig aufgenommen wird und man einem dann die bröckelige Sprache nachsieht und den Versuch anerkennt.
Ich spreche, deutsch, englisch, italienisch und französisch. Italienisch kann ich weil ich Italiener bin, deutsch kann ich weil ich in Deutschland aufgewachsen bin, englisch kann ich weil ich es in der Schule gelernt habe und französisch habe ich es ebenso in der Schule gelernt. Das ist alles zu der Frage was ich dazu sagen kann.
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