Rapid-Share: Neues System gegen Raubkopierer
Ehrlich gesagt ist so ein System wie es das Gericht fordert einfach nur nicht realisierbar. Es wird immer Möglichkeiten geben die Dateien zu verschlüsseln, mit einem Passwort zu schützen oder ihnen einfach irgendwelche Namen zu geben.
Auch eine Prüfung per Dateigröße wäre nicht wirklich praktisch, gibt ja genügend Files die einfach gleich groß sind, da ist die jetzige MD-5 Hash Maßnahme schon besser, auch wenn sie leicht ausgetrickst werden kann.
Aber sind wir mal ehrlich RS.com verdient das meiste seines Geldes durch diese illegalen Daten, würden sie ein 100% sicheres System zur Erkennung von Raubkopien etc. entwickeln, würden sie sich ihr eigenes Geschäft ruinieren.
Dennoch bin ich gespannt was RS.com sich jetzt einfallen lässt um die Gerichte zufrieden zu stellen, denn was bessere als das jetzige Abuse System und der MD5-Hash Filter würde mir nicht einfallen.
Ich find es gut, dass Rapidshare da an neuen Techniken arbeitet und sich trotzdem noch um den Datenschutz kümmert. Genauso gut könnten sie diese über Bort werfen und ihre Dienste nur noch überprüften Dateien anbieten, was sicherlich für den Endnutzer nicht so schön wäre, aber das Unternehmen sichern würde.
Sicherlich versuchen sie da ein bisschen etwas unmögliches, jedoch versuchen sie es wenigsten. Sicherlich gibt es da Techniken, die es ermöglichen ohne die Datei zu durchsuchen ein paar klärende Fakten zu erhaschen. Wenn ich dann meine Dateien trotzdem noch bei Rapdishare hosten kann ist mir das nur recht wenn der Service noch besser und das Unternehmen gesichert ist. Nicht, dass eines Tages ein Briefchen kommt, dass meine Dateien vermutlich alle gelöscht werden müssen, weil Rapidshare pleite ist.
Jedoch bin auch ich gespannt, wie das neue System aussehen wird und ob es mal länger hält als andere Sicherheitmechanismen, welche nach wenigen Tagen leider meist schon entschärft sind.
Die können so viel testen und probieren wie sie wollen. Die "bösen" Raubkopierer werden sowieso immer Möglichkeiten finden, wie sie an ihren Sachen rankommen oder bestimmte Techniken umgehen können.
Und seien wir mal ehrlich. Heutzutage wird doch alles teurer und man hat immer weniger Geld. Da kann man die Leute schon verstehen, dass sie lieber Musik, Filme, Spiele "illegal" downloaden. Es kostet ja nichts.
Ich glaube nicht, dass es wirklich Bestrebungen seitens Rapidshare gibt, die Forderungen des Gerichts einzuhalten. Zum einen frage ich mich, wie das in der Praxis aussehen soll. Wenn man die Dateien nicht auf ihren Inhalt überprüft, wie will man dann feststellen, dass es sich um Raubkopien handelt. Auf das Melden einer Datei zu warten, erscheint mir da nicht wirklich als ein sicherer Weg um Raubkopien zu vermeiden. Außerdem ergibt sich ja selbst, wenn man jede Datei überprüfen wollen würde, dass Problem, dass viele der illegalen Datein Passwortgeschützt sind und es auch sicher an den Ressourcen mangeln dürfte, alles zu prüfen.
Und zum anderen denke ich, sind die Raubkopierer doch genau das Klientel, auf das der Service eines One-Click-Hosters doch abzielt. Wozu sonst brauch man solche gigantischen, jederzeit erreichbaren und vor allem anonymen Speicherkapazitäten. Und wozu brauch man als Premiumuser Bandbreiten von mehr als 1 MB/s, wenn man nur mal ein kleines Urlaubsvideo downloaden will oder ein paar Bilder verschickt. Ohne die ganzen Raubkopierer könnte man wahrscheinlich 95 Prozent oder mehr der Dateien, die bei Rapidshare gespeichert sind löschen und was soll Rapidshare dann mit den ganzen ungenutzten und teurer Ressourcen machen? Und wer soll denn für so einen Service einen Premium-Account bezahlen? Sowas macht doch nur Sinn für Leute die schnell und sehr oft große Datenmengen downloaden und das sind nun mal die Raubkopierer.
Also ich glaube, dass ist einfach eine Nachricht um dem Gericht zu zeigen, dass man etwas unternimmt und etwas versucht, es aber dann doch nicht so richtig hinbekommt aus irgendwelche technischen Gründen.
Ich bin der Ansicht, dass es durchaus möglich ist sowohl dem Datenschutz als auch dem Urheberrecht gerecht zu werden. Datenschutz an sich ist ja nur so lange von Relevanz, wie die Datei dem User genau zugeordnet werden kann. Das ist schon dann nicht mehr der Fall wenn die Datei auf den Servern von Rapidshare gelandet ist, da Rapidshare keinen freien Zugriff auf die Daten des Netzbetreibers hat.
Ist die Datei nun auf dem Server kann sie ja in aller Seelenruhe überprüft werden. Wenn man nun Richtlinien aufstellt, die das Hochladen verschlüsselter Daten verbietet kann man theoretisch schon die meisten Daten identifizieren. Wenn sich nun jemand beschwert, dass er seine Daten verschlüsseln möchte muss man sich fragen warum er sie dann in ein Weltweit verfügbares Netz einstellen will. Außerdem gibt es bessere Möglichkeiten Private Dateien wie Urlaubsbilder oder Filme, Dokumente und Präsentationen mit anderen zu teilen. Als Beispiel sei hier Wuala genannt, das ebenfalls mit einer Verschlüsselung arbeitet und die Möglichkeit bietet Daten an andere Nutzer freizugeben.
Wenn nun verschlüsselte Dateien ausgeschlossen werden bleiben noch die aufgesplitteten Archive. Für diese könnte man dann einfach die Vorschrift einführen, dass sie zu einer Art Chunk gemeinsam verlinkt werden müssen und schon kann man sie ohne komplizierte Mechanismen überprüfen.
Kontrollieren müsste so etwas ein Datenschutzbeauftragter. Außerdem kann man die Mechanismen noch vereinfachen indem man nicht jeden Dateityp erlaubt. Perfekt ist das System so nicht, aber ich bin kein Experte.
Selbstverständlich erhöht das dann sowohl Trafik (Da viele Daten öfter hochgeladen werden wenn sie regelmäßig gelöscht werden), als auch die benötigte Rechenzeit um die Dateien zu kontrollieren, Aber das ist der Preis eines Kompromisses zwischen Datenschutz und kommerziellen Interessen Dritter.
Rapidshare kann nur deshalb überleben, weil sie Speicherplatz zu einem günstigen Preis anbieten und jedem zahlenenden Nutzer eine Highspeed Anbindung garantieren. Warum sollte ich also zu einem kostenfreien Anbieter wechseln, der mir keine schnelle Anbindung garantiert, die aber gerade für eigens gedrehte Videos und viele Fotos für mich sehr wichtig ist.
Und wenn ich die Fotos nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich machen will, dann muss ich die Dateien verschlüsseln.
Bis heute stimmt es einfach, was bereits in den ersten Antworten gesagt wurde. Wenn man einfach alleine nur ein rar-Archiv aus der ganzen Sache macht, dann sind sich viele anscheinend schon sicher, denn es stimmt ja auch, wenn man das eben einfach legal anbietet bei Rapidshare, und das ist ja immer der Fall, dann nennt man das einfach wie man gerade lustig ist, zur Not wirft man gleich einen Ball oder Ähnliches auf die Tastatur, um einen total zufälligen Namen zu erstellen, und schon hat man doch das, was man möchte und das ist nahezu Anonymität. Das finde ich äußerst traurig, denn ich finde, dass dadurch Leute, die Rapidshare einfach nur legal nutzen möchten, einfach in Mitleidenschaft gezogen werden.
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