Schwul? - Kann doch nicht wahrsein!
Die fundamentalistischen Kirchen in den USA können Schwulsein und gleichzeitig an Jesus Christus glauben nicht vereinen.
So wollen diese Kirchen die schwulen durch beten an Gott von ihrem falschen Weg abbringen und zur heterosexuellen Neigung überzeugen. Einmal pro Jahr treffen sich Schwule aus solchen Kirchen um den Dämon der in ihnen steckt auszutreiben damit sie sich nicht mehr für ihr schwulsein schämen müssen.
Doch die Erfolgsquote der Krichen die dieses Austreibungsprogramm hervorgerufen haben ist nicht allzu hoch. Denn nur ein drittel der Menschen die am Programm "Exodus" teilnehmen bleiben dabei.
Homosexuelle, die ihre Neigung zum Teil schon in die Wiege gelegt bekommen haben und somit genauso wenig für ihre Lebensweise können wie behinderte Menschen sollten meiner Meinung nach in der Gesellschaft genauso anerkannt werden wie heterosexuelle Pärchen
Tja, die Fundamentalisten egal von welcher Seite, ob nun Wahhabiten oder Evangelikale, irgendwie sind sie doch alle recht weit von der Realität entfernt.
Ich finde das auch unmöglich und kann das nicht nachvollziehen, aber hier geht es wohl eher mehr darum, seine Ideologie um jeden Preis anderen aufdrücken zu wollen und sie um erziehen zu wollen, ohne die Individualität jedes Einzelnen zu achten, kennt man doch irgendwie auch von uns (33-45), nur wir haben wenigstens daraus gelernt und sind jetzt die Superdemokraten im Gegensatz zu den Fa*****ten in den USA.
Ja soetwas habe ich auch schon mal gehört. Ich finde soetwas ist einfach nur Zeitverschwenderei ! Ich bin gerne schwul, das musste ich aber auch erst lernen, mir das so einzugestehen. Ich habe selbst mir auch schon anhören müssen, das man "Homosexualität" heilen kann wenn man es selbst nur will.
Zu solchen Sprüchen, antworte ich garnicht mehr. Es ist schwer genug sich selbst einzugestehen, das es nunmal so ist und es ist noch schwieriger sich in der heutigen Zeit zu outen.
Ich finde diese "Heilungstheorie" auch total blödsinnig. Homosexualität kommt auch in der Natur vor, bei bestimmten Arten ist sie auch teilweise relativ hoch.
Ich glaube, dass Homosexualität genetisch bedingt ist, vielleicht findet man ja mal den entprechenden genetischen Code in der DNA. Obwohl, vielleicht lieber nicht, nicht, dass man dann irgendwann in einer Art "brave new world" auch noch entscheiden kann, ob das Wunschkind schwul ist oder nicht. Das wäre schauderhaft.
Bei Leuten, die ich kenne, die schwul sind, z.B. meinem Bruder, war es auch so, dass es sich einfach herauskristallisiert hat, es war ein langer Prozess, sie wollten es sich erst auch nicht eingestehen. Ich würde sagen, man sucht sich das Schwulsein nicht heraus, es existiert von Anfang an.
Ich finde überhaupt dieses Gleichsetzen mit einer Krankheit nicht okay. Es ist abseits der Norm, aber es ist finde ich jedem persönlich überlassen, mit welchem Geschlecht er sich amüsieren möchte. Solange es nicht die Norm ist, werden wir nicht aussterben, also kann ich diesen Bekehrungsquatsch nicht verstehen.
Ja ich habe mal eine langzeit Studie gelesen die knapp ein Jahrzehnt lang lief. Dort war zu lesen das man sich das "schwulsein" nicht aussucht. Man ist es einfach und mit den Jahren vorallem in der Pubertät kristallisiert es sich ganz klar heraus ! Ich habe es zum Beispiel mit knapp 15 bei mir bemerkt. In der Schule, war ich mehr bei den Mädchen und wenn die mal nem tollen Jungen hinterher geguckt haben oder mal sagten oh guck mal der Typ ist ja süß , hat mich das viel mehr interessiert, als wenn die Jungs aus unserer Klasse von irgendwelchen Mitschülerrinnen geschwärmt haben In der Stadt schaute ich mehr den Jungen als den Mädchen hinterher. Im Otto Katalog blieb ich eher bei den unterwäsche Seiten für Männer hängen als wie bei den Damen Dessous...da könnte ich einiges aufzählen!
Ich vertrete auch die Meinung, das man schwul ist und es nicht erst wird. Auch bei Ehemännern, die Frau und Kinder haben und sich dann dafür entscheiden ihr weiteres Leben mit einem Mann zu verbringe, sind von vornherein schwul. Die bestätigte auch diese Studie.
Das machen Glaubensrichtungen nun mal gerne, einem ihr Ideal vermitteln zu wollen. Für die ist schwul sein nun mal so was wie ein Krankheit. Aber dann sollen die, die Menschen doch in ruhe lassen und nicht versuchen zu heilen mit dem Projekt Exodus. Ein wenig Akzeptanz würde denn wohl auch nicht schaden.
Von mir aus kann jeder sein wie er mag aberglaube ich nicht das man schwul geboren wird, da man sich immer weiter entwickelt und vorallem irgendwann selbstständig. Man sucht sich seinen Lebensweg nun mal alleine aus, zumindest meistens es sei den man ist extrem Gläubig und folgt seinem Glauben.
Man kann sich jedoch selbst nicht sagen ach ich bin oder werde jetzt mal schwul, weil ich es so will ! Glaube mir das funktioniert nicht. Ich habe mich selbst dafür gehasst, mal daran zu denken und mir zu sagen gut dann bist du halt schwul. Das war abartig für mich , denn mir hat man immer die heile Welt zwischen Mann und Frau vorgelebt. Irgendwann war ich an dem Punkt mir selbst einzureden nein du bist nicht schwul, ab jetzt lebst du als Heterosexueller.
Das ist völliger Quatsch das man sich selbst aussuchen kann schwul oder nicht schwul zu sein.
Diese Diskussionen über die Kirche und ihre Einstellung haben wir des öfteren auf der Arbeit. Ich habe einen streng katholischen Kollegen und der vertritt auch die Meinung, dass Schwule krank sind und außerdem eklig. Und er wäre dafür, dass es verboten wird, dass Schwule sich in der Öffentlichkeit küssen.
Sicher ist es seine Meinung, dass er Homosexuelle eklig findet, die darf er auch haben, aber ich denke, dass es sich mit dem Glauben, den er vertritt, nicht vereinbaren läßt. Auch denke ich, dass es einfach von Anfang an in einem Menschen drin ist. Man steht ja nicht morgens auf und sagt sich: Ab heute steh ich nur auf Männer. (Oder eben Frauen)
Und wenn man wirklich streng gläubig ist, dann sollte man sich an das Gebot der Nächstenliebe erinnern und Homosexualität einfach als Existent annehmen und es nicht verteufeln. Denn es ist keine Krankheit, lediglich eine Neigung, mit der die "Betroffenen" sich auch erstmal anfreunden müssen. Ich stelle es mir nicht einfach vor, sich in der heutigen Gesellschaft zu outen. Wobei es vor 20 Jahren sicher wesentlich schwerer gewesen ist.
Ich rege mich immer etwas über diesen Kollegen auf, der ach so katholisch sein will, denn wenn man es mal genauer betrachtet, sind die Katholiken meiner Meinung nach recht scheinheilig. Denn in den Medien wird ja immer wieder mal von Mißbrauchsfällen berichtet, die sich innerhalb der Kirche abspielen. Da wären die Priester und die Ministranten, die Gruppenleiter und Kinder in der Jugendfreizeit. So hart es auch klingt, aber das sind genauso Homosexuelle Praktiken, wie sie bei den "normalen" Homsexuellen verteufelt und als krank bezeichnet werden.
Und wenn man noch genauer hinschaut, ist die Homosexualität keine Modeerscheinung. Denn schon im alten Rom hielten die Herrscher sich ihre Lustsklaven. Darüber sollten die Amerikaner vielleicht auch mal nachdenken, bevor sie versuchen, die Leute bekehren zu wollen.
@ZappHamZ: Ich halte diese Studie oder allgemein diese Äußerung doch für recht fragwürdig. Freilich kam bei keinem Homosexuellen eine Fee und hat sie gefragt: "Hetero, Bi oder Homo?", doch ich glaube nicht, dass es in die Wiege gelegt wurde und jeder von Geburt an schon seine sexuelle Ausrichtung hat. Ich vertrete eher die Prägungstheorie. Ich könnte dazu nun weit wissenschaftlich ausholen und den Versuch mit den Enten erläutern, doch das würde zu weit führen.
Man hat dabei jedoch herausgefunden, dass bestimmte Prägungselemente in der Kindheit eventuell verantwortlich sind für sexuelle Neigungen, Fetische, ja sogar für Pädophälie und Co. Nun könnte man daraus schließen, dass sich die sexuelle Neigung anerziehen lässt und man die Familie für alles verantwortlich machen kann, aber nein, diese Prägung läuft absolut un - und unterbewusst statt.
Wie auch immer - die stockkonservativen Amis lehnen sogar Darwins Lehren ab, da überrascht solch eine Stigmatisierung der Homosexuellen in keinster Weise. Um meinem Beitrag nicht schon im voraus eine gewissen parteiliche Note zu geben, habe ich unerwähnt lassen, dass auch ich schwul bin, es offen lebe und schon seit der 5. Klasse davon wusste (naja, ahnte *g*).
Mein Lebenspartner war selbst in seiner Jugend in der Katholischen Kirche als Messdiener tätig, weil seine streng katholischen Eltern es so wollten. Doch von wegen Schwule haben in der Katholischen Kirche keinen Platz kann er so nicht bestätigen. Klar es wird gesagt das es so was nicht in der Kirche gibt, aber in Jugendlagern der Katholischen Kirche , hat er leider mehrmals erfahren müssen, das ja wie soll ich sie nennen... Betreuer der Katholischen Kirchen Jugend in diesen Jugendlagern die Jungen sexuell belästigen. Klar so was hat man schon öfters gehört und die Katholische Kirche dementiert solche Vorwürfe vehement, aber was da damals ab lief war alles andere als strenggläubig.
Tja als mein Lebenspartner denen drohte zur Polizei zu gehen, hat man sich mit seinen Eltern in Verbindung gesetzt und denen Lügen aufgetischt, vonwegen er hätte sich unmöglich benommen und sich für die Homosexualität ausgesprochen, was in der Familie natürlich zu einem riesen Stress führte. Also ich bin da eher vorsichtig wenn es um die Kirche und Homosexualität geht, denn genau in diesen Vereinigungen die sich öffentlich gegen die Homosexualität aussprechen, gibt es Homosexuelle.
@ stannenkaan Ja siehst du wohl dann hat es sich auch bei dir schon sehr früh gezeigt das du schwul bist, wie bei mir auch. Natürlich gibt es da die verschiedensten Theorien denen man Glauben schenken mag oder nicht, aber das man diese Sache auf den Punkt genau bringen kann glaube ich nicht. Denn dazu , ist es bei jeden einfach zu verschieden als das sich da ein 100 % iger Nachweis erbringen lässt oder nicht. Ich denke auch nicht, das man gleich anhand irgendwelche Gene erkennen kann ah ok herzlichen Glückwunsch ihr Kind ist schwul oder lesbisch, das sehe ich genauso wie du.
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