Führerschein - wieder durchgefallen

Ich hatte heute meine zweite praktische Führerschein Prüfung gehabt, und bin schon wieder durchgefallen. Ich war genauso nervös wie bei der ersten Prüfung. Bei der ersten Prüfung war ich durchgefallen weil ich über eine durchgezogene Linie gefahren war. Heute hätte ich es fast geschafft, denn wir waren schon fast am Ziel. Ich hoffe es klappt beim nächsten mal.

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht, also wie viele versuche habt ihr gebraucht um euren Führerschein zu bekommen?

Naja, das kommt schonmal vor, dass man den Führerschein öfter machen muss. In einem meiner Kurse sitzt auch ein Junge, der erst beim fünften Anlauf die praktische Prüfung beim Autoführerschein bestanden hat. Wenn man aufgeregt ist macht man schnell Fehler und eine Führerscheinprüfung ist ja auch eine ganz besondere Stresssituation, die je nach Prüfer mehr oder weniger heftig ist.

Ich habe aber alle meine Führerscheine beim ersten Mal bestanden. Und ich habe den A1 mit 16, mit 18 den Klasse B und BE und den Klasse A gemacht. Wobei ich nach meiner zweiten praktischen Prüfung, also nach dem Autoführerschein überhaupt nicht mehr aufgeregt war, da ich den Ablauf ja schon kannte. Man muss sich vorher immer denken, dass es ja nicht so schlimm ist, wenn man doch mal durchfallen sollte. Irren ist ja bekanntlich menschlich und da gehört das Fehler machen auch dazu.

Mach dir keinen Kopf, das kommt wirklich schonmal vor. Es ist zwar um das Geld schade, aber ich sage immer, dass alles, was man mit Geld auf legalem Wege regeln kann, nicht schlimm ist. Es gibt ja Sachen, die sind viel schlimmer, als durch eine Führerscheinprüfung gefallen zu sein, wie zum Beispiel eine fast unheilbare Krankheit wie Krebs. Deshalb: bleibe ruhig und mach dir keine Gedanken mehr darum. Jetzt weißt du ja, wie die Prüfung abläuft. Du musst dich nur 45 Minuten konzentrieren und am besten denkst du dann gar nicht mehr an den Prüfer!

Ich besitze meinen Führerschein mittlerweile etwa 1 1/2 Jahre, ich habe habe einen Versuch bei der praktischen Prüfung gebraucht, dafür habe ich 3 Versuche bei der theoretischen Prüfung gebraucht. Das peinliche ist, ich habe vorher schon den Mofa-Führerschein, dann den Rollerführerschein gemacht, somit hatte ich vorher schon 2 theoretische Prüfungen, beide beim ersten mal bestanden. Damit habe ich insgesamt 5 theoretische Prüfungen hinter mir, davon 3 bestanden.

So, zurück zur praktischen Prüfung, die war relativ einfach, aber ein Tag vor der Prüfung beim üben, sah es nicht so toll aus, hab 3 Stoppschilder nicht beachtet. Mein Fahrlehrer wütend und ich fertig mit den Nerven, am Tag der Prüfung ging alles von der Hand. Die extremen Situationen bei den Fahrstunden und mein Fahrlehrer, der stehst laut geworden ist, hat mich bestens drauf vorbereitet. Sein Leitspruch war: ,,Ich werde dein schlimmster Beifahrer sein, den du je haben wirst." Somit war ich auf die stressigsten Situationen und Beifahrer gut vorbereitet.

PS: Irgendwie bin ich ausgeschweift. Kopf hoch, bei nächsten mal klappt es, einfach alles vorher noch mal im Kopf durchgehen und nicht vorher selber verrückt machen, du musst Selbstbewusst sein, aber nicht Selbstüberzeugt, ein gesundes Mittelmaß.

Ich habe meinen Führerschein erst spät gemacht (mit 37) und alle sagten mir, dass es in dem Alter sehr schwer sein wird. Ich habe aber nur die Pflichtstunden benötigt und ich bin einmal durch die theoretische Prüfung gefallen, weil ich mir unbedingt den Fragebogen noch einmal durchlesen musste und dann den entscheidenden Fehler eingebaut habe, der mich zum durchfallen brachte.

Die praktische Prüfung habe ich auf Anhieb geschafft. Die Fahrschülerin vor mir brauchte nur 20 Minuten zu fahren und hatte den Führerschein und ich habe mehr als eine Stunde fahren müssen. Ich war schweißgebadet und dachte, es nimmt nie ein Ende. Mein Fahrlehrer meinte, dass der Prüfer die Zeit nicht so ernst nimmt.

Also ich hab auch eine Ehrenrunde in der praktischen Prüfung gedreht. Und aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass es auch ganz extrem am Prüfer liegt, wie so eine Prüfung läuft. Bei der ersten Prüfung kam der schon relativ unterkühlt an und hatte auch überhaupt keinen Draht zu meinem Fahrlehrer. Hätte es nicht ab und zu ein Kommentar gegeben wo ich als nächstes hinfahren soll, wäre da kein Wort gefallen. Diese Situation fand ich total unangenehm und machte mich schon ziemlich nervös, weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass er nur darauf wartet, dass ich was falsch mache. Ich hab dann natürlich auch ziemlich dumme Fehler gemacht und bin wirklich sehr schlecht gefahren.

Bei meiner zweiten Prüfung war es genau das Gegenteil. Der Prüfer wirkte schon bei der Begrüßung recht locker und kam auch super mit meinem Fahrlehrer zu recht. Die haben von den 40 Minuten die meine Prüfung dauerte bestimmt 45 Minuten gequatscht. Das hat mich so beruhigt, weil es so wirkte, als wenn er nicht auf jede kleine Bewegung achtet, sondern wirklich darauf ob ich fahre kann und auf der Straße zu recht komme. Da ging dann alles von wie von Hand, ich kam beim Einparken mit einem Zug in eine Lücke, von der ich heute sagen würde, da passt das Auto überhaupt nicht rein.

Also ich würde auf jeden Fall nicht verzweifeln, jeder erwischt mal einen schlechten Tag oder hat einfach nur Pech. Und auch die Aufregung legt sich ja dann, wenn du öfter antreten musst, da du ja weißt was passiert und dann läuft auch die Prüfung besser.

Ich habe nur einen Versuch pro Prüfung gebraucht. Bei Theorie und bei Praxis und auch jeweils bei Auto und Motorrad.

Meine erste Prüfung liegt nun schon über 12 Jahre zurück. Die Theorie fand ich damals nicht weiter schwierig und habe mir auch keinen Kopf gemacht vorher. Das sah bei meiner Motorradprüfung vor zwei Jahren anders aus. Da war mir vor Nervosität völlig schlecht. Da darf man weniger Fehlerpunkte haben als beim Auto und es gibt viele Technikfragen. Und die Technikfragen fielen mir als Frau (ganz klischeehaft) immer etwas schwer. Und ich hatte Angst mich zu blamieren. Dachte mir, wenn man schon zehn Jahre jeden Tag Auto fährt, sollte man die Theorie eigentlich hinbekommen. Aber es hat mit einem Fehler dann auch geklappt.

Die praktische Prüfung beim Auto fand ich super einfach. Dabei war ich vorher auch echt nervös. Aber sobald der Prüfer im Auto saß, war ich ganz ruhig. Dazu muß man sagen, dass das Mädchen vor mir weinend aus dem Auto stieg und nicht mal mehr ganz simpel einparken konnte. Das war nicht gerade ermutigend.

Mein Fahrlehrer hat mich aber einfach super vorbereitet gehabt. Ich hatte z.B. ein Problem mit dem Rückwärtsfahren. Da wusste ich nie, wohin ich lenken soll. Er sagte dann, wenn ich nicht weiter weiß, soll ich schauen, auf welches Bein er seine Hand legt und dann in diese Richtung lenken. Habe ich im Endeffekt nicht gebraucht diese Hilfe, aber es war beruhigend, dass für den Fall der Fälle im Hinterkopf zu haben. Er hat mir auch die Eigenheiten des Prüfers vorher gesagt, so dass ich auf einige Fangfragen cool reagieren konnte und nicht ins Grübeln kam. Außer dass ich mal Rechts und Links verwechselt habe, ist dann auch nichts passiert während der Prüfungfahrt. Nur der Prüfer meckerte die ganze Zeit über die Prüflinge, die er sonst noch gehabt hatte. Im Nachhinein habe ich auch erfahren, dass ich an dem ganzen Tag die Einzige war, die die Prüfung geschafft hat.

Bei der Motorradprüfung vor zwei Jahren war ich vorher überzeugt durchzufallen. Es waren über 30 Grad, ich hatte in der letzten Übungstunde sämtliche Grundfahraufgaben vergeigt und fühlte mich auch noch nicht sonderlich sicher auf dem Motorrad. Da ich die Praxisstunden innerhalb von drei Wochen durchgezogen hatte, war die Prüfung einfach so schnell da. Aber auch die hat am Ende ohne irgendwelchen Probleme geklappt.

Oft liegt es einfach an der Prüfungsituation an sich, dass man durchfällt. Man ist nervös und macht Fehler, die einem unter normalen Umständen nie passiert wären.

Danke für eure zahlreichen antworten. Mein Problem war einfach das ich bei einem Vorfahrt achten Schild zu schnell war obwohl ein Auto kam. Ich hätte einfach nur auf die Bremse drücken müssen, und dann noch 500 m fahren schon hätte ich meinen Führerschein. Aber leider ist es eben dumm gelaufen. Ich glaube jemand der vorher ein Mofa Führerschein hatte lernt schneller Auto fahren als ein Anfänger, denn man kennt sich mit den einzelnen Situationen wie Stoppschild, Ampel, Rechts vor Links, Vorfahrtachten besser aus.

Klar, wenn man kein Fahranfänger mehr ist, kennt man sich mit den Regeln besser aus. Aber man hat sich dabei evt. auch schon Dinge angewöhnt, die ein Fahrlehrer und ein Prüfer nicht unbedingt sehen will. Es schleichen sich mit der Zeit Dinge ein, die man eben nicht ganz der Theorie nach macht. Von daher halte ich es eigentlich fast für einfacher, unvorbelastet ran zu gehen.

Mir zumindest fiel es teilweise echt schwer, mich bei meinem Motorradführerschein wirklich ganz Regelkonform zu verhalten. Im normalen Alltag fährt man z.B. doch mal 10km/h schneller als erlaubt oder blinkt nicht bei jedem Spurwechsel. Wenn keiner weiter auf der Straße ist, halt ich das z.B. meist nicht für nötig. Sind alles so kleine Sachen die sich mit der Zeit einschleichen. Die zwar nicht gleich zu einem Unfall führen, aber die bei einer Fahrprüfung eben zum Durchfallen führen können.

Aber das klappt schon noch mit deinem Führerschein! Eine Freundin von mir hat auch drei Anläufe gebraucht.

Ich bin auch beim ersten Anlauf durch die praktische Führerscheinprüfung gerasselt. Das hat mich damals sehr geärgert.

Allerdings war es bei mir sowieso ein Sonderfall, weil ich vorher zehn Monate in den USA gelebt habe und dort schon einen Führerschein gemacht hatte. Mit dem durfte ich auch in Deutschland ein halbes Jahr lang fahren, auch wenn ich noch keine achtzehn Jahre alt war. Einfach den Führerschein umschreiben ging aber leider auch nicht, ich musste dich Prüfungen in Deutschland wiederholen, wobei ich aber keinen Pflichtstunden nachweisen musste.

Ich durfte also schon vor meiner Fahrprüfung allein Auto fahren und direkt nachdem ich durchgefallen war hätte ich allein ins Auto steigen dürfen und nach Hause fahren können. Da ich aber so durcheinander war, habe ich es nicht getan. Zwei Tage später bin ich dann wieder allein durch die Straßen geflitzt, und das auch noch ganz legal.

Am meisten hat es mich geärgert, wie teuer es ist, diese blöde Prüfung zu wiederholen. Mein Ego war auch eine Zeit lang sehr angekratzt, aber das vergeht wieder.

Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass durch diese ganze Führerschein-Sache mein achtzehnter Geburtstag nichts besonders mehr war. Ich durfte ja schon Auto fahren. Bei allen anderen war ein ein total großer Tag, denn sie durften zum ersten Mal allein Fahren. Irgendwie fand ich das schade, obwohl ich andererseits auch von vielen beneidet wurde.

Ich bin leider auch beim ersten mal in der praktischen Prüfung durchgefallen, und war danach erst einmal richtig deprimiert. Das lag aber auch daran, dass ich der einzige war der es an diesem Tag nicht geschafft hatte.
Beim mir ist es auch an der Aufregung gelegen. Ich bin in eine Kreuzung eingebogen und sollte links abbiegen. Doch als ich dann schon in die Kreuzung hineingefahren war, ging der Grüne Pfeil in der Ampel aus; ich habe gebremst und bin stehen geblieben und somit natürlich die ganze Kreuzung blockiert.

Eine Woche später dann zweiter Versuch: Ich war deutlich weniger aufgeregt als bei ersten Mal, und habe mir vorgestellt es wäre eine ganz normale Fahrstunde. Und siehe da ohne Fehler bestanden. Danach war ich richtig glücklich.

Denke einfach es wäre eine ganz normale Fahrstunde mit deinem Fahrlehrer und mach dir keine Sorgen du würdest es nicht schaffen. Dann ist es eigentlich ganz einfach, weil Autofahren kannst du ja!