Wie viel Taschengeld mit 18?

Ich bin 19 Jahre alt und studiere, wohne allerdings noch bei meinen Eltern und bekomme momentan 150 €. Vor einem Jahr waren es 100 €. Dafür musste ich mir mein Schulzeug, meine Klamotten und halt meine Freizeit finanzieren. Da ich nicht so der Shopper bin und eher sparsam mit meinem Geld umgehe und auch nebenbei noch einen 400 € Job habe, komme ich ganz gut damit hin. Habe eigentlich jeden Monat noch was übrig. Wenn man sich also nicht jeden Monat Kleidung kauft, sollte man doch locker mit 100 € hinkommen.

Ich finde auch, dass man als Schüler / Student / Wenigverdiener nicht unbedingt die teuersten Klamotten braucht und normale Schuhe für 70 € finde ich schon etwas teuer. Daher ein kleiner Tipp: Schreib dir bei den nächsten Einkäufen einfach mal auf, was du so bezahlt hast und wo du vielleicht beim nächsten Mal sparen könntest bzw. wo du die Dinge günstiger bekommst oder ob du überhaupt alles brauchst was du kaufst.

Ich finde mit 18 Jahren noch Taschengeld zu bekommen echt eine gute Einstellung von deinen Eltern. Da du 18 bist könntest du ja auch nebenher jobben um dir noch ein wenig Geld dazu zu verdiene, um dir dann die teureren Klamotten leisten zu können, ohne das du diene Eltern anpumpen musst. Kannst Zeitung austragen, Regale einräumen etc.

Ich selbst (18 ) bekomme von meinen Eltern 10€ im Monat und von meiner Oma 60€, da meine Eltern bei soviel Kindern nicht so viel Taschengeld geben können. Nebenher arbeite ich im Gastgewerbe als Kellnerin und verdiene mir somit mein Geld. Ich kaufe mir meine Sachen die ich brauche alles selbst, auch wenn meine Eltern das nicht wollen. Aber ich möchte mir lieber alles mit meinem geld finanzieren und nicht immer meine Eltern anpumpen. Ich finde es einfach ein schönes Gefühl zu wissen, dass das was man sich kauft mit dem selbst erarbeitetem Geld geschehen ist.

Also ich finde 85 Euro im Monat ist wirklich mehr als genug. Die meisten Leute, die ich in deinem Alter kenne bekommen überhaupt kein Taschengeld.

Ich selbst habe in dem Alter 20 Euro bekommen. Das war aber wirklich Taschengeld. Schulbücher zum Beispiel haben meine Eltern bezahlt. essen und so natürlich auch, aber das sollte wohl selbstverständlich sein. Klamotten haben mir meine Eltern auch gezahlt, aber nur, wenn ich wirklich was brauchte. Da ich aber öfter was neues wollte als es brauchte, ( man "braucht" keine 20 Paar Schuhe das sehe ich ja auch ein) habe ich mir einfach einen Job gesucht.

Ich habe schon mit 16 angefangen professionell Nachhilfe zu geben und Promotion zu machen. Dabei hatte ich nen Stundenlohn von ca. 10 Euro. Da kamen jeden Monat locker 150 Euro und mehr raus. Und dabei hab ich grad mal so 3-4 Stunden die Woche nach der Schule was gemacht.

Das Argument, dass du für mehr taschengeld im Haushalt helfen könntest, finde ich albern. Deine Mutter schreibt dir ja auch keine Rechnung fürs Mittagesen oder dafür dass sie bügelt. Deswegen hinkt das Argumnet schon etwas. Such dir einfach nen Nebenjob. Es muss ja nicht so zeitaufwendig sein. Und wenn du teure Klamotten magst, dann zahl auch dafür. Deine Eltern haben das lange genug für dich gemacht. Und sie konnten dann die schönen teuren Teile nicht mal anziehen.

Ich finde 85 Euro auch ein bisschen knapp bemessen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich davon Kleidung und Schulsachen bzw. Uni-Sachen kaufen müsste, hätte ich ein Problem. Mit 18 hatte ich ca. 300 € reguläres Taschengeld, das ich mir nach Abschluss der Schule (mit 19) dann aber durch Nebenjobs deutlich aufgebessert habe. Ich habe allerdings jeden Monat mindestens 250 € gespart, um mir nach meinem Anfangsauto ein anderes Modell kaufen zu können. Dennoch blieb durch den Nebenjob immer reichlich übrig für andere Ausgaben.

100 bis 150 € halte ich eher für angemessen. Schulbücher und Hefte sind ja auch nicht gerade billig, gleiches gilt für vernünftige Kleidung. Und zwischendurch möchte man ja auch mal seine sozialen Kontakte pflegen und vielleicht mal ins Kino gehen oder ins Restaurant. Könnten Deine Eltern sich denn einen höheren Betrag problemlos leisten? Auch das ist ein wichtiger Faktor. Falls Deine Eltern nicht mehr geben können oder wollen, finde ich es sinnvoll, einen Nebenjob anzunehmen. Ich habe damals u.a. an einer Tankstelle gejobbt, was eher zu den angenehmeren Nebenjobs zählt.