Bier wird teurer - Preissteigerungen kommen auch hier
Wie man zur Zeit in fast jeder Zeitung lesen kann, oder natürlich auch online, soll nachdem jetzt die Milch und Butter – ja einfach die ganze Milchproduk-Palette – einer Preiserhöhung unterzogen worden ist, auch das deutsche Getränk Nummer Eins mit einer Preiserhöhung von bis zu 10 Prozent noch in diesem Jahr folgen. Gründe dafür seien steigende Personalkosten, sowie ebenfall steigende Grundkosten für die Rohstoffe des Bieres, das heißt die Gerste, Malz etc. werden ebenfalls teurer. Doch auch die Zutat Hopfen sei laut den Brauereien mit für die höheren Preise verantwortlich, da aufgrund des Klimas mit einer geringeren Ernte und gleichbleibender Nachfrage, der Preis automatisch in die höhe springt.
Der Brauer-Bund rechnet in den nächsten fünf Jahren sogar mit einer Steigerung des Bierpreises um vierzig Prozent, was bedeutet, dass ein Bierkaten der jetzt 14Eur kostet in fünf Jahren schon fast 20 Eur kosten kann…
Naja ich merke es bei mir selbst schon, dass ich statt einem Bier am Abend momentan eher zum Glas Wein aus Frankreich / Chile oder anderem schönen warmen Land greife, da es mindestens genauso gut schmeckt und aufgrund der großen Mengen einfach günstiger ist…
hallo zusammen,
der absatz dieses jahr ist sicherlich nicht gestiegen, denn es fehlt an dem warmen wetter, also den grillabenden, gartenpartys, etc.
mich persönlich interessiert der bierpreis nun weniger, da ich kein alkohol trinke.
nur komischerweise verlangen eben die großen brauereien für ihre kästen bier 14 euro, wogegen andere 5 euro verlangen können.
liebe grüße von der
laufmasche
Ich hab gelesen, dass nur einige Brauereien so einen Schritt in Erwägung ziehen nicht alle, so zumindest der Deutsche Brauer Bund. Bislang hat nur ein Konzern den Preis pro Kasten aufgrund höherer Energie und Personalkosten um 50 Cent erhöht.
Schuld an der Rohstoff- Verknappung und Verteurung sollen übrigens die Bauern sein, die mehr nachwachsende Rohstoffe anbauen, aus denen dann Biokraftstoffe hergestellt werden. Früher wurden auf 750.000 ha "Bierrohstoffe" angebaut, heute nur noch auf 500.000 ha.
Auf der anderen Seite macht laut Brauerbund der Kostenanteil der Rohstoffe am Kasten Bier nur 2 - 4 % aus, also 26 bis 50 Cent.
Der Absatz von Bier im Inland ist laut Brauerbund übrigens seit Jahren rückläufig, auch wenn das meist immer nur 1 - 2 % pro Jahr sind. Dafür stieg der Absatz von Biermischgetränke um ein Drittel mehr als im Vorjahr.
Lustig finde ich daran, daß man es mal so, mal so raushaut - in dem Thread Lebensmittelpreise sollen günstig bleiben hieß es ja noch ganz anders. Na gut, war auch nur die Veltinsbrauerei die das sagte.
So muss meinen Post wieder korrigieren, da es neue Meldungen gab.
Der deutsche Brauerbund kündigt jetzt deutlich steigende Bierpreise an - man rechnet mit Steigerung von 5 % bis 10 %. Man legt den Preissteigerungen die steigenden Rohstoffpreise für Energie, Glas und Rostoffe wie Hopfen und Braumalz zugrunde: Der Hopfenpreis sei um 100 % angestiegen, Braumalz um 84 %, der Glaspreis um 30 % und der Strompreis um 24 %.
Einsparungen in den Brauereien selbst seien da nicht mehr möglich, vor allem da in großen Teilen modernisiert werden müsse um sich am Markt behaupten zu können.
In den nächsten 5 Jahren sei laut Brauereiverband eine Preisteigerung um insgesamt 40 % zu erwarten.
Das mit den Ernten kann ich sogar selbst nachvollziehen. Allein in meinem Garten hatte ich dieses Jahr vielleicht ein Drittel an Ertrag von dem, was ich im letzten Jahr hatte. Die Sonne war einfach nicht genug draußen und das machte sich leider auch in der Ernte bemerkbar.
Letztes Jahr mußte ich noch an meine Nachbarn und Freunde verschenken, weil ich das einfach nicht alles verarbeiten konnte und dieses Jahr reichts kaum noch für mich selbst. Das kann's ja auch nicht sein.
Warum sollte das den Großabnehmern aber nicht genauso ergehen?
Allerdings muß ich das Bier betreffend sagen, daß ich mich da nicht unbedingt als Betroffener sehe, weil ich sowieso nicht so gern Bier mag. Aber bei einem Green Lemon sag ich für gewöhnlich auch nicht Nein
Aber so einen Satz loszulassen, die Bauern wären Schuld, ärgert mich ja schon wieder. Die Wirtschaft und die Politik fordern doch die Biostoffe. Und so toll, wie die Bauern bezahlt werden, wundert es mich überhaupt nicht, daß sie auf finanziell effizientere Gebiete umsiedeln.
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