Gift im Essen
Ich versuche, mich und meine Familie bewusst zu ernähren. Daher steht oft frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan, meine vierjährige Tochter bekommt oft Äpfel und Bananen als kleinen Snack zwischendurch. Jetzt habe ich aber in den Zeitungen gelesen, dass vor allem in frischem Obst und Gemüse wie Erdbeeren, Äpfeln und Paprika viel zu hohe Schadstoffwerte gefunden wurden.
Ich bin nun total verunsichert, was soll ich meinen Kleinen denn nun zu essen geben? Ich habe immer gedacht, dass ich ihr etwas Gutes tue, wenn ich ihr möglichst viel frische Sachen gebe, aber nach diesen Meldungen bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Am liebsten würde ich mein Gemüse und das Obst selbst anbauen, aber wir haben leider keinen Garten. Den Bio-Produkten vertraue ich jetzt auch nicht mehr.
Wie kann das sein, dass giftiges Essen verkauft werden darf?
Wenn man sich bei allen Meldungen verrückt macht, die die Medien veröffentlichen, dann darf man gar nichts mehr essen oder trinken. Ich würde mich da nicht groß verrückt machen lassen und das essen und trinken, worauf ihr Lust habt und es auch im Normalfall gesund ist.
Man kann sich verrückt machen und nur noch auserlesene Sachen essen und nur noch Sachen kaufen, wo man genau weiß, woher sie kommen. Aber das wird sich kaum einer leisten können.
Die ganzen Skandale um Essen und Trinken halten aber keinen Menschen vom Essen ab. Also kann es auch nicht unbedingt alles schlecht sein, worüber die Medien so schreiben.
Ich denke es ist erst mal völlig normal, dass der Schadstoffgehalt in natürlichen Lebensmitteln variiert und dass es unter Umständen auch dazu kommen kann, dass Grenzwerte überschritten werden. Obst und Gemüse werden eben nicht in der Fabrik zusammengebaut, wo jedes Stück, dass das Fließband verlässt getestet werden kann.
Bio Produkte sind in der Regel schon weniger belastet, weil bestimmte Mittel zur Schädlingsbekämpfung oder bestimmte Düngemethoden nicht erlaubt sind in der Bioproduktion. Und wenn du dann noch darauf achtest, dass das Obst und Gemüse aus der Region kommt, also keine langen Transporte und Lagerzeiten hinter sich hat, wo Vitamine zerstört werden können, ist es mit Sicherheit gesünder als die üblichen Supermarktprodukte.
Schadstoffe sind zwar bestimmt nicht gesund, aber manchmal finde ich es auch ziemlich übertrieben wie das so in den Medien dargestellt wird. Ich habe auch jahrelang Obst voller Pestizide gegessen (muss ich ja wohl, was anderes gab es im normalen Supermarkt vor Jahren ja scheinbar nicht) und habe trotzdem sogar ein recht starkes Immunsystem entwickelt und mir geht es wunderbar.
Die Vorgaben die beispielsweise von der EU kommen sind im Normalfall auch deutlich niedriger, also muss etwas dass darüber liegt deswegen noch nicht im wirklich gefährlichen Bereich liegen. Das ist ja gerade der Sinn der niedrigen Werte, damit selbst bei Verstößen noch keine unmittelbare Gefahr ausgehen muss.
Man darf sich eben nicht von all den Meldungen verrückt machen lassen. Wenn man danach geht darf man nämlich wirklich gar nichts mehr essen, denn was nicht schädlich ist wird mindestens unter moralisch schlechten Gegebenheiten produziert.
Natürlich sollte einem klar sein, dass die Erdbeeren außerhalb der Saison nicht unbedingt naturbelassen sind, sonst kämen sie hier nämlich matschig an. Aber auch wenn ein geringer Anteil an Schafstoffen nachgewiesen werden kann, so befindet der sich meist doch im Bereich des normalen. Du hast im Laufe deines Lebens schon so viel derartiges zu dir genommen, da sollte man sich wirklich nicht über solche Meldungen verrückt machen. Da müsstest du nämlich auf jegliches Essbare verzichten bis auf das, was du selbst im Garten angebaut hast (und selbst da ist es fraglich).
Ich verstehe schon, dass man sich Sorgen macht vor allem wenn man ein kleines Kind hat, aber du kannst mir glauben, dass du weiterhin getrost das Obst essen kannst. Die Schadstoffe die enthalten sind, wenn sie enthalten sind, liegen im Bereich des vertretbaren.
Ich verstehe nicht, warum die Medien ständig verbreiten, dass zu viele Pestizide in Obst und Gemüse sind. Es mag wahr sein und mir wäre auch lieber, wenn diese unbelastet wären, aber der Pestizidgehalt in Fleisch ist um das Vielfache höher, da Tiere pestizidbelastete Pflanzen essen. Pestizide können im Körper nicht abgebaut werden, was bedeutet, dass der Pestizidgehalt in den Tieren bis zu deren Schlachtung immer mehr zunimmt. Deshalb ist die Pestizidgrenze für Fleisch auch höher. Selbst wenn diese noch nicht erreicht ist, ist das Steak jedoch belasteter als der Apfel, welcher seine Grenze bereits erreicht hat und nicht mehr verkauft werden darf.
Wenn man möglichst wenig Pestizide zu sich nehmen möchte (da diese sich auch im menschlichen Körper anreichern und nicht abgebaut werden), dann sollte man so wenig Fleisch wie möglich essen und viele Bioprodukte essen. In Biopodukten sind auch Pestizide, im Vergleich zu den anderen Produkten ist aber viel weniger enthalten. Man kann dem Bio-Label vertrauen. Bioprodukte stehen unter ständiger Kontrolle. Komplett pestizidfrei können wir wohl nicht leben, aber wir können die Menge reduzieren.
Obst und Gemüse ist auf jeden Fall gesund. Am besten immer schön die Schale mit warmen Wasser abwaschen und auch mal zu Bioprodukten greifen. Im Fernsehen habe ich neulich gesehen, dass irgendeine Obst oder Gemüsesorte auf Pestizide getestet wurde. Ich weiß leider nicht mehr was es war, aber in dem normalen Produkt waren 80 % Pestizide drin und in dem Bioprodukt 13 %. Das Bioprodukt ist auf jeden Fall gesünder.
Ich kaufe nicht immer Bioprodukte, weil die ja auch etwas teurer sind, aber häufig nehme ich auch gerne mal das Bioprodukt. Wenn ich zum Beispiel 2 Kg Karotten für 1,50 Euro bekomme und 1 kg Biokarotten auch für 1,50 Euro, nehme ich die Biokarotten. Von den 2 kg der normalen Karotten würde ich am Ende eh die Hälfte wegwerfen, weil es verschimmelt ist. Am Ende habe ich beim normalen Produkt nicht gespart.
Ich würde mich wegen solchen Meldungen nicht verrückt machen lassen. Wenn man alle Lebensmittel nicht mehr kaufen würde die einmal negativ aufgefallen sind dürfte man gar nichts mehr kaufen.
Wenn man wirklich gesundes Obst und Gemüse essen will sollte man selber einen kleinen Garten betreiben und die Sachen anpflanzen. Das dies in der Stadt schlecht möglich ist weiß ich auch aber meiner Meinung nach ist das der einige Weg um sicher zu gehen, dass die Lebensmittel nicht belastet sind.
Man kann auch Bioprodukte kaufen allerdings weiß ich auch nicht so wirklich was ich davon halten soll. Ich glaube Bio ist mehr Schein als sein. Bio wird zwar ein klein wenig gesünder sein aber rechtfertigt das den viel höheren Preis? Man kann die Produkte auch direkt beim Erzeuger einkaufen da sind sie oft billiger und man weiß wenigstens wo sie herkommen.
Das Beste wird wohl sein wenn man die Meldungen einfach missachtet und ganz normal die Sachen weiter einkauft. Ich denke es gab in der Vergangenheit so viel Skandale die gar nicht ans Licht gekommen sind und die Verbraucher nicht zu beunruhigen.
Ich glaube Bioprodukte sind nur deshalb so teuer, weil so wenige Menschen sie kaufen. Die Produktion ist ja teurer, weil weniger hergestellt wird.
Wenn wir nahezu pestizidfreie Lebensmittel zu einem günstigeren Preis haben möchten, sollten wir so viele Bioprodukte wie möglich kaufen, damit wir sie auch günstiger bekommen. Und wenn wir komplett pestizidfreie Lebensmittel möchten, sollten wir auch Bioprodukte kaufen. Damit zeigen wir Interesse an besseren Lebensmitteln. Pestizidfreie Nahrungsmittel gibt es. Babynahrung ist pestizidfrei, also ist es auch für uns Erwachsene möglich.
Wir müssen nur zeigen, dass wir es wollen. Solange wir die belasteten Produkte kaufen, werden sie Angeboten und es bessert sich nie. Es interessiert sich niemand für unsere Gesundheit! Wir müssen es selbst in die Hand nehmen.
Ein kluger Mann hat mal gesagt, kein Ding ist ohne Gift- die Dosis machts. Daran hat sich nichts geändert.
Ich esse gerne selbstgesammelte Waldpilze, natürlich sind die nach Tschernobyl immer noch mit Cäsium- 137 belastet, kann jeder im Strahlenschutzbericht der Bundesregierung nachlesen - na und.
Diese Meldungen machen doch bloß die Leite verrückt, das Thema wird gnadenlos ausgeschlachtet und viele fallen darauf rein. Das nächste Woche in der gleichen Zeitung ein Artikel steht, in dem beschrieben wird wie gesund dieses Produkt ist, wird dann oft übersehen.
Aktuell muss unser Sohn unter solchen Horrormeldungen leiden. Seine Lieblingschips wurden neulich in einer Zeitschrift niedergemacht und seitdem kauft der Hauptsponsor (Großeltern) keine Chips mehr sondern nur noch Butterplätzchen mit viel Zucker. Die sind nämlich gesünder, hat mal ein Professor gesagt (Zitat) da könnte ich immer aus der Haut fahren, wenn ich so etwas höre.
Natürlich ist jedem normal denkenden Mensch klar dass Erdbeeren im Winter nur im Gewächshaus oder sehr fernen Ländern wachsen und bei einer Wurst mit einem Kilopreis von 1,5 Euro nicht viel Fleisch enthalten sein kann aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.
Ich sage immer, Sachen die so gut schmecken, können nicht schädlich sein.
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