Hund schläft auf der Couch: Wie an Korb gewöhnen?

Ich habe mir aus dem Tierheim einen Schäferhund geholt, er ist zwei Jahre alt und ein sehr liebes Tier. Ich lebe alleine und habe viel Tagesfreizeit, da ich von zu Hause aus arbeite. Arko hat seinen Platz im Wohnzimmer, dort steht ein großer Korb mit einer weichen Decke und einem Polster. Im Schlafzimmer möchte ich nicht, dass er schläft.

Nun habe ich herausgefunden, dass er in der Nacht auf der Couch schläft, das gefällt mir aber gar nicht. Ich habe eine Decke draufgelegt, die schiebt er aber zur Seite und liegt dann wieder auf dem Stoff der Couch. Der ist aber weiß und samtartig, die Haare verfangen sich darin und es gibt auch schon die ersten Schmutzflecken.

Wie kann ich ihm beibringen, dass er in der Nacht nicht auf die Couch springt, sondern brav in seinem Korb auf seinem ihm zugedachten Platz bleibt?

Hallo!

Die erste Zeit wird schwer werden. Du solltest ihn acuh über Tag nicht auf die Couch lassen. Auch mit Decke nicht. Nimm die Decke von der Couch und wenn er drauf will oder drauf springt, dann erteilst du den Befehl "runter" und zeigst ihm, wo sein Platz ist. Das machst du über Tag, wenn du es siehst immer.

Nachts würde ich irgendwas auf die Couch legen, was so groß ist, dass er nicht drauf kann. Kartons zum Beispiel. Oder lasse ihn nachts nur im Flur in seinem Körbchen. Am besten vor die Schlafzimmertür, damit er dich in der Nähe hat.

Konsequenz ist bei dem Hund angesagt und du darfst nie dulden, dass er auf irgendein Sitzmöbel geht. Auch keinen Sessel oder sonst was. Er muss sehen, wo sein Platz ist und alles andere ist tabu.

Ich musste ja schon etwas schmunzeln, als ich das gelesen habe, weil ich genau das gleiche auch vom Hund meiner Eltern kenne und auch vom Hund meiner Freundin, nur das die etwas kleiner sind.

Wie schon gesagt, du musst da wirklich konsequent sein und ihn gar nicht mehr auf die Couch lassen. Jedes mal wenn er es versucht, musst du ihn wieder runter schicken und in sein Körbchen gehen lassen. Das musst du dann auch mit kurzen und klaren Kommandos machen. Nachts wirst du aber wohl oder übel etwas auf die Couch stellen müssen oder ihn eben nicht ins Wohnzimmer lassen.

Beim Hund meiner Eltern ist es so, dass er zwar genau weiß, dass er nirgenswo rauf springen darf, wenn jemand da ist, aber sobald er sich allein fühlt, springt er dann doch auf den Sessel oder die Couch und versteckt sich schnell, wenn er jemanden hört. Das klappt natürlich nicht immer und er guckt dann ganz blöd

Hallo

Den Hund an den Korb zu gewöhnen erfordert ein wenig Geduld. Du legst ein kleines Leckerchen in den Korb, zeigst dem Hund das Leckerli und sobald er es dann frisst, sagst du "Korb".

Das wiederholst du ein paarmal am Tag, immer nur eine Kleinigkeit reinlegen. Aber er bekommt das Leckerli nur ausschließlich, wenn er im Korb drin ist. Draußen gibt es das nicht. Er soll wissen, dass es IM Korb etwas Angenehmes gibt.

Es wird eine Weile dauern, wichtig ist nur, dass alle Familienmitglieder da mitmachen. Wenn der Hund nämlich außerhalb des Korbes das Leckerli bekommt, wird er nicht mehr begreifen, dass der Korb etwas Angenehmes ist. Irgendwann wird es funktionieren und dann wird der Hund auch zufrieden sein, wenn er ein dickes Lob bekommt statt eines Leckerlis, wenn er im Korb drin ist.

Darf der Hund denn tagsüber auf der Decke auf die Couch oder legst du die Decke nur zum Schutz drauf, falls er doch drauf geht?

Also, wenn du nicht willst, dass er raufgeht, darf er natürlich nie rauf, weder mit noch ohne Decke, den Unterschied versteht er nicht. Das mit den Kartons ist eine gute Idee, ich kenne aber Hunde, die notfalls auch die wegschieben. Ebenso wie draufgelegte Bücher, Zeitungen, Töpfe, etc. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert.

Ich kenne einen Hund, der hat alles weggeschoben, um aufs Sofa zu kommen. Wenn die Sachen flach waren, hat er sich einfach draufgelegt ("lieber auf Zeitungen/Plastikschonbezug auf dem verbotenen Sofa liegen, als im weich gepolsterten Korb"). Was am Ende geholfen hat, war doppelseitiges Klebeband, festkleben am Sofa wollte er auch nicht. Die Methode erfordert allerdings viel Geduld (muss man bei einem hartnäckigen Hund ja wochenlang machen), Nerven (man will ja selbst nicht auch festkleben, muss es also immer wieder wegmachen und neu draufkleben) und vorallem einen unempfindlichen Sofabezug.