Hausfrau & Mutter schlechter als berufstätige Frau?

Ich finde es sehr wichtig vor allem in den ersten Jahren das man für sein Kind da ist. Eine Tagesmutter hätte ich mir bestimmt nicht genommen.

Jetzt wo mein Sohn in den Kindergarten geht wollte ich vormittags dann auch wieder was für mich tun. Aber es ist auch gar nicht so einfach einen Job zu finden. Aber ich hab jetzt einen kleinen Aushilfsjob und man kommt auch einfach mal aus den 4 Wänden.Und es sind auch nur 2 Tage in der Woche ein paar stunden putzen. Es geht bei mir auch nicht nur darum mehr Geld zu haben sondern auch einfach noch was zu tun.Und ich bring mein Kind zum Kindergarten geh dann arbeiten und dann hol ich ihn wieder ab. Und im Notfall wenn das Kind mal krank sein sollte ist für diese Zeit mein Mann da.

Aber jeder sollte für sich entscheiden was richtig ist. Aber ich denke es ist wichtig das man für seine Kinder da ist. Aber ich würde mir nie von irgendwem reinreden lassen. Man sollte auf sein Herz hören.

Grundsätzlich finde ich beide Modelle okay, und ich finde, dass deine Schwiegermutter sich da nicht einmischen sollte. Das Ganze ist geht sie streng genommen nichts an, solange ihr nicht um Geld bei ihr bettelt und finanziell zurechtkommt, frage ich mich, wieso sie es sich herausnimmt, sich in euer Familienleben einzumischen.

Allerdings würde ich mal mit deinem Mann darüber reden. Es könnte ja sein, was ich jetzt nicht hoffe, dass er mit deiner Schwiegermutter über dieses Thema geredet hat, dann wäre natürlich ein Gespräch mit ihm angemessen. Sollte deine Schwiegermutter aber von alleine darauf gekommen sein, würde ich das Gerede einfach ignorieren. Irgendwann sind beide Kinder in der Schule, dann kann man ja immer noch über Berufstätigkeit nachdenken. Sei einfach froh, dass es bei euch reicht, manche sind leider gezwungen, arbeiten zu gehen, weil das Geld sonst nicht reichen würde.

Totaler Schwachsinn, dass man als Hausfrau und Mutter weniger wert sein soll. Wenn es mit dem Geld so hinhaut dass einer den Lebensunterhalt bestreitet, dann ist es doch ok so, solange ihr beide (bzw alle 4) damit glücklich seid.

Es wundert allerdings schon etwas, dass deine Schwiegermutter da ihren Senf dazugibt. Gerade ist es ja die ältere Generation, die schockiert ist, wenn die Mutter wieder arbieten will und die Kinder in Betreuung kommen, da früher die Mutter ja prinzipiell nur für Kinder und Haushalt da war.

Ich mache seit 1 1/2 Jahren trotz Kinder wieder eine (Teilzeit)Ausbildung. Rechnen tut sich das allerdings nicht für uns. Im Gegenteil. Seit ich arbeite haben wir weniger Geld zur Verfügung als vorher, durch Spritkosten, Betreuungskosten usw. Allerdings war es bei mir so, dass mir die Decke auf den Kopf gefallen ist. Wir waren recht neu hergezogen, und ich war den ganzen Tag mit den Kindern allein zu Hause. Damit wir alle (Kinder durch Krippe und KiGa, sowie auch ich) neue Leute kennenlernen hab ich die Möglichkeit ergriffen, die sich zufällig ergeben hat.

Ich für mich stelle fest, dass ich ausgeglichener bin, wenn ich arbieten gehe und nicht den ganzen Tag mit den Kindern zusammen bin, und die Zeit die man hat bewusster ausgekostet wird. Allerdings bin ich immer noch der Meinung, dass dies eine Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss. Da kann einem keiner -auch keine Schwiegermutter - reinreden. Also tu was du für richtig hältst.

P.S. Meine mischt sich auch zu gerne in Sachen ein, die sie rein gar nichts angehen.

Es ist in der heutigen Zeit recht schwer, wenn beide Elternteile arbeiten. Denn man muss ja nur mal daran denke, was mit den Kindern ist, wenn sie krank sind oder der Kindergarten bzw. die Schule zu hat. Viele denken nur daran das man ja während der Zeit arbeiten könnte, während die Kinder weg sind.

Wenn deine Schwiegermutter weiterhin rumjammert, dann frag sie doch mal ob sie dann bereit dazu wäre auf die Kinder aufzupassen bzw. sie zu nehmen wenn sie krank sind. Wenn sie dazu wirklich nicht bereit sein sollte, dann wird sie nicht mehr viel sagen.

Unsere Vermieterin ist auch schon eine ältere Dame. Ihre Schwiegertochter sucht nun auch nach einem Job da sie sich finanziell übernommen haben und ihr Sohn nun Kurzarbeit macht bzw. dazu noch nebenbei arbeitet. Sollte sie jedoch was finden, dann müsste auch der ältere Enkel nach der Schule zu ihr kommen. Das wäre ihr auch zu viel Arbeit.

Ich habe auch 2 Kinder im Alter von 4 und 8 Jahren, also fast wie deine und ich gehe auch nicht hauptberuflich arbeiten. Ich finde es, genau wie du, viel wichtiger, das ein Elternteil für die Kinder den ganzen Tag erreichbar ist. Wenn sie später groß sind, dann kann ich immer noch arbeiten gehen. Ich jobbe nun als Kellnerin in einem Festzeltbetrieb und hab so am Wochenende auch meine 50 Stunden. Also das sollte doch auch reichen.

Also, so ähnlich sind die Verhältnisse bei uns auch. Ich bin zu Hause, zur Zeit noch im Erziehungsjahr bis September. Meine Große Larissa geht in den Kindergaren bis 14.00 Uhr und die Kleine Tamara ist knapp 8 Monate alt mir ihr bin ich zu Hause.

Mein Mann und ich haben eine Vereinbarung. Er schafft das Geld ran, das ist sein Job und ich kümmere mich um alles was zu Hause anfällt. Kinder, Haushalt, Wäsche, aufräumen, putzen, einkaufen, kochen und so weiter – das ist mein Job. Wenn ich alles fertig habe, habe ich Freizeit und wenn ich ein Tag mal alles nicht fertig habe, dann habe ich am nächsten Tag mehr zu tun.

Für uns ist das optimal. Er kümmert sich um seine Arbeit und ich halte ihm den Rücken zu Hause frei. Am Wochenende machen wir entweder gar nichts oder teilen die anfallenden Aufgaben ganz gerecht. Würde mir meine Schwiegermutter vorhalten, dass ich nichts machen beziehungsweise ihr Sohn die ganze finanzielle Belastung trägt dann würde ich ihr aber mal die Rechung aufmachen.

Ich mache unter der Woche wirklich alles zu Hause und wenn er von der Arbeit nach Hause kommt dann verbringen wir den Nachmittag zusammen. Bis dahin habe ich dann alles fertig, inklusive Mittagspause und um 15.30 Uhr wenn er kommt habe ich Feierabend. Abends wird dann wieder geteilt was so anfällt.

Ich bin der Meinung, dass ich sogar mehr arbeite als mein Mann. Ich habe Wochenendarbeit und definitiv mehr Nachtarbeit als er. Aber das werde ich ihm auch nicht vorhalten, weil er ja durchzieht während ich auch mal zwischendurch wenn ich nichts machen mag einfach mal sitze und einen Kaffee trinke.

Wir sind mit unserer Vereinbarung zufrieden und sind auch der Meinung, dass wir was das Arbeiten angeht gleichgestellt sind und uns nichts vorzuhalten haben. Arbeiten gehe ich wieder wenn die Kleine laufen kann, vorher möchte ich sie nicht in die Kita geben und dann werde ich gucken, dass ich einen Teilzeitjob bekomme um zu Hause auch noch alles zu schaffen und dafür die Zeit habe.

Bevor wieder geschimpft wird, wir bekommen von Vater Staat nichts außer zwei Mal Kindergeld und den Mindestsatz Elterngeld von 300 Euro. Also, Hausfrau und Mutter ist nicht schlechter würden wir Hausfrauen einen Stundenlohn bekommen, würde es zumindest mir sehr gut gehen. Und wenn man nicht unbedingt auf den zweiten Job angewiesen ist dann kann es doch so auch sehr gut klappen.

Laß Dich nicht ärgern und schenke der Aussage deiner Schwiegermutter nich all zu viel Beachtung, die denkt dabei doch nur daran dass ihr Sohn den ganzen Tag schindert aber nicht daran, dass du dich um die Enkelkinder kümmerst und deinem Mann ein schönes zu Hause machst.

Grundsätzlich finde ich auch, dass jede Frau selber entscheiden muß, ob sie wieder arbeiten gehen möchte, oder nicht.

Bei mir war es so, dass ich die erste Zeit nach der Geburt meiner Kinder (4, 10 und 11 Jahre) zu Hause geblieben bin und in dieser Zeit "nur" für die Kinder, Haushalt zuständig war. Und ich muß auch sagen, dass diese Arbeit nicht minder anstrengend ist, als wenn man arbeiten geht.

Bei mir war es allerdings so, dass ich auch von allen Seiten zu hören bekam, wie schön ich es nicht hätte, da ich ja den ganzen Tag Freizeit hätte. Mein Selbstwertgefühl litt ziemlich darunter und eingentlich wollte ich auch wieder arbeiten gehen. Schon allein aus dem Grund, dass ich wieder unter Leute komme, mit denen ich über andere Sachen, außer Kinder, sprechen konnte.

Aus diesem Grund beschloß ich, wieder arbeiten zu gehen. Jetzt arbeite ich Mo-Fr. von 8.00-12.00 (da sind meine Kids sowieso in der Schule bzw. im Kindergarten) und am Sa von 8.00-16.00. Für mich ist das die beste Lösung, denn ich habe dadurch auch wieder mehr Selbstbewußsein gewonnen und muß mir nicht länger vorhalten lassen, auf Kosten meines Mannes zu leben. Auch meinen Kindern schadet es nicht, da sie es (außer Samstags) gar nicht mitbekommen, dass ich Arbeiten gehe.

Aber wie auch immer - wie gesagt, das war die für mich beste Lösung - und die sollte jede Frau für sich entscheiden. Wenn du mit der Situation zufrieden bist, würde ich mich von einer "Schwiegermutter" sicher nicht zum Arbeitengehen drängen lassen!

Für mich klingt das eher nach Ausreden, du genießt eben offensichtlich dein Leben als Hausfrau und möchtest eben auch nicht arbeiten gehen. Dass soll natürlich jeder machen, wie er möchte, aber ich wäre anstelle deiner Schwiegermutter wahrscheinlich auch nicht so begeistert. Tatsache ist ja doch, dass dein Mann sich abrackert, während du bequem und faul zu Hause herumsitzt und sein Geld nur ausgibst. Das finde ich schon irgendwie unverschämt und kann daher deine Einstellung nicht nachvollziehen.