Herunterhandeln aufgrund der Wirtschaftskrise möglich?

vom 27.10.2008, 22:47 Uhr

Hi,

Ich hatte irgendwo gelesen, dass aufgrund der nun vorherrschenden Wirtschaftskrise man bis zu 30 Prozent den Preis eines Produkts herunterhandeln könnte. Ich finde das aber doch etwas hochgegriffen und glaube nicht, dass sich ein Händler darauf einlassen würde.

Denkt ihr das wäre möglich? Und wenn ja, nur bei kleinen Händlern oder auch großen Märkten wie zum Beispiel Media Markt?

» Wuff » Beiträge: 244 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Denke nicht das sich Händler auf die 30% einlassen würden wegen der vorherrschenden Witschaftskrise.

Generell kann man immer etwas mit den Händlern feilschen. Jetzt nicht unbedingt bei einer Packung Rohlingen ;-), jedoch bei größeren Investitionen. Ich hab damals zum Beispiel 100 DM weniger für meinen VHS-Rekorder bezahlt. Und das nur mit einem Zeitaufwand von fünf Minuten und ein paar netten Worten. Man sollte halt immer klarstellen das es auch noch andere Unternehmen gibt, wo man das Produkt kaufen kann. Die Auswahl ist schließlich groß genug...

» Eumel » Beiträge: 65 » Talkpoints: 30,32 »


Ich nehme an dass du dies im Zusammenhang mit der Anschaffung eines Autos gehört hast. Dort kann man derzeit durchaus den Preis eines Neuwagens bis zu 30 Prozent herunterhandeln, da die Autobauer ihre Autos kaum los werden.

Bei anderen Dingen kann man zwar immer mal etwas am Preis drehen, aber da musst du dann sicher schon gut handeln können um ähnlich hohe Prozente herauszuschlagen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Hallo,

wie schon gesagt, den Preis um ein vielfaches herunterzuhandeln ist derzeit im Automobilmarkt möglich. Geländewagen und Spritschlucker von Chrysler und Daimler lassen sich besonders schwer verkaufen.

Und überhaupt, die Autohersteller sitzen tief in einer Überproduktion. Ein Händler sagt, dass ein Ram 1500 zum normalen Listenpreis von 32 000 Dollar für nur 12000 Dollar über die Theke geht. Ein weiteres Problem besteht auch bei der Käuferschaft, denn diese müssen häufig Kredite für ihren Neukauf aufnehmen. Die Banken geben ihre Kredite nur wenigen Personen aus und öffenen so eine weitere Lücke im Verkauf.

Wenn man hier in Deutschland noch ein paar Monate wartet werden die Autos auch hier hinterhergeschmissen. Schon jetzt kann man einen Neuwagen preislich herunterhandeln.

» nick1 » Beiträge: 373 » Talkpoints: -8,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man kann immer versuchen, beim Händler zu feilschen und den Preis herunterzuhandeln, dazu braucht es keine Wirtschaftskrise. Aber wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, wie es derzeit in einigen Bereichen der Fall, hat man natürlich gute Chancen, auch tatsächlich einen Nachlass erzielen zu können. Gerade bei Autos denke ich, dass das momentan einen Versuch wert ist, wenn man ohnehin einen Neukauf plant.

Ich selbst bin kein großer Freund davon, um den Preis zu feilschen. Bei kleinen alltäglichen Dingen bringt das sowieso nichts, aber bei größeren Anschaffungen würde ich es auf jeden Fall tun. Die Händler haben meist einen gewissen Verhandlungsspielraum, der zwar dann ihren Gewinn reduziert, aber wenn sie nichts verkaufen gewinnen sie ja erst recht nichts.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo Wuff,

ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich dieser Verhandlungsspielraum von 30 % auf alles bezieht, sondern besonders auf höherpreisige Dinge, die in der Regel finanziert werden. Bei Autos, Häusern etc. konnte man ja schon immer gut verhandeln, da ein gewisser Verhandlungsspielraum schon in den Angebotspreis miteingerechnet ist. Ob der preisliche Nachlass nun allerdings noch höher sein kann, müsste man auf einen Versuch ankommen lassen, denke ich. Nachfragen würde ich persönlich wahrscheinlich mal bei Sachen wie Möbeln, teuren Fernsehern, überhaupt im Unterhaltungselektronikbereich.

Obwohl ich andererseits nicht denke, dass hier in Deutschland der Verkauf dieser Dinge stagniert oder extrem zurückgeht. Heute morgen habe ich dazu übrigens im Radio gehört, dass die Deutschen seit der Wirtschaftskrise vor allem am Auto und am Urlaub sparen, was gleichzeitig sagt, dass sie ansonsten ein normales Verhalten in Bezug auf das Geldausgeben zeigen. Und es sollen lt. Radiobericht auch nur 8 % der Deutschen ihr Vermögen in Aktien angelegt haben, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Handeln kann man ja immer, im Moment verspricht das sicher Aussicht auf Erfolg in den Branchen, die von der Wirtschaftskrise besonders betroffen sind. Dazu gehört ganz sicher die Autoindustrie. Wer also jetzt einen Neuwagen kaufen möchte, kann das sicherlich nutzen. Ob das mit dreißig Prozent klappt, weiß ich nicht, kann ich mir aber vorstellen. Ich glaube nicht, dass das Gleiche momentan auch bei anderen Gütern funktioniert, jedenfalls nicht höher, als es schon immer möglich war.

Für einige andere Branchen werden zwar Absatzschwierigkeiten vorhergesagt, aber soweit ist es meines Erachtens noch nicht und die Vorweihnachtszeit wird meiner Meinung nach dafür sorgen , dass es vorläufig auch nicht soweit kommt.

» herbsttag » Beiträge: 67 » Talkpoints: 0,16 »



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