Porto zahlt Empfänger

Kann ich einen normalen Brief einfach mit der Hand adressieren und "Porto zahlt Empfänger" draufschreiben, wenn ich selbst die Briefmarke nicht zahlen will? Oder geht das tatsächlich nur bei vorgefertigten Antwortumschlägen einer Firma? Kommt der Brief dann trotzdem an? Und muss der Empfänger eventuell Strafporto zahlen (was mir in dem Fall sogar egal wäre)?

Das selbe wollte ich auch mal machen, aber als ich bei uns bei der Post gefragt habe ob ich auch selber "Porto zahlt Empfänger" drauf schreiben könne, haben die gemeint, dass man das nicht darf, bzw. das sie die Briefe nicht annehmen. Ich denke nicht das der Empfänger Strafporto zahlen muss, denn der kann ja nichts dafür, dass irgendwelche Leute unfrei Briefe an den schicken. Ich denke eher das die Briefe einfach in den Müll geschmissen werden.

Bin mir aber nicht sicher, ich bezweifele oft die Kenntnisse unserer kleinen Postfiliale, einer von denen wollte über 30€ Versandkosten für ein Paket, dann musste ich ihm erstmal erklären das er in der Spalte für Versand in die Schweiz geguckt hat.

Soweit ich weiss geht das nur, wenn dein Brief als Antwort gekennzeichnet ist. Also wenn auf dem Umschlag "Antwort" oder sowas in der Art aufgedruckt ist, aber ob das auch funktioniert wenn man selber einfach einen Umschlag nimmt und "Antwortschreiben" drauf schreibt weiss ich nicht. Obwohl, man kann ja Umschläge auch in den Drucker schieben, dann müssten sich doch "echt" genug aussehen.

Wenn du einen unfrankierten Brief losschickst muss der Empfänger Strafporto bezahlen wenn er den Brief annimmt. Wenn er ihn nicht annimmt geht er an dich zurück und dann wirst du zur Kasse gebeten, oder der Brief wird vernichtet, wenn der Absender nicht ausfindig gemacht werden kann.

Du musst natürlich selber wissen, wie wichtig es dir ist, dass der anderen den Brief wirklich erhält - aber ich würde mir den Stress wegen 55 Cent Ersparnis wahrscheinlich nicht machen.

Einfach in den Müll wird kein Brief geschmissen. Die Poststelle wird den Brief aussortieren und an ein spezielles Zentrum schicken, wo dieser Brief dann geöffnet wird um herauszufinden, wer der Absender ist, wenn dieser nicht drauf steht. Dann geht der Brief wieder zurück an dein zuständiges Postamt und du bekommst eine Benachrichtigung, dass du dort einen Brief abholen kannst. Du musst dann die Portogebühren nachzahlen und auch eine kleine Gebühr für den Aufwand der Post.

Ich hatte so was schon mal bei einem BAFöG-Antrag, da war der Brief dann wohl doch zu schwer, für das Porto was ich aufgeklebt hatte. Ich musste dann 2 oder 3 Euro dafür bezahlen, dass ich meinen Brief wieder bekomme und ihn dann mit genug Porto nochmal verschicken.

Wenn du einen Brief mit diesem Vermekr in den Briefkasten wirfst, dann würde er auch versendet werden. Der Briefträger würde beim empfänger schellen und das Porto dort verlangen. Der Empfänger wird aber wahrscheinlich sagen, dass er den Brief "Annahme verweigert". Dann geht der Brief zurück. Entweder an den absender, der auf dem Umschlag steht oder aber in ein Sammelzentrum, wo herausgefunden wird, woher der Brief kommt. Dort sind sie auch berechtigt den Brief auzumachen.

Wenn du Pech hast, dann kommt der Brief zu dir zurück und du bezahlst einiges mehr als 55 Cent für eine Briefmarke. Denn dann kommen auch noch die Gebühren für den Aufwand an der sammelstelle hinzu und das Porto für Hinweg und Rückweg und ggf, auch noch ein Strafporto.

Ich habe diese Frage auch schon mal gestellt und habe erfahren, dass ein unfrankierter Brief oder eine unfrankierte Postkarte wieder zurück an den Absender geht und wenn dieser nicht ermittelt werden kann, eine bestimmte Frist aufbewahrt wird.

Ist der Brief (oder eben die Postkarte) nicht ausreichend frankiert, dann wird versucht das Strafporto beim Empfänger einzutreiben.

Ich habe mal bei der Post ausgeholfen und eine Frau bekam häufiger unfreie Briefe. Auf diesen Briefen war allerdings kein Vermerk wie "Porto zählt Empfänger", sondern es hat einfach die Briefmarke gefehlt. Die Empfängerin wurde dann gefragt, ob sie den Brief annehmen möchte. Wollte sie das, musste sie das normale Entgelt (55 Cent) und noch ein Strafentgelt von ebenfalls 55 Cent bezahlen. Wollte sie das nicht, ging der Brief zurück an den Versender. Ob dieser dann ebenfalss 110 Cent oder mehr zahlen musste, ist mir allerdings unbekannt.

Nein, das wird nicht funktionieren. Das geht nur in vorgedruckten Umschlägen, bei denen das aufgedruckt wird, dass es sich um eine Antwort handelt. Allerdings könnte man Pakete unfrei verschicken, sofern man die entsprechende Option auswählt.

Ich hatte sowas schon mal bei einem BAFöG-Antrag, da war der Brief dann wohl doch zu schwer, für das Porto was ich aufgeklebt hatte. Ich musste dann 2 oder 3 Euro dafür bezahlen, dass ich meinen Brief wieder bekomme und ihn dann mit genug Porto nochmal verschicken.

Das glaube ich dir nicht, denn das habe ich so noch nie gehört. Ich habe auch schon ein paar mal einen Brief mit zu wenig Porto frankiert, weil ich vorher nicht mehr nachgewogen habe oder aus Versehen das Porto für eine Warensendung statt für einen normalen Brief drauf geklebt hatte. Aber diese Story klingt sehr abenteuerlich. Ich hab den Brief dann einfach zurück bekommen mit einem Aufkleber, dass x Cent Beförderungsentgelt fehlen und ich diese noch drauf kleben muss. Den Aufkleber sollte ich auch drauf lassen, da die anderen Marken ja schon gestempelt waren. Das mit 2 oder 3 € Strafe glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Nach Aussage meiner früheren Postfiliale sollte man den Brief ohne Absender und Briefmarke einfach in den Briefkasten einwerfen. Damit kann der Absender nicht ermittelt werden und das Porto wird beim Empfänger kassiert. Offiziell dürfen sie halt diese Briefe nicht annehmen, aber wenn man ihn in den Kasten wirft, wird er trotzdem zugestellt.

Und nach eigener Erfahrung ist es auch vom Zusteller abhängig ob das Porto wirklich kassiert wird. Manchmal sind die nämlich auch kulant und werfen einen solchen Brief einfach in den Briefkasten des Empfängers.

Das glaube ich dir nicht, denn das habe ich so noch nie gehört. Ich habe auch schon ein paar mal einen Brief mit zu wenig Porto frankiert, weil ich vorher nicht mehr nachgewogen habe oder aus Versehen das Porto für eine Warensendung statt für einen normalen Brief drauf geklebt hatte. Aber diese Story klingt sehr abenteuerlich. Ich hab den Brief dann einfach zurück bekommen mit einem Aufkleber, dass x Cent Beförderungsentgelt fehlen und ich diese noch drauf kleben muss. Den Aufkleber sollte ich auch drauf lassen, da die anderen Marken ja schon gestempelt waren. Das mit 2 oder 3 € Strafe glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Es lag wohl daran, dass ich keinen Absender drauf geschrieben hatte und der Brief deswegen erst an ein extra Postlager geschickt wurde, wo er dann geöffnet werden konnte um den Absender festzustellen. Ich weiß nicht mehr genau, wo das war, aber ich glaube irgendwo in Süddeutschland. Ich nehme mal an, dass die 2 oder 3 Euro die ich zahlen musste eine Art Gebühr für diesen Mehraufwand waren. Hätte ein Absender drauf gestanden, hätte ich den Brief dann vielleicht auch kostenlos wieder bekommen. Es war also keine Strafe, sondern eher ein Extraentgeld für besondere Aufwendungen oder sowas denke ich mal.

Seitdem schreibe ich immer einen Absender drauf, egal wie unbedeutend der Brief ist und wie egal es mir ist ob er nun wirklich ankommt oder nicht. Aus Schaden wird man halt klug.