Quad fahren in der Wüste in Hurghada

Der Titel verät eigentlich schon alles! Ich will euch hiermit mal berichten wie das Quad fahren in Hurghada abläuft und wie es ist und ob es sich lohnt.

Ich und meine Mutter haben als wir in Hurghada waren eine Quad Tour in der Wüste bei dem Veranstalter Cairo Express Travel (C.E.T) gebucht. Dieser Veranstalter gehört zum Reiseveranstalter ETI, bei dem wir die Reise nach Hurghada gebucht haben. Es gibt natürlich viele verschiedene Veranstalter die so eine Quad-Tour anbieten, aber ich denke es läuft überall ziemlich gleich ab. So kann ich euch einen allgemeinen Bericht über so eine Quad-Tour schreiben.

Wir wurden Morgens um 9 am Hotel von einem Mini-Bus abgeholt, der uns zu einer Quad/Safari/Kamel-Station am Rande der Wüste gefahren hat. Im Mini-Bus waren noch 2 nette Schweizer die, die Reise auch gebucht haben. Der Reiseleiter erklärte uns dann wie das ganze ablaufen wird und sagte auch, dass er sonst mit viel größeren Gruppen unterwegs ist die aus 10-20 Leuten bestehen, und das er sich freut das diesmal nur 4 Leute dabei sind. Denn so kann er alles persönlicher gestalten. An der Station angekommen wurden wir erstmal hinein geführt und mussten erstmal einen Moment warten. Dann kam der Reiseleiter mit 2 anderen Personen wieder, die, die Quad-Tour begleiten sollten.

Wir wurden vorher im Hotel darauf hingewiesen das wir uns ein großes Tuch für die Quad-Tour besorgen sollten, wenn wir noch keins besitzen. In diesem Moment wurde uns dann auch klar wieso, denn uns wurde mit dem Tuch der ganze Kopf umwickelt, und nur ein Spalt für die Augen wurde freigelassen. Das brauchten wir, weil beim Quad fahren in der Wüste viel Sand und staub herumgewirbelt wird, der einem in die Augen kommen kann. Zum krönenden Abschluss mussten wir dann auch noch unsere Sonnenbrille aufsetzen, damit wirklich sichergestellt ist das nichts in die Augen kommt. Es ist besser sich ein Tuch vorher zu kaufen denn sonst bezahlt man in der Quad Station 40L.E für ein Tuch. Und das gleiche Tuch kann man in der Stadt für 5 L.E finden.

Dann ging es los wir wurden zu einer Reihe von Quads geführt, bei der wir uns ein Quad aussuchen sollten. Dann kamen die Begleiter und starteten die Motoren unserer Quads. Wir sollten etwas Gas geben und einem der Begleiter hinterher fahren. Zuerst fuhren wir hinter dem Begleiter eine Testrunde, und dann fuhren wie aus der Station raus und es ging erstmal auf eine Straße. Auf der Straße konnte man schon richtig schön beschleunigen, aber im Gelände wurde es richtig geil! Das war ein Gefühl, dass man im Leben nicht vergisst. Man bretterte mit 60 kmh hinter dem Reiseführer, in einer Reihe durch die Wüste.

Nach 30km Fahrt erreichte man dann ein Beduinen-Dorf, dass mitten in der Wüste lag. Das war dann der Kulturelle Teil der Tour. Zuerst, wurden wir in einen Raum geschi9ckt, indem uns der Reiseleiter erklärte was Beduinen überhaupt sind. Nach einigen Minuten kam dann ein Beduine herein der kleine Tassen Tee für un dabei hatte. Nachdem uns der Reiseleiter dann alles erklärt hat führte er uns durchs Dorf und erklärte uns jedes Gebäude. Anschließend hatte man dann auch noch die Chance sich ein paar Reptilien im Reptilien-Haus der Beduinen anzugucken. Aber das kostete extra, und wir haben daran auch nciht teil genommen denn es hat uns nicht wirklich interessiert.

Dann ging es wieder zurück auf die Quads, und man fuhr wieder die 30km zurück zur Station. Dort hatte man dann die Gelegenheit sich kurz hinzusetzen und etwas zu trinken. Dann ging es aber gleich weiter, denn wir haben auch noch einen Kamelritt dazugebucht. Das Kamelreiten war auch ein Erlebnis das man nie vergisst, und das man mitbuchen sollte.

Das ganze hat uns pro Person 40 Euro gekostet. Ich denke der Preis liegt noch im grünen Bereich, und es lohnt sich auf jeden Fall. In diesem Preis mitinbegriffen war die Quadfahrt, das Kamelreiten, einige Softdrinks und die Besichtigung des Beduinen Dorf. Eigentlich ist dies Quadfahrt ab 16 Jahren, aber da ich recht kräftig aussah konnte ich trotzdem mitfahren. Ich kann es jedem empfehlen der Geschwindigkeit und Abenteuer mag. Aber Leute die sich nicht sicher sind, ob sie so ein Quad steuern können, würde ich das abraten. Denn es wird manchmal ziemlich schwierig in der Wüste das Quad bei hohen Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten.

Für 40 Euro war das ein toller Spaß, ein Quad fahren und noch auf dem Rücken eines Kamels reiten, das ist nicht zu teuer, wenn man bedenkt, dass ihr auch einen Reiseleiter dabei hattet und noch Drinks bekamt.

Ich wundere mich, dass du bereits fahren durftest mit unter 16 Jahren, vor allem dürfte es nach deinem Bericht ein Quad gewesen sein, das schneller als 45km/h war, das für die 16-jährigen zugelassen ist. Hattest du wenigstens den Führerschein Klasse L? Es ist verwunderlich, dass das Fahren bei all dem Staub, der aufgewirbelt wird, trotzdem noch Spaß macht.

Ja, die Quads sind schwer zu fahren und einfach sind die Kurven nicht. Den Quads fehlt das Differenzial, das macht sich in Kurven stark bemerkbar. Auch bei einer Vollbremsung kann viel passieren, da ABS fehlt. Das Unfallrisiko bei den Quadfahrern ist sehr hoch und in den meisten Fällen sind die Fahrer selbst Schuld. Dieses Gefährt sieht so harmlos und einfach aus, aber es passiert mit ihm zu viel.

In der Wüste sind ja kaum andere Fahrer unterwegs, so dass da die Unfallgefahr nicht so hoch ist, wenn überhaupt. Jeder, der ein Quad fahren möchte, ist sich auch sicher, es fahren zu können, leider. Dass es schwer zu fahren ist, das merkt man erst später. Es war schön von dir, uns von deinem Abenteuer zu berichten.