Parfümwolken im Büro
Ihr kennt das sicherlich: Man kommt irgendwo rein oder läuft auf der Straße und plötzlich wird man von einer ungeheuren Parfümwolke eingehüllt und bekommt fast keine Luft mehr. Könnt ihr euch vorstellen, dass das bei mir jeden Morgen im Büro passiert? Und zwar immer dann, wenn mein Chef morgens frisch geduscht und eingesprüht das Büro betritt.
Nicht dass ich den Duft nicht mögen würde, aber was zu viel ist, ist einfach zu viel! Manchmal wird mir schon ganz übel bei dem Geruch. Jeder Kollegin könnte man ja sagen, dass weniger oft mehr ist, aber beim Chef? Was meint ihr dazu?
Das Problem kenne ich. Ich habe mal mit jemandem zusammen gearbeitet, die ein penetrantes Lila (Veilchen, Lavendel, Flieder ...) Parfüm hatte und da ich leider einen sehr guten Geruchssinn habe, musste ich jedes mal erst mal durchlüften wenn sie im Büro gewesen ist.
Man gewöhnt sich ja sehr schnell an einen Geruch und nimmt ihn dann nicht mehr wahr und bei Parfüm, dass man jeden Tag benutzt kann das dann dazu führen, dass man zu viel aufträgt. Dagegen hilft am besten, wenn man mehrere Parfüms hat und öfters mal wechselt. Vielleicht könntest du deinem Chef ja mal eine neues Parfüm schenken und vielleicht erledigt sich das Problem so von selbst, wenn er bei dem neuen Duft merkt, dass er zu viel aufträgt.
Ich würde mich jedenfalls nicht trauen einem Vorgesetzten zu sagen, dass seine Parfümwolke zu aufdringlich ist. Aber Du solltest es positiv sehen: Es wäre doch viel schlimmer, wenn er extrem nach Schweiß riechen würde, oder?
Die einzige Möglichkeit, je nach Charakter Deines Chefs, sehe ich darin, dass Du ihn in Form eines Komplimentes auf sein Parfüm ansprichst. Also schon wenn er den Raum betritt und noch von Dir entfernt ist: "Hmmm, Herr XXX, Ihr Aftershave duftet aber gut. Welches verwenden sie denn?" Oder halt sowas in der Richtung. Vielleicht fragt er sich dann selbst mal, wie Du das auf diese Entfernung überhaupt riechen konntest.
Hallo!
Ich würde den Chef auch nicht drum ansprechen. Denn ich denke, dass einem das als "kleiner Angestellter" nicht zusteht, darüber zu kritisieren. Ich weiß aber wie schlimm sowas sein kann. Ich habe auch mal mit einem ppertierenden Sohn zusammengelebt und er hat dann auch ziemlich übertrieben. Ich als Athmatiker habe dann wirklich manchmal ohne Notfallspray keine Luft bekommen. Das hat ihn aber nicht interessiert. Auch mti ihm sprechen konnte man nicht.
Nun haben wir einen Nachbarn, der meint, dass sich "eindieseln" wohl unheimlich toll ist und jeden Abend am Wochenende stinkt der Hausflut so penetrant, dass es bis in unsere Wohnung zieht, wenn man mal vor die Tür muss.
Hallo PetraB.,
hast du deinen Chef den ganzen Tag um dich, oder fühlst du dich von seinem Aftershave nur morgens belästig, wenn er reinkommt? Ich meine, wenn es nur morgens ist, dann reicht vielleicht eine Stoßlüftung, um wieder frische Luft zu bekommen. Wenn du ihn aber den ganzen Tag um dich rum hast, kann das schon ganz schön unangenehm sein und ich würde mir wirklich überlgen, Ihn ganz vorsichtig drauf anzusprechen.
Wie Nicky14 geschrieben hat, vielleicht in Form eines Kompliments, allerdings muss das wohl überlegt sein, nicht dass er das dann wirklich als Kompliment auffaßt und das als Aufforderung versteht, sich noch mehr einzunebeln. Das wäre fatal und du würdest noch mehr drunter leiden als jetzt.
Ansonten bleibt dir wohl nur, immer ordentlich zu lüften und es positiv zu sehen, denn ich meine, der Geruch von Aftershave läßt sich eher ertragen als übler Schweißgeruch oder der von Stinkefüßen.
Viele Grüße von
wölfchen
Ich verstehe Dich! Ich könnte das meinem Chef auch nicht sagen. Denn auch die Vorgesetzten sind meist nicht professionell genug mit einer Kritik normal umgehen zu können.
In solchen Fällen, würde ich etwas anderes machen. Lüften, Kaffee kochen (denn der Kaffeegeruch neutralisiert ja das ganze) oder ein Spruch an die Allgemeinheit: "Was für ein Duft ist das? Ist das das neue von Hugo Boss?" - Es wirkt charmant und der Chef wird sich über das Interesse freuen. "Das ist ja ein toller Duft. Das ist ja eine tolle Idee für ein Weihnachtsgeschenk! Vielleicht bisschen zu intensiv!" Das ist eine neutrale Bemerkung und eitle Männer werden sich schon darüber Gedanken machen.
Das Problem ist mir nur allzu bekannt. Ich arbeite zwar aufgrund meines Studiums nur dreimal pro Woche, muss aber sagen dass das angesichts der Geruchsentwicklung im Büro auch total ausreichend ist. Mehr als dreimal würde ich das nicht durchstehen. Prinzipiell mag ich Männerdüfte, der herbe Touch ist eigentlich sehr erfrischend und riecht eben maskulin. Aber auch hier gilt: weniger ist mehr.Sobald die Uhr neun Uhr geschlagen hat, ist das ganze Büro eingehüllt in einen so penetranten Aftershave-Geruch, dass mir bereits nach 5 min übel wird
Ich habe daher angefangen jedesmal das Fenster zu öffnen, sobald die dafür verantwortliche Person den Raum betritt. Jetzt im Herbst bedeutet das allerdings, mit Schal und Jacke am Schreibzisch zu sitzen.Doch das ist mir tausendmal lieber als den penetranten Gestank unter der Nase zu haben.
Ich überlege ebenfalls bereits seit langem, ob ich ihn nicht einfach darauf anspreche. Aber auch mein Kollege und Mitleidender ist in dieser Hinsicht zwiegespalten. Auch er sieht die Notwendigkeit es ihm zu sagen, hadert aber ebenfalls mit sich selber da eine solche Äußerung schnell mal missverstanden werden kann.Bis dato haben wir keine Lösung gefunden. Ich fürchte man muss hierbei äußerst sensibel vorgehen. Wie genau man das am besten anstellt weiß ich derweil auch noch nicht. Hat jemand Tips?
Das Problem kenne ich auch. Mein Bruder ist auch ein gutes Bespiel. Jedes mal wenn er geduscht hat (wenn er überhaupt mal duscht), dann dieselt der sich mit Deo, Parfüm und was weiß ich was des Badezimmerschränkle hergibt ein, dass man ihn schon 10 Meilen gegen den Wind riecht.
Ein Arbeitskollege von mir sollte man mal erstmal erklären was Deo ist. Auch wenn er jeden Tag duscht.
Ich würde mich auch nicht trauen, das zu sagen. Dezente Parfumdüfte finde ich sehr angenehm, aber so richtige Duftwolken, bei denen es einem die Kehle zuschnürt gehen meiner Ansicht nach gar nicht.
Ich glaube, es zu sagen würde die betreffende Person eher vor den Kopf stoßen, um Grunde genommen muss man sich ja auch bewußt sein, dass man stark nach dem Parfüm riecht, wenn man es tonnenweise anwendet, wenn ich zumindest Parfüm benutze, dann habe ich den Geruch ständig in der Nase auch wenn die Menge eher gering ist.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein kleiner Hinweis, dezent genug um nicht grosse Aufmerksamkeit zu erregen, aber doch deutlich genug um wahrgenommen zu werden, nicht möglich sein sollte.
Ginge es nicht ihm einmal beim vorbeigehen zu fragen: "Neues Parfum? Ist es XY?". Darauf wird er sagen: "Nein, es ist YX. Gefällt es Ihnen?". Dann lässt sich gut sagen: "Ja, schon, obwohl es vielleicht etwas stark aufgetragen ist".
Das ist, denke ich, für einen normal sozialisierten Menschen akzeptabel, fein genug um keine Beleidigung zu sein, aber deutlich genug um wahrgenommen zu werden. Es sei denn der Chef ist mit seiner Sozialkompetenz auf einer deutlich niedrigeren Stufe als ein Teenager.
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