Pandora - ein Open Source Handheld

vom 25.10.2008, 21:11 Uhr

Hi,

Vielleicht haben schon einige von dem Pandora gehört. Dies soll ein Open Source Handheld sein, der davon lebt, das Leute Anwendungen für ihn programmieren. Er ist damit eine Art Nachfolger des GP2X, aber er wurde nicht von GPH gebaut sondern von einigen Verkäufern von GP32 und GP2X Geräten.

Da er auf einem ARM Prozessor basiert müssen erst alle Programme für den Pandora vom normalen Computer portiert werden. Vor allen Dingen soll er auf Emulation ausgelegt sein. Das sollte ihm auch gut gelingen mit dieser Leistungsfähigkeit. Seine Vorbestellphase hat bereits begonnen und er soll 283 Euro kosten.

Ich persönlich frage mich, ob er gegen den Asus EeePC ankommen kann, da der Asus EeePC 701 mit einem 10.400 mAh Akku weniger als dieser kostet und nicht mehr so viel größer als ein Pandora ist. Dazu müssen die Anwendungen nicht konvertiert werden und er ist ein vollwertiger Computer, der bishin zum Nintendo 64 alles Konsolen emulieren kann. Dennoch denke ich, dass es genug Leute geben wird, die für den Pandora programmieren werden und diesen nutzen werden.

Was denkt ihr darüber?

» Wuff » Beiträge: 244 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hi,

also ein Open Source Handheld, ob dieser ein Flop wird, das steht noch nicht fest. Jedoch denke ich, dass dieser sich nicht so oft verkaufen wird. Denn wenn ich als Laie mir zum Beispiel solch ein gerät anschaffe, muss ich erst darauf hoffen, dass jemand für mich Anwendungen schreibt. (Oder muss sie gegebenfalls runterladen) Das wäre natürlich nicht so gut, und ob sich überhaupt Leute finden, die etwas für den Pandora selbst programmieren, ist fraglich. Denn man weiß noch nicht ganz genau was er wirklich bietet. Außerdem wenn man einfach nur emulieren möchte, empfehle ich die PSP. Damit kann man dann doch weitaus mehr anstellen, als mit dem Pandora.

Ich finde eine solche Aktion aber gut, denn einer meiner Freunde ist auch dabei ein solches Gerät zu erschaffen...

mfg. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hi,

Also wenn ich etwas emulieren will, benutze ich meinen EeePC. Damit ist problemlos auch Nintendo 64 Emulation möglich. Die PSP unterstützt zwar alles hoch bis zur Playstation 1, aber die Nintendo 64 Emulation ist sehr schwach. Auch gab es da schon länger kein Update mehr. Grade wird das ein Argument sein, da der Preis von 286 Euro sehr teuer ist für ein Gerät, was rein darauf beruht, dass Fans dafür programmieren. Das werden sich dann eher nur Fans von solchen Dingen kaufen, die auch selbst daran interessiert sind solche Programme zu programmieren.

Übrigens ist die erste Produktion auf 3000 Einheiten weltweit begrenzt. Erst wenn diese ausverkauft sind sollen mehr Einheiten produziert werden.

» Wuff » Beiträge: 244 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Klingt ja eigentlich ganz nett, aber wie schon gesagt wurde: Wenn man mit Emulatoren spielen will, kann man sich auch ein günstiges Netbook holen und darauf spielen, dafür brauche ich kein extra Handheld.

Und ob die Spiele die dafür von Hobbyprogrammierern entwickelt werden besonders gut werden, weiß man ja vorher auch nicht. Ich denke mal, dass die Games auf jeden Fall nicht an professionelle Spiele wie auf der PSP rankommen werden. Außerdem hätte ich da Bedenken, dass das auch alles so richtig funktioniert, denn gerade bei einer mobilen Konsole will ich ja einfach nur unterwegs das Spiel reinpacken und loszocken, ohne groß was einstellen zu müssen.

» g-hat » Beiträge: 107 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es werden ja erst jetzt, mit einiger Verspätung die ersten Pandora´s ausgeliefert, bin gespannt wie die ersten Test ausfallen werden.

Grundsätzlich bin immer wieder sehr beeindruckt wenn Leute ihre gesamte Freizeit und ihr Können in ein OpenSource-Projekt wie dieses stecken. Ich beneide ihr Können und ihr Wissen, noch dazu machen sie es für lau, für den Spaß an der Sache um ihr Wissen zu erweitern, in einer Community etwas "großen" gemeinsames auf die Füße zu stellen und der etablierten Industrie die Stirn zu bieten und oft genug gelingt es ihnen auch.

Bei diesem Projekt bin ich allerdings auch skeptisch, es ist ein Nischenprodukt das zwar technisch den derzeitigen portablen Spielkonsolen und Netbooks überlegen ist, aber weder das eine noch das andere ist. Es wird eine wohl Spielwiese für "Bastler und Tüftler" (im positiven Sinn) bleiben und für den normalen Anwender oder Gamer wie-du-und-ich wird sich die Pandora wohl nicht öffnen.

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» andreasblue » Beiträge: 264 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,

Also du sagst das der EeePC nicht sehr viel größer ist als die Pandora. Das stimmt nicht. Die Pandora ist so groß wie ein DS. Und jetzt lege mal nen DS auf einen EeePC. Da ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen.

Und die Pandora hat in manchen Bereichen wesentlich mehr Leistung als ein EeePC. Die verbaute Grafikkarte zum Beispiel ist wesentlich besser als die im EeePC. Grafisch ist also einiges möglich.

Die Pandora ist außerdem in der Lage PS1 Spiele flüssig ohne Hilfe der 3D Hardware zu emulieren. Daran kann man schon einmal sehr gut erkennen wie leistungsfähig der Prozessor ist. Quake 3 soll auch flüssig laufen.

Und durch den USB Port der Pandora kann man wesentlich mehr mit diesem gerät machen. Es stehen viele Anschlussmöglichkeiten und Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. Und im Vergleich zu einer PSP ist die Pandora zigfach leistungsfähiger. Die PSP versagt ja manchmal noch bei SNES Spiele.

Ich vergleiche mal:
PSP RAM: 64 MB / Pandora RAM: 256 MB
PSP CPU: 333 Mhz / Pandora CPU: bis zu 1 Ghz
PSP Screen: 3,5 Zoll / Pandora 4,3 Zoll Touchscreen
PSP 1x Memorystick / Pandora: 2x SDHC

Ich denke mehr muss ich nicht sagen.

» christopher93 » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Interessante an diesem Projekt ist ja, dass auch die Hardware "Open Source" ist. Das heißt es sind sämtliche Spezifikationen bekannt und es kann auch einfach weiterentwickelt werden. Bei Bedarf kann das Gerät auch von einem anderen Hersteller produziert werden.

Das Gerät wird sicherlich ein Nischenprodukt bleiben. Eine Losgröße von 3000 Stück ist ja wirklich nicht besonders viel. Bei der PSP wird dies eher in hohe sechsstellige Stückzahlen gehen. Und dafür, dass es kein Massenprodukt ist, ist das Gerät schon sehr günstig. Es bietet eben auch einige interessante Features.

Das GP2X war ja damals auch schon ein Nischenprodukt. In einer gewissen Nutzergruppe war dieses Gerät doch sehr beliebt. Es sind halt mehr die Bastler, die so etwas einsetzen, da es kaum kommerzielle Software gab. Aber auch von dieser Sorte gibt es genug potentielle Kunden, um so ein Projekt lohnenswert zu machen. Es werden aber sicherlich nicht die Gewinne eingefahren, die Sony oder Nintendo zu verzeichnen können.

Der ARM-Prozessor ist auch kein großes Problem. Bei dem Gerät wird Linux eingesetzt, und das läuft schon seit ewigen Zeiten auf der ARM-Plattform. Bei der GP2X konnte man auch schon ganz angenehm Programme auf dem PC entwickeln, die sich dann ganz einfach für die Zielplattform übersetzen ließen.

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