12 jähriges Mädchen auf Bahnsteig ausgesetzt
Klar, die Zugbegleiterin hat völlig indiskutabel und herzlos gehandelt.
Ich kenne einen ähnlichen Vorfall von einem Schulbusfahrer hier im Umkreis: Der hatte frühmorgens, weil die Kinder im Bus ihm zu laut waren, alle im Winter (es war noch dunkel) aus dem Bus aussteigen und laufen lassen, und zwar an einer Stelle mitten im Wald und so knapp vier Kilometer vom nächsten Ort entfernt.
Es waren Kinder der weiterführenden Schule, also von 5. bis 10. Klasse.
Die Eltern sind auch auf die Barrikaden gegangen, und der Busfahrer wurde fristlos entlassen. Der war auch völlig ungeeignet für seinen Job (für einige andere Dinge wohl auch noch). Ich mag mir gar nicht vorstellen, was da alles hätte passieren können.
Ja, ja die böse Mitarbeiterin der Bahn. Die hat nämlich gar nicht falsch gehandelt, sondern komplett nach den Beförderungsbedingungen gehandelt. Vielleicht solltet ihr euch die mal durchlesen. Dort steht nämlich drin, das die Bahn das Recht hat Fahrgäste ohne gültige Fahrkarte an die Luft zu setzen. Ausserdem war es an diesem Tag schon das zweite Mal, das das Mädel schwarz gefahren ist. Denn sie muss ja morgens schon irgendwie zur Schule gekommen sein. Und ihre Fahrkarte war ja zu Hause. Sie hatte also auch entsprechend Zeit sich um eine Fahrkarte für die Rückfahrt zu bemühen.
Das andere Fahrgäste angeboten haben eine Fahrkarte zu kaufen, ist sicherlich von denen nicht die schlechteste Idee gewesen. Allerdings muss halt auch die Fahrkarte vor Fahrtantritt gekauft werden. Aussernahme sind da nur die Strecken, wo man am Bahnhof keine Karte lösen kann und im Zug die Automaten sind.
Aber damit die Bahn nicht eins auf den Deckel bekommt, weil jemand nach den Firmeneigenen Bedinungen gehandelt, musste jetzt das kleinste Licht halt erstmal seinen Posten räumen. Solches Handeln ist übrigens normal bei der Bahn. Hab da schon einiges bei den früheren Arbeitskollegen meiner Eltern erlebt.
Und wer es selbst nachlesen will, was die Bahn für Beförderungsbedingungen hat, kann das bei folgendem Link gerne tun: Klick.
Punktedieb hat geschrieben:Ja, ja die böse Mitarbeiterin der Bahn. Die hat nämlich gar nicht falsch gehandelt, sondern komplett nach den Beförderungsbedingungen gehandelt. ...
Aber damit die Bahn nicht eins auf den Deckel bekommt, weil jemand nach den Firmeneigenen Bedinungen gehandelt, musste jetzt das kleinste Licht halt erstmal seinen Posten räumen. Solches Handeln ist übrigens normal bei der Bahn. Hab da schon einiges bei den früheren Arbeitskollegen meiner Eltern erlebt. ...
Eins muss ich sagen. Wäre es ein Erwachsener gewesen, der sich alleine zurechtfinden kann, dann wäre das vollkommen richtig! Und dass man im Nahverkehr nicht nachlösen darf ist auch vollkommen korrekt, das sehe ich auch so. Nachträglich jemanden auf seine Karte mitnehmen, wie der Rollstuhlfahrer das wollte, ist auch nicht drin. Das muss VOR der Fahrt passieren, dass man sich zusammenrottet und dann einsteigt und nicht mitten in der Fahrt sagt, man ist auf einmal eine Gruppe.
Aber das war es dann auch, was ich da korrekt an der Aussage finde und selber dazu sagen kann als Ex-Bahner! Ich weiß nicht mehr wo, entweder in der BOKraft (Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr) oder im Personenbeföderungsgesetz steht, dass man Minderjährige und Menschen, die sich nicht selber weiterhelfen können, also z.B. stark alkoholisierte Personen, nicht einfach an die frische Luft setzten darf. Wäre dem Mädchen etwas passiert, wäre die gute Dame aber direkt mal verklagt worden.
Das sie vorher schon mal schwarzgefahren ist, habe ich nirgends gelesen, das vermutest du einfach. Und das hat damit auch nichts zu tun. Das Verhalten, egal wie oft sie schwarzgefahren ist, trotz vorhandenem Ticket, das zu Hause lag, war komplett daneben und ist nicht zu tolerieren.
Und das mit anderen Fällen gleichzusetzen, ist auch daneben, da sie bestimmt nicht das gleiche beinhalten! Klar ist, dass bei großen Unternehmen immer die kleinen Mitarbeiter gehen müssen, das kenne ich selber, aber ohne hier Fakten zu liefern, kann man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen!
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Bis auf den Rauswurf von der Kleinen, war das Verhalten der Bahnerin KORREKT!
Das werden hier wieder viele anders sehen, aber dafür müsste man einen anderen Tread aufmachen und dann würden es immer noch nicht alle einsehen wollen.
Das das Mädchen morgens schon schwarz gefahren ist, vermute ich nicht, sondern hatte das die Tage schon im Netz gelesen. Dort gab es dann auch die Meinung, das sie ja Zeit genug hatte, um sich wegen einem Ticket für den Rückweg zu kümmern.
Aber denken wir die Angelegenheit mal weiter. Die Schwarzfahrer werden steigen bei den Minderjährigen. Es wird ihnen doch gezeigt, das sie mit der Frechheit noch durchkommen, das sie bewusst schwarz fahren.
Übrigens steht in beiden von dir genannten Vorschriften etwas darüber, das man bestimmte Fahrgastgruppen nicht vor die Tür setzen darf. Von daher ist es noch immer strittig. Immerhin erkenne ich als Fahrgast die entsprechenden Beförderungsbedingungen des jeweiligen Unternehmens an, wenn ich sein Angebot nutze. Verstosse ich dagegen, darf man mich rauswerfen. Denn das Unternehmen hat schliesslich das Hausrecht, welches durch seine Mitarbeiter vertreten wird.
Vor etlichen Jahren passierte meiner kleinen Schwester etwas vergleichbares, da dem Schaffner nicht jeder Tarif bekannt war behauptete er sie würde unberechtigt in dem Zug fahren in dem sie saß und meinte sie müsse eine andere Zugform wählen mit dervon ihr benutzten Karte. An der nächsten Station setzte er sie vor die Tür mit dem Hinweis auf einen anderen Zug (halt Modell Bummelzug) umzusteigen. Das ganze wäre alles in allen nicht so tragisch gewesen wenn nicht die Begleitumstände gewesen wären:
- der Schaffner kannte seine eigenen Tarife nicht (hat man ja öfter bei der Bahn), von daher war die ganze Aktion eh Mumpitz
- der Bahnhof war einer von diesen Bahnhöfen am Ende der der Welt, ein windiger Unterstand, das nächste Dorf gut einige Kilomtere entfernt
- es war mittelspäter Abend
- im Winter
- es fuhr auf dieser Strecke kein anderer Zug an diesem Tag mehr
- meine Schwester war in dem Alter wie das Mädchen aus der Meldung
- meine Eltern haben fast einen Herzkasper bekommen als siemeine Schwester vom Zug abholen wollten. Glücklicherweise bekam das ein Fahrgast mit, der die Aktion mitbekommen hatte und erzählte ihnen was passiert ist
Okay, die Bahn hat sich ca tausendmal bei uns entschuldigt, aber nichtsdestotrotz saß für einigeStunden ein völlig verschrecktes und komplett ratloses Mädchen irgendwo mitten im nirgendwo und fror sich das bisschen Hintern ab was sie hatte. und - egal wie die Begleitumstände sind DAS GEHT GAR NICHT!
Auch wenn ich ein bewusst schwarzfahrendesKind erwischt, dann kassier ich den Wanst ein und übergeb ihn bei seinem Zielbahnhof meinen Kollegen und setzt mich mit den Eltern in Verbindung. So wie man zB imFall eine Diebstahls verfahren würde. Aber ich werf kein Kind aus dem Zug, welches bestensfalls ein handy dabei hat und damit die Eltern alarmieren kann, aber was wenn das nicht der Fall ist? Es ist schon als Erwachsener extrem übel sich irgendwo im nirgendwo wiederzufinden weil die Bahn Mist gebaut hat - aber als Kind ist das der totale Horror. Und wer das nicht begreift, der ist Blechmann und Vogelscheuche zugleich: Da fehlt es sowohl an Herz, als auch an Verstand.
Ich habe von dem Vorfall am Wochenende gehört und muß ehrlich sagen, dass die Bahnangestellte mit ihrer Suspension noch gut bedient ist. Zum einen finde ich es ne Frechheit, dass sie das "Bezahlen" von anderen Fahrgästen nicht akzeptieren wollte.
Und der Hammer ist, dass sie ein 12 jähriges Mädchen im Dunkeln einfach in der Pampa aussetzt. Das Mädel hatte ihr Chello auf dem Rücken und mußte, wohl oder übel 5 Kilometer zu Fuß im Stockfinsteren heim laufen. Wenn man bedenkt, was ihr alles hätte passieren können. Es hätte nur Jemand auf sie lauern müssen. Und dann wäre sie vielleicht nicht mehr lebend heim gekommen. Wenn ich ein Elternteil der Kleinen wäre, hätte ich die Bahnangestellte zur Rechenschaft ran gezogen.
Auch wenn Schwarzfahren nicht zu verniedlichen ist, dieses harte Handeln finde ich an dieser Stelle absolut unangebracht. Dann hätten sie den Eltern der Kleinen lieber ne Rechnung übers Schwarzfahren heim schicken sollen.
Auch wenn es nun einige Tage her ist, bin ich immer noch recht schockiert von dem Vorfall. Als mir mein Freund davon erzählte glaubte ich nicht richtig zu hören. Welcher Mensch, der normal denkt, lässt ein solches Mädchen einfach raus? Es kann ja passieren, dass man seinen Geldbeutel mal vergisst oder bei noch größerem Pech sogar verliert. Bei einem Erwachsenen Menschen wäre es vielleicht ärgerlich, aber nicht weiter schlimm um die Uhrzeit aus der Bahn geschickt zu werden.
Aber bei einer 12-Jährigen? Meiner Meinung nach ist es viel mehr als unverantwortlich gewesen. Wäre ich die Bahnangestellte gewesen und hätte genauso gehandelt, hätte ich die ganze Nacht über ein schlechtes Gewissen gehabt, da man ja nie weiß, was mit dem Mädchen alles passieren kann. Aber wenn jemand schon so handelt wie die Angestellte der Bahn, dann macht sie sich wahrscheinlich auch keinerlei Gedanken, was mit dem Mädchen hätte passieren können.
Ich find das alles andere als schlimm, ein Beförderungsrecht hat man nur wenn man auch einen gültigen Fahrausweiß bei sich hat und diesen auch vorweisen kann. Wenn man diesen eben nicht hat, dann gibts die 40 Euro Strafe und/oder man wird rausgeworfen. Das obliegt dann der Entscheidung des Schaffners und ehrlich gesagt, früher ist das auch schon gewesen da wurde kein Rummel gemacht.
Als ich noch zur Schule gegangen bin, musste ich auch mit dem Zug und Bus zur Schule fahren und auch da hatte ich meine Karte einmal nicht auf den neuen Monat umgesteckt und wurde rausgeworfen, dort war ich gerade mal 9 Jahre alt. Und hat es mir geschadet, nein eben nicht, und ja es war auch dunkel. Das ganze wird nun nur ünnötig aufgebauscht.
Noch etwas, letzte Woche wurde in Heppenheim an der Bergstrasse auch ein Junge aus dem Bus geworfen aber nicht weil er keine Fahrkarte hatte, sondern im Bus rumgerannt ist, rumgeschrien hat und der Busfahrerin ins Lenkrad greifen sollte. Nur weil der Rotzlöffel Minderjährig ist sollen die Busfahrer und Zugschaffner ein Auge zudrücken ? In was für einer Welt lebt ihr denn, die meisten die hier gepostet haben "ach wie schlimm, kann man gar nicht glauben" haben in dem anderen Thema was einem am Zugfahren stört gepostet, dass schreiende nervende Kinder ebenfalls zum erbrechen sind wenn man ein öffentliches Verkehrsmittel nimmt und auch in dem Thema zu den Schwarzfahrern waren viele gegen dieses Verhalten keinen Fahrschein zu lösen.
Ich sag zu dem ganzen Thema nur selbst Schuld und mit dem Heimlaufen, es gibt Dinge die nennen sich Handy und 95% der Kinder besitzen in diesem Alter bereits eines. Damit hätte man daheim anrufen können und sich abholen und wenn man so etwas nicht hat, dann gibt es Telefonzellen und auch im Bahnhof hätte man ohne Probleme daheim anrufen können. Da ist das Kind selbst Schuld wenn es dann zu Fuss geht, aber Schaden tut das gewiss nicht ich musste auch jeden Tag von der Schule 6 km heimlaufen mit dem Ranzen weil es keine Bus- oder Zugverbindung gab. Hat auch niemanden interessiert und es gab nie einen Zeitungsausschnitt davon das die Kinder mit 6 Jahren bereits die Strecken laufen müssen um nach Hause zu kommen, stattdessen wurde gesagt "fragt eure Eltern mit abholen ansonsten ihr habt gesunde Füße".
Freastyla hat geschrieben: vor allem gibt es heutzutage so viele Pädophile Männer, will mir gar nicht vor stellen was alles passieren könnte.
Entschuldigung, das soll kein Angriff sein, aber hier merkt man dass eindeutig zu viel Boulevardpresse und Fernsehen konsumiert werden. Man ist hier doch nicht in einer Soap, in der jede Sekunde das Schlimmste vom Schlimmsten passiert. Dass aber damit gerechnet wird, dass sobald ein Mädchen mal kurz alleine draussen ist ein Pädophiler um die Ecke kommt, finde ich aberwitzig - vor allem gemeinsam mit dem Begriff heutzutage, früher war ja alles besser.
Die größte Gefahr, die für das Mädchen bestand, war wahrscheinlich die Langeweile und die Kälte. Aber immerhin hatte sie Zeit ihre Lektion zu lernen. Ihr wird wohl schon früher der Verlust der Karte aufgefallen sein, da kann man entweder dem Schaffner / der Schaffnerin freundlich Bescheid geben oder sich von irgend einem Lehrer, Mitschüler, etc. das Geld leihen. Mit 12 ist man ja nicht mehr so unselbstständig, dass man so etwas nicht allein auf die Reihe bekommen.
Ich dachte auch erst ich höre nicht richtig als davon erfahren habe. Das ist doch eine Frechheit, dass man ein 12 jähriges Mädchen aus den Zug wirft und es im Dunkeln 5 Kilometer nach Hause laufen muss. Das ist meiner Meinung nach eine Unverschämtheit von der Schaffnerin so etwas zu tun, und vor allem weil andere Fahrgäste angeboten haben die Fahrkarte zu bezahlen. Da muss man doch am Verstand der Schaffnerin und ihrer Menschlichkeit zweifeln. Das kann nicht sein, dass man für ein paar Euro ein kleines Mädchen in Gefahr bringt. Wer weiß was da alles hätte passieren können.
Aber was soll man machen ? Ich hoffe nur dass die Bahn den Fall wieder gerade biegt und so etwas nicht noch einmal passiert.
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