Freund hilft nicht im Haushalt

vom 23.10.2008, 22:20 Uhr

Dann soll er zusehen, dass er den super bezahlten Job bekommt um sich, dich und eventuell 5 Kinder ernähren zu können. Zu seiner Weltanschauung, dass Frauen hinter den Herd gehören gehört nämlich auch, dass sie dann im Ganzen zu Hause bleibt und sich um Haushalt und Kinder kümmert und er für das nötige Kleingeld sorgt.

Wie alt seit ihr denn, dass er so verstaubt denkt? Ganz ehrlich dem würde ich Beine machen wenn er es gar nicht einsieht dann musst du in den sauren Apfel beißen und nur noch Deine Sachen machen. Bekoche ihn nicht mehr und wasche seine Sachen nicht mehr. Entweder ihr lebt in einer gleichberechtigten Partnerschaft oder nicht. Irgendwann wird es dann klick machen, dann gibt’s wahrscheinlich mächtig Zoff und anschließend wird er es einsehen, hoffentlich.

Wie lange willst du das sonst mitmachen und es wird nicht besser werden. Ich würde ihm das direkt sagen, du gehst arbeiten wie er auch und sogar noch mehr und machst den Haushalt, deshalb kann er genauso helfen. Entweder man teilt sich die Aufgaben oder jeder ist für einen Teil im Ganzen zuständig aber er kann sich nicht die Rosinen rauspicken. Sei konsequent und lass ihm das nicht mehr durchgehen.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So was funktioniert aber auch nur so lange wie Frau es mit sich machen lässt. Mein Schwager ist auch so ein Prachtstück was keinen Finger rühren will. Viel schlimmer als das war jedoch, wie er Sachen hinterlassen hat. Vor allem die Toilette, weil Mann ja unbedingt in Stehen pinkeln muss aber danach nicht eben über den Rand gehen kann.

Meine Schwester hat einfach aufgehört alles hinter ihm her zu räumen. Er hat das Gästeklo bekommen und nach ein paar Tagen, als es so richtig lecker aussah, kam die Einsicht :o Er macht heute zwar auch nicht wirklich was, achtet aber darauf alles sauber zu hinterlassen und räumt Sachen direkt wieder weg. Mehr kann man jetzt von ihm aber auch nicht verlangen. Seit ein paar Jahren ist er selbstständig und bis spät abends unterwegs.

Ich würde für deinen Freund nicht mehr die Putze spielen obwohl auch ich anders erzogen wurde. Als Sohn hatte man keine Pflichten im Haushalt. Finde es schade, dass sich immernoch so viele in diese Rolle drängen lassen. Ich würd ihm direkt sagen, dass ich das so nicht mitmache. Mann kann es auch mit Arbeitsverweigerung machen, um ihm mal zu zeigen wie es sonst aussehen würde, aber für mich wäre das nichts. Ein Mann der mir so was vorhält und von mir erwartet, dass ich die Drecksarbeit mache, hat keinen Respekt vor mir.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann sehr gut verstehen, dass du sauer bist, weil dein Freund dir überhaupt nicht im Haushalt hilft, und dass du daran gerne etwas ändern möchtest. Das ist, meiner Meinung nach, nur fair und richtig so, denn wenn du ganztags arbeitest und dein Freund gerade einmal halbtags, dann kann er auch ruhig mal einen Finger rühren anstatt nur vor dem Fernseher zu sitzen oder sich mit ähnlich Faulem zu beschäftigen.

Dein Freund scheint leider noch eine sehr klischeehafte Einstellung zu haben, vielleicht solltest du ihm das mal sagen und erwähnen, dass ein moderner Mann heutzutage auch durchaus für sich selbst sorgen kann und nicht total auf seine Frau angewiesen ist, in Haushaltssachen meine ich. Was alleinlebende Männer seiner Meinung nach tun sollen würde mich auch einmal interessieren. Eins ist aber schon mal klar, wenn dein Freund seine Klischees nicht los wird, dann wird das auch nichts mit der Hilfe im Haushalt, die du dir so von ihm wünschst.

Falls ein solches Gespräch erfolglos bleiben sollte, dann müsstest du wohl oder übel zu härteren Methoden greifen. So kannst du beispielsweise mal an einem Tag nicht für ihn kochen, sondern nur für dich, und wenn er darauf wütend reagiert sagst du ihm dass er ab sofort immer kochen soll. Oder du machst dasselbe mit anderen Tätigkeiten, das ist ja auch eigentlich vollkommen egal. Besser wäre es aber natürlich noch, wenn du ihn vorher darauf vorbereitest, denn sonst ist Stress vorprogrammiert. Kein Wunder, oder? Besonders bei dem Beispiel mit dem Essen. Wenn du welches hast und er sich erst noch selbst welches machen muss, wäre das schon etwas unintelligent.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe nicht dieses Problem, da mein Mann mir immer hilft obwohl er auch selber viel um die Ohren hat. Aber ich habe eine gute Freundin, deren Mann auch so einer von der faulen Sorte ist und absolut auf die klischeehafte Rollenverteilung bestand. Irgendwann wurde ihr das aber zu viel und die tat alles was ihr Mann wo liegen gelassen hatte einfach in sein Bett.

Das hatte sie dann eben so ca. eine Woche gemacht und seitdem war es so das ihr Mann zumindest seinen ganzen Dreck, Klamotten und Geschirr selber wegräumte, klar gab es darum noch eine riesen Diskussion, doch im Endeffekt wollte er nicht jeden Abend was unter der Bettdecke finden.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



An deiner Stelle würde ich deinem Freund einfach mal eine Ansage machen, dass es so nicht weiter geht. Danach würde ich einfach mal den Dienst beenden. Soll er doch sauber machen, wenn es ihn stört und bekochen, kann er sich ja auch selber. Du kannst dir ja deine Sachen selber holen und du versteckst sie dann einfach. Er muss lernen, dass es so nicht weiter gehen kann. Seine Einstellung ist längst überholt und du musst dich da einfach durchsetzen.

Du solltest ihm ein Ultimatum setzen. Wenn er nichts macht, gehst du einfach. So einen Mann hat man ja nicht verdient. Mein Freund hilft mir gerne im Haushalt und wir machen auch viele Dinge zusammen. Das haben wir von Anfang an so besprochen und es klappt auch so.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde es auch ziemlich normal und irgendwie auch selbstverständlich, dass derjenige, der mit weniger zeitlichem Umfang in einem Angestelltenverhältnis arbeitet, zu Hause mehr mitanpacken kann und das auch tut, bestenfalls ohne entsprechend gesonderte Aufforderung. Bei mir wird das jedenfalls so gehandhabt und ich finde das tatsächlich normal, dass ich hier im Haushalt mehr tue, eben, weil ich weniger lange arbeite und keinem Vollzeitjob nachgehe. Ich habe nicht nur die Zeit dazu, sondern ich würde mich wirklich sehr auf die faule Haut legen, wenn ich hier nicht mehr mitanpacken würde. Und gerade fair fände ich das meinem Partner gegenüber wirklich nicht.

Insofern meine ich auch, dass man die Berufstätigkeit und die Arbeiten im Haushalt ruhig unter dem Begriff „Arbeit“ zusammenfassen kann, wobei sich eben die eine auf den Bereich außer Haus bezieht und die andere auf die Wohnung selbst. Im Grunde genommen ist all das aber doch Arbeit und jeder wird wohl alles machen müssen, was so anfällt. Wohnt man zusammen, dann sollte man die Arbeiten gerecht aufteilen, sodass keiner sich ausgenutzt fühlt. Derjenige, der weniger außer Haus arbeitet, kann insofern doch aus dem Gesamttopf an Arbeiten den größeren Teil zu Hause übernehmen, dagegen spricht wirklich nichts, ganz im Gegenteil.

Daher denke ich, dass Du im Gespräch mit Deinem Partner an sein Verständnis für Fairness appellieren sollte, das er hoffentlich hat. Nötigenfalls würde ich auch ganz klare Forderungen an ihn stellen, weil ich meine, dass das durchaus nicht zu viel des Guten ist und Dir in gewisser Weise sicherlich auch zusteht. Lass Dich auf jeden Fall nicht unterkriegen und argumentiere gut, weshalb Du der Meinung bist, dass er mehr tun sollte als das bisher der Fall ist.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich würde es niemals akzeptieren, dass ich alleine immer alles im Haushalt machen müsste, während mein Freund nur faul auf dem Sofa liegen würde. Gerade dann, wenn er weniger arbeiten müsste, als ich, wäre es für mich eigentlich auch selbstverständlich, dass er dann auch mehr im Haushalt tun müsste. Auf diese Weise wäre die Arbeit gerecht aufgeteilt und ich denke, dass das auch am besten für unsere Beziehung wäre. Immerhin hätten wir ja kaum Zeit für uns, wenn ich erst einmal stundenlang den Haushalt machen müsste, wenn ich von der Arbeit nach Hause kommen würde. Wenn es allerdings so wäre, dass mein Freund bereits sehr viel im Haushalt gemacht hätte, wenn ich nach Hause kommen würde, könnten wir den Abend dann auch immer nutzen, um gemeinsam etwas zu machen und das ist doch auf jeden Fall viel schöner, als wenn sich dann einer immer stressen muss.

Ich denke, dass ich dieses Argument meinem Freund so auch erklären würde und mit Sicherheit würde er es dann auch einsehen, dass er auch selbst etwas davon hätte, wenn er mir mehr helfen würde. Immerhin würde es ihn ja auch freuen, wenn wir jeden Abend gemeinsam genießen könnten, als wenn wir kaum Zeit für uns hätten, da ich immer den Haushalt machen müsste.

Ich würde auch schauen, dass wir den Haushalt gerecht aufteilen würden und ich würde auch sehen, dass mein Freund die Aufgaben bekommt, die ihm halbwegs Spaß machen. So könnte er beispielsweise immer einkaufen gehen und dafür dürfte er sich dann auch immer selbst Süßigkeiten oder eine Zeitschrift kaufen. Das würde ihn vielleicht sogar dazu motivieren und mit Sicherheit lassen sich auch noch andere Sachen finden, die er gerne machen würde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Was für eine altmodische Macho-Einstellung hat denn bitte dein Freund? Selbst ich als Mann muss hier den Kopf schütteln. Aber um mal eine Sache gleich vorweg zu nehmen, dein Freund ist einfach nur faul. Lass dich bloß nicht für dumm verkaufen und dir irgendwelche Geschichten erzählen. Vor allem kannst du den Spruch, dass der Haushalt Frauensache sei komplett ignorieren. Denn was dein Freund hierbei auch vergisst ist, dass nach seiner Zeitrechnung der Mann auch das Geld verdient und nicht den halben Tag Däumchen dreht.

Du möchtest ihn ja dazu motivieren sich im Haushalt mehr zu integrieren. Folgende Möglichkeiten gibt es dazu. Wenn er zum Beispiel was zum Essen auf den Tisch haben will, dann soll er auch einkaufen gehen. Sag ihm du kochst ihm was er gerne essen will, wenn er dir die Sachen dafür besorgt. Wenn er sich nicht darauf einlässt, dann gibt es halt nichts mehr zu essen. Oder koch doch einfach mal nur für dich. Wasch und bügel mal nur deine Wäsche. Lass den Müll doch mal stehen, mal sehen wie lange dein Freund im Dreck leben will.

Falls er trotzdem darauf besteht, dass die Hausarbeit einzig und allein den Frauen vorbehalten ist, dann willige ruhig ein. Sag ihm du wirst dich in Zukunft ganz alleine um die Hausarbeit kümmern, im Gegenzug muss er dann aber auch seine Couch gegen ein Büro (oder ähnliches) eintauschen und das Geld verdienen. Denn echte Männer gehen arbeiten und finanzieren ihre Frauen mit, wenn diese den ganzen Tag am Herd stehen soll.

» caain » Beiträge: 271 » Talkpoints: 35,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Deinem Freund würde ich aber Feuer geben. Lass dir das nicht gefallen. Falls er so ein Macho ist, der sich tagtäglich bedienen lässt, erteile ihm eine Lektion. Lege doch einfach mal für eine Woche die Arbeit zu Hause nieder. Irgendwann wirst du ihm vor Augen führen können, das ohne dich nichts läuft. Dann wird er auch freiwillig anfangen im Haushalt, zu helfen. Ansonsten, versuche ihn zu motivieren. Tue ihm was Gutes oder schenke ihm etwas Kleines. Anschließend führst du ein ernstes Gespräch mit ihm und machst ihm klar das Es so nicht weitergehen kann. Vielleicht bringt es ja etwas. Viel Glück dabei!

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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