Pädophiler benutzt Facebook.com
Wie jetzt bekannt wurde, hat ein 25 jähriger US Amerikaner die Online Plattform facebook.com dazu verwendet, sich mit Minderjährigen zu treffen und sie sexuell zu missbrauchen. Er hat sich als Mädchen ausgegeben und den Jungen erzählt, sie sollen doch mit ihrem Freund Geschlechtsverkehr haben, dann könnten sie erst mit dem Mädchen selbst schlafen, als das er sich dort ausgegeben hat.
Als ob das nicht genug wäre, hat er alles gefilmt und die Jungen später damit erpresst, das Video zu veröffentlichen, sollten Sie nicht weiter Geschlechtsverkehr mit ihm haben. Allerdings hat einer der missbrauchten Jungen Anzeige erstattet und so fand das Gericht heraus, dass der Mann sich in insgesamt sechs Fällen der Kinderpornographie und in zwei Fällen des Kindermissbrauchs schuldig gemacht hat. Der Mann wurde also insgesamt zu 35 Jahren Haft verurteilt mit anschließender lebenslanger Sicherheitsverwahrung.
Also ich finde die Strafe ehrlich gesagt angemessen, denn was der Mann gemacht hat kann ich nichts entschuldigt werden. Durch die lebenslange Sicherheitsverwahrung wird er nie wieder anderen Jugendlichen so etwas Schreckliches antun können.
Wie seht Ihr das? Findet ihr die Strafe angemessen oder würdet ihr sie noch höher ansetzen? die Frage richte ich natürlich nicht nur an Eltern, sondern an alle hier.
Wie seht Ihr das? Findet ihr die Strafe angemessen oder würdet ihr sie noch höher ansetzen?
Ja, eine noch höhere Strafe, lasst ihn uns unendlich lang klonen und dann immer wieder einsperren. Wir könnten aber auch bei Gott anrufen und ihm sagen dass er ihn nicht in den Himmel lassen soll. Sorry, finde die Frage reichlich dämlich, da nach "lebenslang eingesperrt sein" nicht mehr arg viel kommt, nichtmal in den USA.
Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass ich es erschreckend finde, dass man mit 25 Jahren schon so weit sein kann, niemals mehr die Chance auf ein normales Leben zu haben. Ganz gleich was der Kerl auch angestellt hat, die Gewissheit nie mehr in Freiheit leben zu können ist glaube ich die härteste Strafe, die überhaupt verhängt werden kann, und warscheinlich wird er sich in 10 Jahren wünschen, lieber die Todestrafe erhalten zu haben.
Ich finds immer wieder amüsant was hier für ein Verständnis für Gerechtigkeit vorherrscht.
Kann mich im Grunde PitDesign nur anschliessen!
Zum einen ist die Tat einfach nur krank - zum anderen zeigt sich hier wieder einmal die Gefahr von Internet und Anonymität: Bei solch Online-Plattformen kann sich ja jeder als mr. xy ausgeben, falsche Adresse, falsche Telefonnummer, etc. Schnell ist irgendein Bild aus google herausgesucht und man kann sich als diese Person ausgeben.
Was ich damit aussagen will ist: Man weiß nie wer oder was sich hinter einem Nickname versteckt - sei es jetzt ein 90jähriger Mann, eine 40jährige Frau oder ein 13jähriges Kind.
Schlimmer kann die Strafe ja nicht ausfallen. Sogar die Todesstrafe wäre eher ein schnelles Ende.
Aber die Tatsache, dass er Facebook.com benutzt hat sollte eigentlich nichts neues sein. Was glaubt ihr wohl, wie schnell ihr irgendeinen Pädophilen an der Internetstrippe habt, wenn ihr euch in einem Chat als "SweetyGirly14" ausgebt? Ob diese sich dann nur mal nett treffen wollen oder gleich schlimmeres vorhaben kann man zwar nicht sagen, doch ich würde eher vom Schlimmsten ausgehen. Viele Jugendliche sehen das Internet als zu sicher an, so dass sie viele Informationen über sich preisgeben und keine Angst davor haben sich mit unbekannten zu treffen.
Die Frage, ob die Strafe zu niedrig ausgefallen sei, ist wohl wirklich unüberlegt, denn eine härtere Strafe gibt es wohl kaum.
Allerdings würde ich diesen Fall nicht dazu hernehmen, über angemessene Strafen für Sexualstraftäter zu diskutieren. Das ist mal wieder einer der Fälle, die vielleicht dazu dienen sollten, Kinder um die Gefahren der virtuellen Welt zu sensibilisieren.
Gleichzeitig aber auch ein Anlass darüber nachzudenken, wie man sein Kind (ohne übertriebene Panikmache) auf die Gefahr des sexuellen Missbrauchs aufmerksam zu machen und für diese Fall auch sinnvolles Verhalten zu erklären.
Ich bin ganz neu hier und dies ist mein erster Beitrag! Ehrlich gesagt finde ich es extrem schwer über eine Strafe für so einen zu urteilen. Ich möchte da nicht in der Haut des Richters stecken. Einerseits kommen Mörder in Deutschland nach 15 Jahren frei, andererseits müssen Kinderschänder in den USA tatsächlich lebenslänglich in den Knast.
Allerdings werden Kinderschänder in Deutschland definitiv zu soft bestraft. Aber das ist nicht der Punkt der Diskussion. Jemand, wie der Protagonist dieser Story, muss selbstredend lebenslänglich in den Knast, das ist doch krank was der macht. Nachvollziehen kann ich die Entscheidung auf jeden Fall. Inwiefern sie dem Verurteilten gerecht wird vermag man aber nicht zu sagen, denn solche Menschen sind krank, sie brauchen psychologische Betreuung. Inwiefern sie die in den USA erhalten kann ich nicht sagen, Sicherheitsverwahrung heißt meist nicht gerade Zuckerschlecken.
kapla hat geschrieben:Einerseits kommen Mörder in Deutschland nach 15 Jahren frei, andererseits müssen Kinderschänder in den USA tatsächlich lebenslänglich in den Knast.
Einerseits müssen manche zeigen dass sie keine Ahnung haben (denn Mörder kommen nicht pauschal nach 15 Jahren frei, das ist die Mindeststrafe - die durchschnittliche Haftdauer beträgt um die 30 Jahre!).
kapla hat geschrieben:Allerdings werden Kinderschänder in Deutschland definitiv zu soft bestraft. Aber das ist nicht der Punkt der Diskussion. Jemand, wie der Protagonist dieser Story, muss selbstredend lebenslänglich in den Knast, das ist doch krank was der macht.
...und andererseits eben populistisches Gequengel von sich geben, weil sie eben, siehe Punkt 1, keine Ahnung haben wovon sie reden .
Ob Kinderschänder in Deutschland zu "soft" bestraft werden oder nicht kannst Du überhaupt nicht einschätzen, da ich mal (wohl zu Recht) annehme, dass Du von Straftheorie noch nie im Leben was gehört hast. Der Vollzug wie er in Deutschland stattfindet ist im Grunde ausreichend - bemängeln könnte man nur, dass das Strafmaß nicht immer völlig ausgeschöpft wird, was aber weniger am Richter liegt, sondern am Gutachter auf den man sich in dieser Situation verlassen muss und der oft genug von der Verteidigung eingefordert wird.
Ansonsten haben Kinderschänder, egal ob 2 oder 20 Jahre im Bau, danach stets das gleiche Stigmata, welches sie im Grunde heutzutage kaum resozialisierbar macht (und damit die Gefahr einer Rückfälligkeit steigt) da sie gesellschaftlich im Abseits stehen. Sicher kann man sagen: "Zurecht!", allerdings haben es andere Straftäter in nicht minder schweren Fällen oft deutlich einfacher, einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden, was neben der im Grunde nicht wirklich möglichen Therapierbarkeit von Pädophilie hier die Negativquote im Bereich der Sexualstraftaten nach oben schnellen lässt.
Trotzdem haben wir in Deutschland international gesehen mit eine der niedrigsten Quoten und das trotz der oft völlig unzureichenden Therapie, die im Grunde ein Leben lang erfolgen müsste statt nur ein paar Monate während der Haft und kurz danach. Soll heißen: Unser System funktioniert im Grunde mittels verhältnismäßig kurzen Strafen, weil wir keine Populisten das Strafrecht gestalten lassen (größtenteils) sondern denkende Menschen - und letztendlich geht es nur darum: Die Rückfallquote nach unten drücken! Es bringt nämlich nichts einen Pädophilen 20 Jahre in den Bau zu stecken, möglichst nur die Haft absitzen zu lassen und dann wieder rauszulassen mit einer 90 % Wahrscheinlichkeit, dass dieser wieder zuschlagen wird.
Die Tat an sich kann man durch Strafnadrohung sowieso nicht verhindern, aber durch sinnvolle Strafen und begleitende Therapie Folgetaten - und wenn wirklich gar nichts zu machen ist, kann auch eine Sicherheitsverwahrung angeordnet werden um die Gesellschaft zu schützen, die lebenslang sein kann. Und das gibt`s auch hierzulande, da besteht kein großer Unterschied zu den USA.
Die Masche an sich ist nun wirklich nichts Neues, ob das nun auf dem Spielplatz, im Internet oder sonstwo passiert ist fast egal, da stets nach dem gleichen Prinzip vorgegangen wird.
Mir ist egal, wie jemand bestraft wird, solange er für die Gesellschaft keine Gefahr mehr darstellt. Ob er hingerichtet oder lebenslang eingesperrt wird, hat für mich persönlich keine Relevanz. 35 Jahre Gefängnis sind schon eine lange Zeit und die lebenslange Verwahrung ist bei so einem Idioten sicher angebracht. Ich finde es auf jeden Fall nicht falsch, den Mann lange Zeit, beziehungsweise für immer, weg zu sperren. Das, was er getan hat, ist durch nichts zu entschuldigen.
Eine Sache finde ich in diesem Fall allerdings wieder einmal sehr erschreckend. Auch wenn ich natürlich nicht pauschal der Meinung bin, dass man jedem Opfer auch eine Mitschuld geben sollte, denke ich doch, dass man auch kritisieren sollte, dass es dem Täter so leicht gemacht wurde, sich den Kindern zu nähern. Den Täter will ich auf keinen Fall in Schutz nehmen, denn er ist mit Sicherheit kein wertvolles Mitglied der Gesellschaft, sondern ein geisteskrankes und gefährliches Wesen. Allerdings sollten Eltern auch ein Auge darauf haben, was ihre Kinder im Internet treiben und gegebenenfalls intervenieren. Eltern müssen ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium Internet beibringen. Gegen solche Missbrauchsfälle kann man oft schon einiges tun. Es gibt immer wieder Bestien und dagegen kann man nichts tun. Allerdings kann man Kinder schützen beziehungsweise ihnen beibringen, sich selbst zu schützen.
Solange es Netzwerke gibt die Menschen miteinander vernetzen haben auch immer andere Personen darauf Zugriff und die sind nicht immer alle extrem freundlich und auf den Schutz der Kinder ausgerichtet, sondern verfolgen Ziele, welche sie vielleicht auch in ihrem Umfeld nicht umsetzen können. Also bewusst auf das Internet zurückgreifen, weil sie wissen, dass das Zurückverfolgen schwerer ist und die Tat besser vertuscht werden kann.
Solche Menschen werden sich nicht nur bei Facebook rumtreiben, sondern auch in anderen Netzwerken, die es im Internet gibt. Es gibt ja auch diverse Chatangebote, bei welchen sich Pädophile mit vermeintlichen Opfern treffen können. Alleine der Jugendschutz ist bei einigen Seiten echt ganz schön schwach, was aber auch an technischen Schwierigkeiten oder der Größe der Datenbank liegen dürfte.
Man müsste einfach die Seiten stärker mit Jugendschutzfunktionen versehen, welche einen besseren und effektiveren Schutz gegen Pädophile bieten so das sich die Polizei schneller einschalten kann und entsprechende Jugendämter oder Staatsanwaltschaften. Das könnte aber im Endeffekt wieder scheitern, weil es dann zu einer starken Einschränkung des Datenschutzes kommen könnte, leider.
Richtig schlimm, dass sich solche Leute bei Facebook herumtreiben, was einem eigentlich immer relativ sicher erscheint. Angemessen ist die Strafe zwar schon, wenn man bedenkt, dass er die Kinder lebenslänglich traumatisiert hat. Aber hart ist es natürlich schon. Mit 25 Jahren schon das ganze Leben verloren zu haben, nur durch so einen Mist, das ist wirklich traurig. Wobei ich auch nicht verstehe, wie jetzt schon festgesetzt werden kann, dass der Mann sein Leben lang ein Sicherheitsverwahrter sein soll. Er ist doch noch jung, und 35 Jahre Gefängnis haben schon so manchen geändert. Keiner kann voraussagen, wie er sich als 50jähriger verhalten wird. Ich denke, wenn er eine gute Therapie bekommt, ist da noch einiges möglich. Ob er tatsächlich nicht mehr freigelassen werden darf, sollte erst nach Ablauf der Gefängnisstrafe festgestellt werden.
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