Mediengestalter oder Programmierer
Hallo =D
Ich habe eine sehr dringende Frage an euch alle. Und zwar geht es um meinen zukünftigen Beruf ich bin mir nicht sicher was ich machen soll, ich denke mal in solch einer Situation ward ihr alle schon mal. Nun bin ich mir überhaupt nicht sicher was ich machen soll ! Das gute ist das ich bereits eine kleine Auswahl getroffen habe und zwischen 2 Berufen schwanke : Mediengestalter und Programmierer.
Es wäre sehr hilfreich falls ihr hier mir etwas auf den Weg geben könntet zum Beispiel welches der beiden Berufe mehr Spass macht oder bei welchem Beruf Ich mehr verdiene. Eins muss ich jedoch noch anfügen und zwar hab ich bereits Erfahrungen im Bereich Mediengestaltung und keine als Programmierer was kein grosser Nachteil zumal es sehr viele Video Tutorials es im Internet gibt und man sich auch eine Lern DvD käuflich erwerben kann die einem alles Haargenau erklärt viele sagen auch besser als ein Lehrer oder besser als bei einem Lehrgang.
Nun ist es nur noch wichtig das ich so langsam weiss was ich für einen Beruf haben möchte, denn sonst wird es zu spät und ich muss irgendwas nehmen was in Endeffekt schlecht ist. Die grösste Sorge von mir ist welches der beiden Berufe gebraucht wird, wonach der Weltmarkt verlangt, nicht das zum Beispiel der Beruf Mediengestalter keine Bedeutung mehr hat oder nicht viel, da der Markt sehr gefüllt ist. Das sind zurzeit meine grössten Sorgen und ich hoffe wirklich sehr das ich hier richtgeleitet werde.
Also zum Schluss noch die Frage zusammengefasst. Was spricht für den Beruf als Mediengestalter und was für den Beruf als Programmierer.
Hi,
also die Frage Mediendesigner/Mediengestalter oder Programmierer stellt sich mir öfters. Als Programmierer kannst du natürlich Spiele selber gestalten, auch Websiten wenn du halt das mit HTML,CSS und PHP kannst. So nun kommt aber die Frage was besser ist. Was ein Mediendesigner so macht, da bin ich mir nicht unbedingt so sicher. Wahrscheinlich stellt man da teilweise Werbungen zusammen, oder designed auch Homepages etc..
Aber dennoch finde ich Programmieren besser. Warum kann ich dir nicht wirklich erklären, aber es ist einfach besser. Wenn du Spiele programmieren willst, wäre es gut, dass du von beidem etwas Ahnung hast. Aber sonst ist das doch so ziemlich egal. Es ist halt deine Entscheidung, was du machen willst. Nachher nimmst du eine von unseren Entscheidung und bereust es später! Setz dich mit beiden genau auseinander, und denke dann nach, welches du besser findest.
Ich finde zumindest das Programmieren besser,
mfg. h4wX
Danke für deine recht schnelle Antwort !
Ja da hast du wohl recht das ich mir selbst darüber Gedanken machen muss, aber ich wollte eher von euch wissen wie das so wenn man Mediengestalter ist oder Programmierer, vielleicht gibt es hier eine Person die eines der Berufe ausübt, denn dadurch könnte ich erfahren ob dies dann später auch Spass macht oder nicht.
Es könnte ja sein das man bei eines der Berufe extrem viele Überstunden dran hängen muss oder das man Überarbeitet nach Hause kommt oder ganz einfach das es keinen Bedarf an Mediengestalter oder Programmierer gibt das sind alles Sachen die man im Voraus wissen muss und bei denen ich eure Unterstützung brauche. Aber die wichtigste Frage für mich ist gerade wo man mehr Geld verdient natürlich wird das dann nicht der Aussagekräftigste Punkt aber einer der schon meine Entscheidung beeinträchtigen könnte.
Ich befinde mich derzeit in der Ausbildung zur Mediengestalterin. Ich arbeite in eine Multimedia Agentur, wir kümmern uns also hauptsächlich um Internet-Angelegenheiten. Entsprechend haben wir hier im Haus auch eine große IT-Abteilung sitzen (ist tatsächlich die größte Abteilung im Haus).
Erstmal will ich das Wort "Mediendesigner" in diesem Zusammenhang nicht hören, denn beim "Mediendesigner" handelt es sich um keine Berufsbezeichnung sondern um einen völlig belanglose Begriffs-Zusammenwürfelung, sprich wer sich laut Visitenkarte Mediendesigner nennt hat im Normalfall kein Studium, keine Ausbildung oder sonstiges im Bereich gemacht.
In beiden Bereichen, Programmierung und Mediengestaltung, gibt es erstmal viele verschiedene Unterzweige. Als Programmierer musst du noch lange rein gar nichts mit Games zu tun haben, was die riesige IT-Abteilung hier, die sich ausschließlich um Programmierung von Webseiten kümmert, beweist. "Webseitenprogrammierung" meint hier aber nicht den Standardaufbau einer Seite, nur mit HTML, CSS und PHP kommt man auf dem professionellen Markt wirklich nicht aus. Das ist der kleinste Bereich. Es stecken komplexere Dinge dahinter, zum Beispiel Datenbanken und deren Anbindung aber auch dynamische Content-Generieung beispielsweise mit Java (Ajax) und diversen anderen Methoden. Wir leben immerhin im Web2.0-Zeitalter Auch der Begriff "Programmierer" ist so erstmal sehr nichtssagend, hier arbeiten zum Beispiel viele gelernte Fachinformatiker.
Jetzt kurz zu meinem Bereich, darüber kann ich etwas mehr aussagen. Undzwar kümmere ich mich um Grafik und Design, in dieser Firma wie gesagt fast ausschließlich im Internetbereich. Das heißt: Layouts für Webseiten, aber auch Bildaufbereitung für's Web (also Fotos optimieren) und da ich in einer Agentur arbeite habe ich entsprechend auch mit der Werbung zu tun. Teaser, Banner, Newsletter und so was alles. Hinter vernünftigem Design steckt tatsächlich schon ein bisschen mehr als nur Pixel schubsen damits schön aussieht
Als Mediengestalter kannst du aber auch im Printbereich arbeiten, dieser umfasst eben hauptsächlich Printmedien (von der Tageszeitung bis zum Werbeprospekt und Fyler... Alles was irgendwie gedruckt wird eben). Hier ist vor allem die Aufbereitung der Daten anders, als für das Internet. Einerseits wegen den teilweise sehr unterschiedlichen Möglichkeiten (schon mal ne animierte Werbeanzeige an der U-Bahn gesehen? ), aber auch wegen der unterschiedlichen Aufbereitungsart gibt es eher wenige Mediengestalter, die auf beiden Sektoren wirklich gut sind.
Speziell der Ausbilungdsmarkt für Mediengestalter ist immer noch recht hart umkämpft, ohne Vorkenntnisse und vorherige Bemühungen wird es schwer einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen. Auch kann es sein, dass der Markt in den nächsten Jahren immer noch überlaufen sein wird, da möchte ich keine all zu genauen Prognosen wagen. Fakt ist jedenfalls, dass derzeit immer noch händeringend nach ausgelernten Kräften gesucht wird, die auch was drauf haben. Durch eine große Ausbildungswelle gibt es zwar eine ganze Menge Mediengestalter, trotzdem lese ich jede Woche massenweise Stellenanzeigen mit freien Festanstellungen für Mediengestalter, weil die Firmen einfach keine geeigneten Angestellten finden.
Aber im Bereich der Programmierung sieht es nicht viel besser aus, soweit ich weiß ist der Ausbildungsmarkt hier auch überflutet von Bewerbern.
In beiden Berufen würde ich die Bezahlung - ohne weitere Fortbildungen und gute Spezialisierungen - als ungefähr gleichwertig einstufen. Natürlich wirken sich auf das Gehalt aber viel mehr Faktoren aus, als nur der gelernte Beruf. Neben der Berufserfahrung spielen auch der Standort und eben die Spezialkenntnisse sowie die Firmenart, in der man angestellt wird, eine große Rolle.
In beiden Berufen kannst du jeden Abend mit vielen Überstunden davon gehen, aber genauso gut auch normalen pünktlichen Feierabend machen. Speziell in Agenturen stehen Überstunden häufig auf der Tagesordnung, die werden dafür durch andere Boni wieder ausgeglichen. Meine beiden WG-Mitbewohner sind übrigens Informatiker, beide kommen deutlich später nach Hause als hier in meiner Agentur durchschnittlich Feierabend gemacht wird. Daran merkt man eben auch sehr gut, dass es doch von mehr als einfach nur der Berufswahl abhängt.
Wenn du bereits Praktika im gestalterischen Bereich absolviert hast, müsstest du doch eigentlich selber am besten Wissen, ob du dir diesen Beruf für deine Zukunft vorstellen kannst oder nicht?! Nur so viel, auch Designer hängen nicht den ganzen Tag rum und warten auf kreative Ideen, wir gehen nicht jeden Tag in teuren Restaurants essen weil wir uns das ja leisten könnten, wir nehmen (meistens) kein Koks und sind auch sonst ganz normale Menschen. Das Soap- und Telenovela-Klischee über das Berufsbild geht ziemlich an der Realität vorbei. Genauso sind auch Programmierer keine hässlichen Typen ohne Freundin und soziale Kontakten mit dicker Brille, also diese typischen "Geeks" bzw. "Nerds". Es sind beides einigermaßen weit verbreitet und weitesgehend normale Berufe in einer zweitweise extrem gehypten Branche (was nach dem großen Crash aber glücklicherweise ein wenig nachließ, jetzt ist es nur noch eine wachsende Branche).
Also ich habe zwei Jahre eine Lehre zur Fachinformatikerin mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung gemacht, bevor ich diese dann leider abbrechen musste, weil der Betrieb Leute entlassen musste. Und heute sitz ich hier, im 2. Ausbildungsjahr als Mediengestalterin. Ich muss sagen, der Beruf als Mediengestalterin gefällt mir besser. Ich wollte immer Fachinformatikerin werden und ich hatte auch sehr viel Spaß dabei, beim Programmieren und Fehlersuche bei Rechnern, Webdesign und was ich alles gemacht habe.
Nach meiner Entlassung war ich noch kurzzeitig in nem anderen Betrieb als Fachinformatikerin, der den ganzen Tag nur mit Delphi programmiert hat und da dachte ich mir dann so, dass das doch nicht alles gewesen sein kann. Dass ich doch nicht mein ganzes Leben, jeden Tag nur in Delphi programmieren will und nichts anderes. Und so entschied ich mich dann, das ganze abzubrechen. Klar steht ein Fachinformatiker am Ende besser da, als beispielsweise ein Mediengestalter NonPrint, weil ein Mediengestalter dann nur auf Webdesign spezialisiert ist, ein Fachinformatiker kann dagegen HTML, CSS, PHP was Webdesign angeht, aber noch die anderen Programmiersprachen (C, C++, ...)
Bin jetzt im Printbereich und mir macht es Spaß, Visitenkarten zu gestalten, Geschäftsdrucksachen, Einladungskarten,... eben solche Sachen. Wenn du mehr kreativ tätig bist, dann würde ich Mediengestalter empfehlen, ansonsten Fachinformatiker, obwohl die Arbeitslage für ausgebildete Fachinformatiker bestimmt auch sehr viel besser aussieht, auch finanziell, als für Mediengestalter. Aber was will ich in nem Beruf, in dem das Geld stimmt, ich aber keinen Spaß dran habe, schließlich muss ich das ja mein ganzes Leben machen.
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