Ist Oblivion wie ein Buch mit 20000 Seiten?
Hallo!
an diesem Freitag, dem 24 Oktober erscheint das lang erwartete Rollenspiel "Fable 2". Nun hielt Peter Molyneux ein Interview mit t3.com. In diesem Interview sprach er über "Fable 2" und "Oblivion". Man fragte ihn dann, dann nach der Länge des Spieles. Darauf antwortet er, dass Oblivion eine Meisterleistung seie. Er vergleich Oblivion mit einem Buch das 20000 Seiten hat. Das Buch würde man angesichts der Seitenzahl wohl nie lesen egal wie gut das Buch ist bzw. man würde das Buch nie zu Ende lesen. Er sagte außerdem, dass Fable 2 eine Hauptstory-Länge von 13-14 Stunden hat und er meinte, dass das genug ist.
Ich kann die Meinung von Peter Molyneux leider nicht bestätigen, denn ich fand Oblivion nicht zu lange. Für ein Rollenspiel ist es meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man an den Games 40-60 Stunden zockt. Man hat ja während dieser Zeit auch immer Spaß und ist immer motiviert, seinen Charakter zu verbessern. Allerdings würde ich es verstehen, wenn es ein Shooter wäre, denn so lange an einem Shooter zocken ist doch ein bisschen blöd. Ich persönlich habe an Oblvion (+Addons) zusammen rund 220 Stunden gezockt und ich fande das ehrlich gesagt nicht zu lange. Nun, wie seht ihr das? War Oblivion für Euch zu lange von der Spielzeit oder war es für Euch genau richtig?
Ich weiß nicht genau, wie lange ich an Oblivion gesessen habe, aber es waren auf jeden Fall auch über 100 Stunden. Und ich finde es keinesfalls zu lange, denn das wichtige ist, ich habe mich mehr oder weniger nie gelangweilt. Und solange mich ein Spiel nicht langweilt, kann es gar nicht lang genug sein. Es gibt einfach so viel zu entdecken, es gibt so viele Quests, die noch nicht einmal etwas mit der Hauptstory zu tun haben, und dann gibt es eben noch die Hauptstory, welche ja auch ein gutes Stück Quests enthält. Und man kann das Spiel ja auch mehrmals beginnen, um jeweils mit einem anderen Charakter zu spielen. Beim ersten durchspielen, wofür ich mit allen Nebenquest wohl knapp 100 Stunden gebraucht habe, habe ich z.B. einen Krieger gespielt. Irgendwann habe ich dann ein neues Spiel begonnen, dieses mal aber mit einer Magierin. Mit dieser habe ich die Hauptquest noch gar nicht angefangen, sondern bisher nur Nebenquests gemacht, oder einfach in der Welt herumgestreift. Und irgendwann werde ich sicherlich noch einen weiteren Charakter beginnen, welchen ich dann mal auf Dieb trimmen werde.
Das gleiche hatte ich auch damals beim Vorgänger, Morrowind. Das Spiel habe ich auch weit über 100 Stunden gespielt. Ich erinnere mich als ich Morrowind neu hatte, und es Sommerferien waren, da habe ich ungelogen fast jeden Tag der 6 Wochen knapp 10 Stunden am Tag gespielt, ohne dass es langweilig wurde.
Solch lange Spielzeiten gelten natürlich, wie du schon sagtest, nur für Rollenspiele. Ego-Shooter z.B. machen -in der Regel- nicht viel länger Spaß als etwa 20-30 Stunden. Anders sieht es da natürlich bei Online-Shootern aus. Unreal Tournament habe ich sicherlich auch schon über 100 Stunden gespielt, aber natürlich auch über einen Zeitraum von nun fast 10 Jahren (UT, UT2004 und UT3 zusammen). Allerdings sind bei Online Rollenspielen ja auch wieder ganz andere Zeiten möglich, wenn man sich mal die Spielzeiten von den ganzen World of Warcraft spielern ansieht.
Naja, letztendlich kann man halt einfach nicht verallgemeinern. Ein Spiel kann meiner Meinung nach so lange gehen, wie es Spaß macht und nicht langweilig wird. Sobald ein Spiel langweilig wird, ist es, zumindest für denjenigen für den es langweilig wird, zu lang. Das ist so wie bei Filmen, welche meiner Meinung nach zu lang sind, sobald man beginnt auf die Uhr zu schauen, um zu sehen wie lange der Film schon läuft.
Aber selbst wenn ein Spiel mal zu lang ist, und es nach einiger Zeit langweilig wird, hilft es oft, sofern das Spiel ansonsten gut gemacht ist, das Spiel einfach für einen Monat oder so beiseite zu legen, und dann weiter zu spielen. Dann macht es mir meistens wieder Spaß, und so habe ich bisher fast jedes Spiel durchgespielt, auch wenn sie anfangs viel zu lang wirkten.
Hallo,
ich habe Oblivion auch. Bisher habe ich ca. 100 Stunden gespielt, es aber immernoch nicht durch. Nachdem das Hauptquest bei mir zu Ende war, hab ich eine längere Pause gemacht, obowhl ich das Spiel sher gelungen finde. Oblivion ist eines der wenigen Spiele, an denen ich so lange sitze. Das heißt nicht, dass es mir nicht gefällt, im Gegenteil, ich finde Spiele besser, an denen man länger sitzt, jedoch sollten sie auch nicht allzu schwer bis fast unmöglich sein. Wenn ich um die 50 Euro für ein Spiel hinlege, will ich ja auch nicht, dass ich es an einem Tag schon durchgespielt habe. In Call of Duty 4 war das der Fall, in nur wneigen Stunden hat man das gesamte Spiel durchgespielt.
Ich bin mir gerade nicht im Klaren, ob ein weiterer Teil von "The Elder Scrolls" rauskommt, jedoch wäre ich froh darüber, denn ich kenne kaum Spiele, an denen man solang zu spielen hat. Die Meinung von Peter Molyneux vertrete ich nicht. Oblivion ist kein Spiel, das niemand zu Ende spielt. Ich werde auf jeden Fall weiterspielen, denn der Reiz ist für mich groß, dieses Game komplett durchgespielt zu haben. 13-14 Stunden ist zwar auch eine gute Spielzeit, aber für ein gutes Rollenspiel meiner Meinung nach, zu wenig.
Gruß
Azuzeus
Azuzeus hat geschrieben:Wenn ich um die 50 Euro für ein Spiel hinlege, will ich ja auch nicht, dass ich es an einem Tag schon durchgespielt habe. In Call of Duty 4 war das der Fall, in nur wneigen Stunden hat man das gesamte Spiel durchgespielt.
Ja, das stimmt. Leider scheint es neuerdings ein Trend bei den Entwicklern zu sein, ihre Spiele möglichst kurz zu gestalten. Genau wie du, habe ich Call of Duty 4 innerhalb von 6-8 Stunden durchgespielt, und leider ist das nicht das einzigste von solch kurzen Spielen. Erst vorletztes Wochenende habe ich Medal of Honor Airborne angefangen, und nach 6 Stunden hatte ich es auch schon wieder durch. Außerdem fällt mir auf Anhieb noch Red Ocean ein, und Crysis war auch nicht gerade lang.
Und wenn die Spiele dann mal länger sind, werden sie durch sich ständig wiederholende Missionen künstlich in die Länge gestreckt. Bei Assassins Creed war das beispielsweise so, da hat man in jeder Stadt eigentlich immer das gleiche gemacht. Und trotzdem war die Spielzeit nicht so super lang. Oder was jetzt gerade rausgekommen ist, Far Cry 2. Dort wiederholt sich das Missionsprinzip zum größtenteil auch die ganze Zeit. Töte die Zielperson, sprenge den Waffentransport, sprenge die Pipeline...etc. immer wieder das gleiche.
Ich hatte Zeiten, da habe ich in quasi in Tamriel gelebt und hätte es nicht die weltlichen Bedürfnisse gegeben, hätte ich dort auch noch eine Weile ausharren können. Die eigentliche Sucht hat damals mit Morrowind angefangen. Zwar habe ich früher auch schon Daggerfall gespielt, richtig los ging es aber erst mit dessen Nachfolger. In Morrowind ging es dann so weit, dass ich mir mein ganzes Haus mit Büchern zugestellt und diese auch alle gelesen habe, da mich mit jedem Buch die Welt mehr und mehr fasziniert hat. (womit wir auch beim Buch mit 20.000 Seiten wären ).
Dazu kam dann die Jagd nach seltenen Artefakten, wovon ich heute wohl auch die komplette Sammlung habe nach weit über 200 Spielstunden. Später ging es dann nahtlos weiter mit Oblivion. Nachdem ich die Hauptquest durch hatte, begann wieder das Sammeln von allerlei Artefakten, welche wie in Morrowind auch, schön fein säuberlich in meiner Bude untergebracht wurden. Auch die Bibliothek fällt wieder nicht gerade gering aus, doch hier gibt es noch einige Werke, die mir noch fehlen. Von Oblivion habe ich mir auch die Collectors Edition zugelegt, welcher der Tamriel Almanach beiliegt (mit immerhin 120 Seiten). Auch den habe ich verschlungen, da hier viele Hintergrundinformationen drin stehen, die man im Spiel selbst nicht gerade bekommt (wäre auch nicht möglich gewesen das alles einzubauen).
Von daher kann ich mich der Meinung von Peter Molyneux nicht anschließen. Oblivion ist sicher kein Game für die breite Masse der heutigen PC- und Konsolengeneration, das will es aber auch gar nicht sein. Es ist ein Rollenspiel für Leute, die eben auch gerne wissen, was hinter dem Hügel ist, der hinter dem Hügel ist, die gerne auch mal einfach durch die Landschaft wandern und sich an der schönen Atmosphäre erfreuen. Und ich bin heilfroh, dass es Spieleschmieden gibt, die solche Spiele noch auf den Markt bringen und die Spiele nicht einfach nach dem 0815-Erfolgs-Bauskastenprinzip auf den Markt werfen.
Praise be Akatosh and all the Divines.
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