Wie viel Schlaf für gute Verfassung?
Deine Frage nach der Stundenzahl, die man benötigt, um am nächsten Tag fit und ausgeschlafen zu sein, kann man so pauschal nicht beantworten. Jeder Mensch ist unterschiedlich und benötigt daher ein anderes Pensum an Schlaf. Vieles ist auch Gewohnheit und jeder Mensch hat einen anderen Tagesrhythmus bzw. eine andere innerliche biologische Uhr.
So kenne ich Leute, die mit 5 Stunden Schlaf am nächsten Morgen fitter und ausgeruhter sind, wie Leute, die 10 Stunden am Stück geschlafen haben. Im Normalfall kommt es nicht auf die Schlafquantität an, sondern auf die Schlafqualität. Bist du in der Nacht mehrere Male wach, schläfst aber mehr als zehn Stunden, so kann dich das genauso schlauchen, wie wenn du nur 5 Stunden am Stück schlafen konntest.
Allerdings sollten bei einem 18-Jährigen etwa 8 Stunden optimal sein. Denn auch auf das Alter kommt es an. Ältere Menschen benötigen in der Regel weniger Schlaf als Jüngere.
Ich habe mal gehört, dass etwa 7,5 Stunden für einen Menschen optimal sein sollen. Andere Quellen sagen dass man auch schon mit sechs hinkommt, andere sagen acht Stunden. Alles das ist abhängig vom Alter, Geschlecht und Persönlichkeit.
Ich, 17 Jahre alt, männlich, für meinen Teil kann sagen, dass ich acht Stunden brauche um richtig fit zu sein. Ich muss morgens um halb sechs aufstehen und versuche spätestens um halb 11 um Bett zu liegen, ansonsten würde ich es nicht schaffen aufzustehen. Schlafe ich allerdings mehr als acht Stunden, bin ich komischerweise ebenso müde, wie wenn ich deutlich weniger schlafe.
Aus Gesprächen mit Freunden hat sich ein ähnliches Bild ergeben, nur in ganz seltenen Fällen wird länger als Mitternacht wach geblieben und dann um sechs Uhr aufgestanden. Ich bin der Meinung, dass der menschliche Körper eine Schlafzeit von unter sechs Stunden auf die Dauer nicht aushalten kann und darauf reagiert, meistens mit Krankheiten.
Ich bin 23 Jahre alt und bin richtig fit (in der Regel zumindest ) wenn ich gegen 22:30 Uhr oder 23 Uhr ins Bett gehe und gegen 7 Uhr morgens wieder aufstehen muss. Meist bin ich dann sogar fünfzehn bis zwanzig Minuten eher wach und kann noch etwas im Bett lümmeln. Das liebe ich besonders, wenn einen eben nicht der Wecker aufschreckt, sondern man von alleine wach wird. An solchen Tagen fühle ich mich auch viel wohler.
Allgemein kann ich sagen, dass ich früher (mitten in der Pubertät) wesentlich mehr Schlaf gebraucht habe und auch länger schlafen konnte. Morgens bis 11 Uhr oder sogar 12 Uhr liegenbleiben war absolut kein Problem. Heute freue ich mich schon, wenn ich bis 9 Uhr schlafe, ohne vorher von alleine wach zu werden. Nur wenn ich abends weggehe und wirklich weit nach meiner übliche Schlafenszeit im Bett bin, schlafe ich etwas länger (wenn auch quasi nie später als bis 10 Uhr morgens).
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Artikel über Schlafrhythmen und den individuellen Schlafbedarf gelesen. Dort stand (neben der hier schon öfter geschriebenen Tatsache, dass jeder Mensch einen anderen Rhythmus hat), dass man seinen individuellen Schlafbedarf herausbekommen könne. Dafür solle man (am Besten natürlich im Urlaub) jeden Abend um die gleiche Zeit ins Bett gehen, zum Beispiel um 23 Uhr. Auch wenn man an den folgenden Tagen nicht müde ist, solle man diesen Rhythmus beibehalten. Zudem soll man sich aufschreiben, wann man morgens ohne Hilfsmittel wachgeworden ist. Angeblich pendelt sich der Körper darauf ein und nach ungefähr einer Woche schläft man quasi sofort nach dem ins Bett gehen ein und wacht nach seiner persönlichen Schlafzeit auf. So könne man sehen, ob man im Alltag eher mit 6 oder doch eher mit 9 Stunden Schlaf planen sollte.
Ich persönlich habe dies noch nicht ausprobiert, da ich mit meinen Schlafenszeiten ja gut zurechtkomme. Für jemanden, der aber entweder noch müde oder schon wieder müde durch den Tag stolpert, wäre das ja eventuell eine Alternative
Ich denke, dass ist bei jedem Menschen anders. Man kann nicht allgemein sagen, der Mensch braucht soviele Stunden Schlaf. Außerdem glaube ich, dass es Morgenmenschen gibt und Abendmenschen, das heißt, solche die eher in die Nacht hinein arbeiten und dafür morgens länger schlafen oder umgekehrt.
Du solltest für dich einen richtigen Rhythmus finden. Es kann sein, dass du mit weniger Stunden Schlaf auskommst, aber dafür vielleicht morgens länger schlafen musst, kommt natürlich darauf an, ob es die Schule oder Arbeit zulässt.
Weiteres ist mir aufgefallen, dass es auch etwas mit dem Wetter oder mit dem Mond zu tun haben muss, wieviel Schlaf man braucht. Zumindest habe ich das Gefühl, dass es Tage gibt, an denen ich um Stunden länger schlafen könnte, ohne, dass ich richtig fit bin.
Man sollte so lange schlafen, wie man braucht, um ausgeruht in den neuen Tag starten zu können. das probiert man natürlich an einem Tag aus, an dem einen nicht der Wecker weckt, sondern an dem man ausschlafen kann. Denn das Schlafbedürfnis ist individuell. Es gibt Menschen, denen reichen sechs Stunden Schlaf vollkommen aus, andere wiederum benötigen zehn Stunden Schlaf, um leistungsfähig zu sein.
Weiß man, wie viele Stunden man braucht, kann man sich danach richten und entsprechend früh zu Bett gehen, wenn man früh raus muss. Kinder brauchen mehr Schlaf, aber das ändert sich dann im Laufe der Jahre auch. Auch im Alter kann es sein, dass man weniger Schlaf braucht. Oder dass man zusätzlich einen kurzen Mittagsschlaf braucht.
Dazu habe ich ein interessantes Buch, das Schlafbuch von Peter Spork. In ihm wird vielen Fragen rund um das Schlafen nachgegangen und die Frage, wieviel Schlaf denn der Mensch eigentlich braucht, ist eine davon.
Es wurde ein Experiment durchgeführt, in dem nachgeprüft wurde, was passiert, wenn ein Mensch vierzehn Stunden am Tag Zeit zum Schlafen hätte. Das war ja zum Beispiel im Winter bei unseren Urahnen der Fall. Wenn sie diese Zeit hätten, würden sie ihre Zeit trotzdem einteilen, um nur acht oder sieben oder sechs Stunden zu schlafen? Oder würden sie eine Art verkürzter Winterschlaf halten mit wirklich vierzehn Stunden Schlaf am Tag?
Vier Monate lang wurden als vierundzwanzig Testpersonen im Schlaflabor beobachtet. Sie durften tagsüber nur zehn Stunden aufstehen und machen, was sie wollen. Den Rest mussten sie im abgedunkelten Schlaflabor verbringen. Am Anfang schien es so, als hätten alle Teilnehmer ein Schlafdefizit, sie schliefen im Durchschnitt zwölf Stunden pro Nacht, es war fast wie eine Schlafkur. Das war ein Zeichen dafür, dass sievorher, auch ohne es zu merken, zu wenig geschlafen hatten. Aber die Schlafkur wirkte und nach etwa vier Wochen betrug die Schlafdauer durchschnittlich nur noch acht und eine Viertelstunde. Dies entspricht dem natürlichen Durchschnittsschlaf eines Menschen. Aber nur in Zeiten, in denen es länger dunkel ist, wenn es Sommer und draußen hell ist, brauchen wir vermutlich weniger Schlaf.
Aber kein Mensch sollte irgendwie versuchen, nur acht Stunden pro Nacht schlafen zu wollen, weil das anscheinend der optimale Wert ist. Für manche kann das zu wenig und für andere viel zu viel sein, denn jeder Mensch hat ein sehr individuelles Schlafbedürfnis. Dieses Schlafbedürfnis wird größtenteils vererbt und ist von vielen anderen äußeren Faktoren abhängig. Als normal gilt der Bereich zwischen fünf und zehn Stunden.
Also: Langschläfer müssen sich auf keinen Fall als faul beschimpfen lassen, denn gegen sein persönliches Schlafbedürfnis kann man nichts tun. Es ist Schicksal. Bloß Menschen die behaupten, weniger als fünf Stunden Schlaf zu brauchen oder schon länger gar nicht mehr geschlafen zu haben, haben meist Unrecht. Sie leiden meist an ungesunden Schlafstörungen.
In der Fachliteratur gibt es nur drei wirklich abgesicherte Fälle von extremen Kurzschläfern. Zwei Männer, die keine drei Stunden Schlaf pro Nacht brauchten und eine siebzigjährige pensionierte Krankenschwester, die mit nur einer Stunde Schlaf auskam. Nachgewiesen! Solche extremen Kurzschläfer sind aber auch extrem selten, häufiger sind extreme Langschläfer, die mehr als zehn Stunden Schlaf brauchen, aber auch sie sind eine Minderheit.
Wenn ich nicht genug Schlaf bekomme, bin ich am nächsten Tag nicht so belastbar wie sonst und meistens auch sehr schlecht gelaunt. Schlaf ist einfach wichtig für das Wohlbefinden und auch für die Leistungsfähigkeit - bei jedem Menschen. Wenn du dauerhaft nicht genug Schlaf bekommst, ist das natürlich nicht gut und du solltest dringend versuchen, regelmäßig mehr Schlaf zu bekommen.
Sieben bis neun Stunden Schlaf solltest du schon bekommen. Wenn du deutlich darunter liegst, solltest du versuchen, wirklich früher ins Bett zu gehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das oft leichter gesagt als getan ist. Ich bin auch ein absoluter Nachtmensch und komme meistens auch viel zu spät ins Bett, obwohl ich mir immer wieder vornehme, früher schlafen zu gehen. Manchmal bekomme ich dann nur vier bis fünf Stunden Schlaf, was natürlich viel zu wenig ist. Acht Stunden brauche ich eigentlich schon, um mich am nächsten Tag wohl zu fühlen, am liebsten schlafe ich noch eine halbe Stunde mehr.
Vielleicht musst du dich erst einmal an deinen veränderten Schlafrhythmus gewöhnen. Wenn du bisher immer recht wenig Schlaf bekommen hast und nun erst seit kurzem versuchst, früher ins Bett zu gehen, musst du deinem Körper auch ein bisschen Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wenn du dauerhaft Probleme hast, kannst du dich beim Arzt auch mal durchchecken lassen oder versuchen, andere Faktoren zu finden, die den erholsamen Schlaf bei dir stören . Zuerst würde ich aber einfach abwarten, ob es dir besser geht, wenn du dich in den nächsten drei bis vier Wochen an deinen neuen Rhythmus gewöhnt hast.
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