Gute Endzeit Filme?!

vom 21.10.2008, 14:38 Uhr

Momentan bin ich wieder auf einer besonderen Genre Schiene und wie der Threadtitel schon erahnen lässt dreht es sich um Endzeit Filme.

Nach "I am Legend" habe ich mir "der Omega Mann" bestellt und geschaut. Leider fand ich den Klassiker nicht mal annähernd vergleichbar mit dem Remake(was ich recht schade fand). Jetzt stellt sich mir die Frage welche guten Endzeit Filme noch zu empfehlen sind. Vielleicht habt ihr je ein paar Tipps für mich. Wäre aber nett wenn sie nicht all zu "klassisch" sind. Also bitte keine 40 Jahre alten Filme nennen.

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ah, eines meiner Lieblingsthemen :lol:.

Prinzipiell die besten Filme in dem Bereich: Die Mad Max Saga! Vor allem Teil 2 und Teil 3 sind wunderbar apokalyptisch. Das ganze ist dieses typische "80er Jahre Kalter Krieg" Szenario, also Atomkrieg + kein Erdöl mehr = total verwahrloste Menschheit. So ähnlich wie Waterworld und in der Wüste, nur besser. Wenn Du das "California" Video kennst (Tupac & Dr. Dre) weißt Du ungefähr wie es in dem Film aussieht, ansonsten mal auf YouTube spickeln.

Waterworld wäre auch noch ein gutes Beispiel für einen Endzeitfilm - vielen hat er nicht gefallen, ich fand das Szenario sehr stimmig und gut getroffen, gestört haben nur ein paar Kitscheinlagen, dafür sind die Smoker genau das was man sich von einer marodierenden Bande erwartet.

Ganz schlimm fand ich Postman - soll zwar ein Endzeit Szenario sein, ist aber ziemlich lahm geraten und wirkt mehr wie ein moderner Western bzw. Briefe austragen in Kanada! Es passiert wenig, Tiefgang ist kaum da, man sitzt den Film im Grunde nur ab, nach den ersten guten 30 Minuten lieber abschalten und sich dann den Rest denken, hat man mehr von.

Das wären so die bekanntesten und besten "Nach der Apokalypse" Filme die mir so auf Anhieb einfallen.

Dann gibt`s nur noch so halb-und-halb Schinken, die das Thema so am Rande streifen, z. B.
- 1984 (Story sollte man kennen)
- A Clockwork Orange (geht mehr um eine verkommene Gesellschaft)
- Battle Royale (Wie "Herr der Fliegen", nur absichtlich)
- Blade Runner (mehr düstere Science Fiction als ein echter Endzeitfilm)
- Brazil (ziemlich lahm, Thema: Überwachungsstaat)
- Children of Men (viel bumm-bumm, Gewalt, wenig Tiefgang, Thema: Polizeistaat in England)
- Gattaca (auch eher düstere Science- Fiction, geht um "Gen Rassismus")
- Fahrenheit 451 (Story sollte bekannt sein)
- Der Omega Mann (Die Vorlage zu "I am Legend" - obwohl älter auf jeden Fall besser!)
- Equilibirium (tolles Gun-Kata, wer Krav Maga mag ist hier richtig, ansonsten ziemlich schwach, wenn auch sehenswert)
- Flucht ins 23. Jahrhundert (eher ein Science Fiction Klassiker, teilweise etwas langatmig, 70er halt, ist aber indirekt bekannt, da oft parodiert, Buch ist wesentlich besser)
- Idiocracy (lustig, aber eher nicht apokalyptisch, Idioten beherrschen die Welt)
- I, Robot (sollte noch bekannt sein, eher Schnulze als Endzeitfilm)
- Die Insel (extrem lahmer und extrem langweiliger Film, gerade zum Ende hin wird er immer mieser, Thema: Klone leben in einer Stadt abgeschottet von der Außenwelt, sind lebende Ersatzteillager, entdecken das und brechen aus).
- I.K.U. (Blade Runner auf japanisch :wink:)
- Jahr 2022… die überleben wollen / Soylent Green (Planet zerstört von Umweltverschmutzung, soziales Pulverfaß und Menschen werden von der Industrie an Menschen verfüttert, sehr sehenswert, ein echter Klassiker!)
- Die Klapperschlange (Snake Plissken - muss ich noch mehr sagen? Sinnlos, aber trotzdem ein nettes Schmankerl - Kurt Russell ballert sich durch die kaputte Welt wie sie ihm gefällt...)
- Lautlos im Weltraum (düstere Scicence Fiction, Thema: Erde kaputt, Raumschiff als Arche Noah unterwegs, alles läuft schief)
- Das letzte Ufer (Nach dem Atomkrieg bereiten sich die Menschen aufs Sterben vor, ein echter und verdammt guter Klassiker von 1959, Top!)
- Planet der Affen Saga (eher nicht mein Fall, habs gesehen, auch das Remake, fands zu "affig" - sowohl als auch)
- Running Man (Verfilmung nach Stephen King, Gladiatorenkämpfe im Fernsehen als Form der Unterhaltung fürs Volk und Bestrafung von politischen Verbrechern in einem zerstörten Amerika, ich mag ihn, ist aber teilweise sehr plump)
- Rollerball (Thema gut, Film mies - Grundhandlung: Konzerne beherrschen die Welt, betreiben Gehirnwäsche und versuchen die Menschen durch brutale Sportkämpfe und Geschichtsfälschung zu kontrollieren).
- Sin City (sollte man kennen)
- Straße der Verdammnis (mieser Film, dritter Weltkrieg hat die Erdachse verschoben, man kämpft hauptsächlich gegen Tiermutanten -> extrem lahm, Buch ist tausendmal besser)
- THX 1138 (düstere Science Fiction, wie eine Mischung aus Flucht ins 23. Jahrhundert & Equilibrium)
- Tank Girl (Verfilmung des Comics, eher schlecht und viel bumm-bumm statt guter Handlung)
- The Time Machine / Die Zeitmaschine (Umsetzung von Wells Roman, hin und zurück in der Zeit, eher SciFi als apokalyptisch)

So, das sollte Dir erst einmal reichen, wenn Dich was näher interessiert kann ich auch noch mehr darüber erzählen...

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Sehr schön schon mal und danke für die Mühe. Einige Filme die du aufgezählt hast habe ich(tatsächlich ;)) schon mal gesehen. Ich werde mal ein paar Filme herauspicken um sich darüber auszutauschen. Waterworld, entgegen den schlechten Kritiken, fand ich auch gut und recht stimmig. Von dem Film soll demnächst eine längere Fassung auf DVD kommen und evtl. wäre er ein Blick wert. Mad Max habe ich bisher nur mal flüchtig gesehen und habe es mir eigentlich vorgenommen ihn mir mal ganz anzusehen. Bei der Filmreihe ist tatsächlich mal der erste Teil einer der schwächste?!

"Der Omega Mann" habe ich vorgestern erst gesehen und war recht enttäuscht von ihm. Kann vielleicht auch damit zusammenhängen das ich allgemein recht wenig mit Klassikern anfangen kann. "Der Pate" fand ich beispielsweise auch nicht sonderlich ansprechend für meinen Geschmack, obwohl ich Mafia/Gangsterfilme mag. Beim "Omega Mann" hat meiner Meinung nach kaum was gepasst. Die Atmosphäre kam nicht sonderlich rüber (obwohl ich gerade darüber gehört habe, das sie recht gut gelungen sein soll) und ich konnte mich schlecht in die Situation (und das Handeln) von Neville hineinversetzen. Hinzu kommt das die "Mutanten" recht harmlos erschienen. Da hätte man sicherlich mehr herausholen können (auch für damalige Verhältnisse). Was macht der Film in deinen Augen besser als das Remake?

"Clockwork Orange" wollte ich mir auch immer mal anschauen da er ja, mehr oder weniger, als Kultfilm gehandelt wird. Habe allerdings die Bedenken das er nicht meinen Geschmack treffen könnte. Das aber erstmal außen vor.

"Sin City" ist natürlich auch einer der Filme die ich gesehen habe und mir sehr gut gefallen haben. Außerdem spielt einer meiner Lieblingsschauspieler mit. Würde den Film allerdings nicht als Endzeit betrachten. Und wenn dann nur ganz leicht angehaucht. Kann natürlich auch sein das du durch die Comics mehr Informationen darüber hast, die im Film nicht vorgekommen sind und mir daher fremd sind. Anscheinend sollen ja weitere Teile folgen.

Mir fällt gerade noch Doomsday ein, der ja auch in die Sparte gehört. Hast du den gesehen?

Aus welchen Jahr wäre den "Soylent Green". Wie oben schon erwähnt sind Klassiker ala "Omega Mann" nicht so mein Fall. Könnte er dennoch sehenswert für mich sein? "Lautlos im Weltraum" und "THX 1138" hören sich auch recht interessant an.

Zu einigen Filmen die du aufgezählt hast, habe ich die gleiche Meinung und gehe da mal nicht weiter darauf ein. Aber was ist deiner Meinung nach der beste Endzeit Streifen den du kennst und empfehlen kannst. Oder um es anders auszudrücken: Bei welchen Film würde sich der Kauf lohnen, da man ihn sicherlich öfter schauen würde/ würde?

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja Waterworld bin ich auch ein echter Fan von - apokalyptische Filme sind bei mir wirklich hoch im Kurs, alles was in Richtung Fallout Atmosphäre geht - daher ist das auch mein Lieblingsspiel, bzw. die ganze Reihe. Halt immer das Szenario Steinzeitatmosphäre angereichert mit Überresten aus unserer Zeit. Ich weiß welche Waterworld Fassung das ist, die hab ich zufällig als Fan 8) auf VHS und mittlerweile digitalisiert. Ist ein gutes Stück länger und es sind zahlreiche neue Szenen dabei, die vor allem erklären, wie er an technischen Schnickschnack kam und zeigt auch bisschen mehr davon, z. B. ne Szene wo er einen CD Player hochtaucht und den untersucht usw.. Die Fassung lief damals einmalig im BBC und zum Glück haben die damals einige mitgeschnitten und das ganze als mehr oder weniger Privatkopie vertrieben.

Mad Max kann ich Dir da als besten Vertreter empfehlen - der erste Film ist noch etwas lahm, weil Low Budget Produktion und soviel Endzeit kommt da nicht durch, aber Teil 2 und 3 haben es in sich, Endzeit pur. Sind auch meine absoluten Lieblingsfilme obwohl teilweise eher platt, aber das Szenario stimmt eben. Hier mal ein kurzer Blick rein:
Mad Max I
Mad Max II - The Road Warrior
Mad Max III - Beyond Thunderdom
Mad Max sehe ich mir auch andauernd mal wieder an. Der 73er Ford Falcon XB GT Coupe ist seitdem auch eines meiner Lieblingsautos, verstehe wer will.

Den Omega Mann fand ich besser weil Charlton Heston überzeugender rüberkam als Will Smith, vor allem das Ende. Aber noch besser als der Omega Man ist die noch ältere Fassung, die aber schon sehr B Movie mäßig ist, da der Omega Mann ja auch nur ein Remake ist: Guck mal nach The Last Man on Earth mit Vincent Price.

A Clockwork Orange ist nicht wirklich Endzeit, auf keinen Fall wie Waterworld & Co, da hier mehr die Gesellschaft im Vordergrund steht, die total verkommen ist und versucht, andere durch Gehirnwäsche gefügig zu machen. Also hier ist eher das Thema, nicht aber die Kulisse Endzeit (worauf ich mehr Wert lege, weil der Rest sich mehr oder weniger daraus ergibt, solang der Autor nicht völlig Banane ist).

Sin City schlägt da in die gleiche Kerbe - ist halt mehr ein Szenario vom Ende der Gesellschaft als vom Ende der Welt. Sehe ihn auch nur als tendenziell Endzeit, nur so reine Endzeitfilme (nach dem Atomkrieg) gibt es kaum, wie gesagt: Mad Max, Waterworld, Postman und das war`s schon an Erwähnenswertem in der Richtung.

Doomsday fand ich ziemlich unterirdisch, hab ihn bewusst außen vorgelassen, weil: Wenn Du Mad Max gesehen hast, Snake Plissken (Die Klapperschlange) und der Omega Man (egal welche Version): in Doomsday erkennt man alle drei Filme wieder, ist für mich daher außer Konkurrenz und zu wenig einfallsreich.

Soylent Green ist von `73, Lautlos im Weltraum von `72 und von `71 - also alles sehr betagt, aber in den 70ern war man halt mehr in Endzeit und Weltuntergangsstimmung als heute. Mad Max ist übrigens auch aus `79, `81 und `85.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Na wenigsten einer im Forum der mit Endzeit Filmen was anfangen kann. :)

Mit der Waterworld Fassung hast du ja Glück gehabt, aber ich brauch da schon eine deutschsprachige Version um die Endzeit richtig auf mich einrieseln zu lassen. :D

Hier kannst du dir nochmal den genauen Bericht über die neue Version anschauen. Darin steht das es anscheinend noch nicht ganz klar ist inwiefern die neue mit der US TV Fassung übereinstimmt. Ich weiß aber nicht inwiefern die BBC mit der US Fassung übereinstimmt oder ob die gleichen gemeint sind. Auf jeden Fall sind 177 Minuten Film ein ganz schön großes Stück Holz.

Jetzt wo ich mir die Mad Max Trailer angeschaut habe kommen mir die Filme doch sehr bekannt vor. Habe sie damals wohl mal gesehen, aber das ist schon so lange her das ich mich kaum noch an die Story erinnern kann. Aber die ist da sowie nicht all zu groß(soweit ich noch weiß).

Hab ich auch gehört das es schon mehrere Remakes davon gab, aber ich denk mal mit der noch älteren Version bin ich noch schlechter bedient. Aber alles natürlich Ansichts- und Geschmackssache.

Habe ich mir fast gedacht das "Clockwork" kein Endzeit Spektakel ist, aber eigentlich hab ich noch nie wirklich herausgefunden worum es eigentlich geht. Fand den Film auch nicht so interessant, das ich ihn jetzt unbedingt sehen muss. Mich hat dann immer schon der geschminkte Typ mit der Melone gestört der auf dem Cover/ Poster zu sehen war. :?

Ich denke auch das man "richtige" Endzeit Filme relativ schlecht mit "Gesellschaftspolitischen" Filmen vergleichen kann. Sehe die Sache in Prinzip wie du und finde es sehr bedauerlich das nicht mal wieder ein paar vernünftige Genre Granaten produziert werden. Für Endzeit ist die Welt wohl nicht bereit. :lol:

Nur weil sich Doomsday an vorhandenen Vorbildern bedient, würde ich ihn nicht gleich in die Tonne treten. Habe ihn zwar noch nicht gesehen, aber schon Pro und Kontra darüber gelesen. Wenn man die Einflüsse gut verpackt und recht ansehnlich umsetzt, kann dennoch ein sehenswerter Film(Remake?!) daraus werden. So wie sich das bei dir allerdings anhört wurde selbst das versaut.

Habe gerade auf meiner Liste noch 2 Titel gefunden. Zum ersten "Battlefield Earth", der zwar auch ein Mischmasch von Sci-Fi und Endzeit ist, aber den ich trotz den miesen Kritiken recht nett fand. Und dann wäre da noch der Zeichentrick "Wenn der Wind weht". Dabei geht es um ein Ehepaar das einen Atombombe "überlebt". Weiß jetzt gerade aber nicht genau was genau Phase ist.

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also was Endzeit Filme angeht, so bin ich nicht besonders erfahren, weil ich normalerweise nicht so auf dieses Genre stehe. Aber ich kann dir trotzdem einen dieser Filme empfehlen (der wurde bis jetzt soweit ich gesehen habe noch nicht empfohlen):

The Day After Tomorrow spielt davon, dass das Weltklima sich stark verändert und es zu verschiedenen Naturkatastrophen kommt wie Überflutungen ganzer Großstädte, das Vereisen ganzer Landstriche und so weiter. Dadurch werden die Menschen gezwungen gen Süden abzuwandern und dort einen Platz zu suchen, wo sie überleben können. Ich will jetzt aber nicht zu viel von der Story verraten, um keinen von euch zu spoilern.

Der Film ist von Roland Emmerich und ist meiner Meinung nach wirklich sehr gut gelungen. Ich jedenfalls finde, dass er insgesamt einer der besten Filme ist, die in den letzten Jahren erschienen sind.

Hier könnt ihr den Trailer dazu anschauen, der ist ebenfalls sehr gelungen.

» LPFan » Beiträge: 304 » Talkpoints: -0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


otsego hat geschrieben:Hier kannst du dir nochmal den genauen Bericht über die neue Version anschauen. Darin steht das es anscheinend noch nicht ganz klar ist inwiefern die neue mit der US TV Fassung übereinstimmt. Ich weiß aber nicht inwiefern die BBC mit der US Fassung übereinstimmt oder ob die gleichen gemeint sind. Auf jeden Fall sind 177 Minuten Film ein ganz schön großes Stück Holz.

Ok, sehe grad dass es die Fassung ist - wusste gar nicht dass
a) die bei Schnittberichte drinsteht und
b) aus dem US Fernsehen stammt. Auf meiner Bootleg VHS steht dick BBC Version drauf :wink:.
Wiedermal etwas schlauer geworden :wink:.

Clockwork Orange ist auch mehr so Psycho angelegt, also die Frage: Wieviel Schuld hat die Gesellschaft daran, dass Kriminelle kriminell werden usw. Der Typ auf der Packung ist einer der Droogs, eine Gang, die stiehlt, andere verprügelt, Frauen vergewaltigt usw. was im Film auch deutlich dargestellt gezeigt wird.

otsego hat geschrieben:Nur weil sich Doomsday an vorhandenen Vorbildern bedient, würde ich ihn nicht gleich in die Tonne treten. Habe ihn zwar noch nicht gesehen, aber schon Pro und Kontra darüber gelesen. Wenn man die Einflüsse gut verpackt und recht ansehnlich umsetzt, kann dennoch ein sehenswerter Film(Remake?!) daraus werden. So wie sich das bei dir allerdings anhört wurde selbst das versaut.

Ja das Problem ist, dass Doomsday auf mich wie ein herzloser Aufguss aller anderen drei Filme wirkt eingepackt in viel bumm-bumm, irgendwo fehlt einfach das verbindende Element und auch so ein bisschen Stimmung, wirkt alles ziemlich naja. Schwierig zu beschreiben, mir hat er einfach überhaupt nicht gefallen, auch wenn mich sonst das Szenario recht schnell überzeugt. Postman hab ich mir ja auch zweimal bis zum Ende angetan :lol:.

otsego hat geschrieben:Habe gerade auf meiner Liste noch 2 Titel gefunden. Zum ersten "Battlefield Earth", der zwar auch ein Mischmasch von Sci-Fi und Endzeit ist, aber den ich trotz den miesen Kritiken recht nett fand. Und dann wäre da noch der Zeichentrick "Wenn der Wind weht". Dabei geht es um ein Ehepaar das einen Atombombe "überlebt". Weiß jetzt gerade aber nicht genau was genau Phase ist.

2 Filme die ich bewusst nicht erwähnt hab :lol:, denn einen um ihn in der ewigen Verdammnis verschwinden zu lassen (Danke otsego :wink:). Battlefield Earth – Kampf um die Erde ist ein Film basierend auf einem Buch von L. Ron Hubbard, dem berühmt-berüchtigtem Scientology Gründer - extrem langweilig mit Travolta inszeniert und demensprechend vollgepackt mit "subtilen" Botschaften. Ganz schlimmes Kino, wurde glaube auch mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert.

"Wenn der Wind weht" hab ich außen vorgelassen, weil das im Grunde kein Film ist, sondern eher ein verpacktes Zivilschutzprogramm, also wie eine Doku "Was tun wenn..." - diese altertümlichen Dokus mag ich auch sehr gern, hab da mal einen Thread angelegt und auch mehrere Kartons gesammelt mit alten Super 8 Filmen aus den USA und sonstwoher und Zivilschutzbroschüren usw., guckst Du hier: atomarer Angriff / Skurriles: lustige Filme aus den 50ern.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



otsego hat geschrieben:Nach "I am Legend" habe ich mir "der Omega Mann" bestellt und geschaut. Leider fand ich den Klassiker nicht mal annähernd vergleichbar mit dem Remake(was ich recht schade fand).

Darf ich Dir ans Herz legen das Buch von Richard Matheson zu lesen, das den Filmen zugrundeliegt und einfach noch viel besser ist? Ja ich weiss, es geht hier um Filme, aber im Vergleich zum Buch kommen beide Verfilmungen einfach nicht mit. Das neue Remake mit Will Smith setzt natuerlich stark auf Effekte und Action und bietet alles, was ein Hollywood-Blockbuster heutzutage braucht, um die Kassen zu fuellen. Allerdings laeuft er dadurch aber auch Gefahr seine Eindringlichkeit und Beklemmung zu verlieren. Denn in der Geschichte geht es ja nunmal nicht um tolle Actioneffekte oder dass man die Monster sehen kann. Insofern ist der alte Film wesentlich besser gelungen, weil er sich eben auf das wesentliche konzentriert. Und die Schlusszene der Will Smith Fassung fand ich sogar ausgesprochen aergerlich.

Folgende bisher nicht genannte Filme fallen mir noch zu dem Genre ein:

28 Days Later
Dieser Film duerfte wohl bekannt sein. Teil zwei war leider enttaeuschend.

Eden Log (Frankreich, 2007)
Ein Mann wacht ohne Erinnerung im Dunkeln auf. Auf seiner Suche zu einem Ausgang ins Licht wird er von unheimlichen Verfolgern gejagt. Auf seiner Flucht durchquert er verschiedene Ebenen, und lernt dass das Schicksal der Menschen mit einer seltsamen Pflanze verknuepft ist, die alle Ebenen durchzieht.

The Dark Hour (Spanien, 2006)
Die Welt ist zerstoert, und nur eine kleine Gruppe von Menschen hat sich in einer Bunkeranlage unter der Oberflaeche verschanzt. Taeglich kaempfen sie ums Ueberleben und muessen sich vor den Infizierten in Acht nehmen, die draussen lauern. Bemueht, ihre ausweglose Situation durch einen geregelten Tagesablauf ertraeglich zu machen, sind sie Nacht fuer Nacht einer weiteren Gefahr ausgesetzt. Wenn die Temperaturen in die Minusgrade abfallen, verschanzt sich jeder in seinem Zimmer, denn dann ziehen die "Unsichtbaren" durch die Flure. Als die Vorraete knapp werden, bleibt den Menschen jedoch nichts anderes uebrig, als ihre sichere Zone zu verlassen und nach draussen zu gehen, wo sie eine schreckliche Entdeckung machen.

Casshern (Japan, 2004)
Der Film ist eine Mischung aus allen Filmtechniken, die es bis dato gibt: Anime, Comic, Realfilm, Schwarz-Weiss-Rueckblenden, an einer Stelle sogar Knetmaennchen. Die Story ist so komplex, dass man sie kaum zusammenfassen kann: Die Menschheit ist durch Verstrahlung fast ausgerottet worden. Ein Wissenschaftler erschafft bei dem Versuch, eine Gentherapie zu entwickeln, versehentlich eine Armee von Mutanten, die sich gegen die Menschen erhebt. Einzige Hoffnung im Kampf ums Ueberleben ist der Sohn des Wissenschaftlers, der im Krieg gefallen und als Superheld Casshern wieder zum Leben erweckt wurde.

Muesste man den Film mit einem Schlagwort beschreiben, so waere das wohl: die Schrecken des Krieges. Aber der Film ist so facettenreich und vielschichtig, dass man ihm damit nicht gerecht wird. Eigentlich muesste man den Film mehrmals schauen, um wirklich alle Details erfassen und verstehen zu koennen. Casshern verbreitet eine absolut eindringliche duestere und bedrueckende Atmosphaere, die einen auch noch eine ganze Weile nach dem Film nicht loslaesst.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Subbotnik hat geschrieben:Battlefield Earth – Kampf um die Erde ist ein Film basierend auf einem Buch von L. Ron Hubbard, dem berühmt-berüchtigtem Scientology Gründer - extrem langweilig mit Travolta inszeniert und demensprechend vollgepackt mit "subtilen" Botschaften. Ganz schlimmes Kino, wurde glaube auch mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert.

Oha. Das der Film auf einer Buchvorlage von Hubbard basiert war mir noch nicht bekannt. Dennoch fand ich den Film (soweit ich noch weiß) recht in Ordnung. Und da ich jetzt um eine Information reicher bin, wäre es ganz lustig ihn mir noch einmal anzuschauen, um die "subtilen" Botschaften zu "erraten". :lol:

Subbotnik hat geschrieben:"Wenn der Wind weht" hab ich außen vorgelassen, weil das im Grunde kein Film ist, sondern eher ein verpacktes Zivilschutzprogramm, also wie eine Doku "Was tun wenn..." - diese altertümlichen Dokus mag ich auch sehr gern, hab da mal einen Thread angelegt und auch mehrere Kartons gesammelt mit alten Super 8 Filmen aus den USA und sonstwoher und Zivilschutzbroschüren usw., guckst Du hier: atomarer Angriff / Skurriles: lustige Filme aus den 50ern.

Na klar. Denn Thread habe ich "damals" mal überflogen und ist mir daher nicht völlig fremd. Kann man bei der "Doku" eigentlich auch die Auswirkungen nach dem Atombombenfall sehen oder wurde dabei eher wert auf die "Schutzmaßnahmen" gelegt?!

misspider hat geschrieben:Darf ich Dir ans Herz legen das Buch von Richard Matheson zu lesen, das den Filmen zugrundeliegt und einfach noch viel besser ist?

Leider kommen die wenigsten Filme an die Buchvorlage heran. Das sollte mal ein guter Regisseur ändern. :lol:

Ansonsten hören sich die letzten beiden Streifen recht interessant an und ich habe bisher noch nicht davon gehört. Mir gefallen allerdings nur die wenigsten japanischen/asiatischen Filme, daher werde ich mich mal nach "The Dark Hour" umhören.

LPFan hat geschrieben:The Day After Tomorrow

Denn Film würde ich allerdings eher als Katastrophenfilm eingliedern. Habe ihn gesehen und fand ihn ganz nett. Aber hat meiner Meinung nach weniger mit Endzeitstimmung zu tun, obwohl er eigentlich ganz gut gelungen ist.

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja, es ist halt ein Zeichentrickfilm (Zeichentrickfiguren vor einem Puppenhaushintergrund), der sich schon eher an ältere Kinder richtet. Also ganz am Ende ist das Ehepaar von der Strahlenkrankheit gezeichnet und stirbt dann auch (kann man annehmen), Film endet damit, dass sie sich unter einem Holzverschlag schwer krank verkriechen und dann der Film an der Stelle aufhört.

Ist nicht so kindlich gemacht wie "Duck & Cover", aber geht halt immer in die Zivilschutz Richtung "Was wäre wenn..."

Guckst Du am besten hier: Klick.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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