Führerschein in kurzer Zeit machen
Ja, bis jetzt habe ich es immer gemieden. Ich bin 24 und habe noch keinen Führerschein. Ich will auch keinen, weil ich nämlich das Autofahren aus tiefstem Herzen hasse. Leider ist ein Führerschein für meinen Job absolut notwendig, besonders wenn man aufsteigen will. Viele Leute in meiner Familie verstehen inzwischen, warum ich das Autofahren hasse. Sie sagen, dass die Situation auf den Straßen sich immer verschlechtert. Sogar die jüngeren von meinen Verwandten, die sich zuerst sehr darauf gefreut hatten, zu fahren, sind nicht mehr so euphorisch.
Gibt mir bitte ein wenig Auskunft! Kann ich den Führerschein irgendwie innerhalb einer kurzen Zeit machen? Gibt es Kurse oder spezielle Angebote, bei denen ich innerhalb einiger Wochen den Führerschein hätte? Ich kenne mich da überhaupt nicht aus und weiß auch nicht, was sich lohnt und wovon man die Finger lassen sollte.
Es kommt natürlich darauf an, wie flexibel du bist. Wenn du den Führerschein wirklich in wenigen Wochen machen willst musst du dir einiges an Zeit freihalten.
In meiner Fahrschule hätte ich theoretisch 4 mal in der Woche in 2 Filialen zur Theorie gehen können. 14 Theoriestunden musst du machen, also kannst du dir ja ausrechnen, wie lange du dafür allein bräuchtest.
Dann müsstest du relativ viele Fahrstunden in der Woche nehmen. Wenn möglich auch Doppelstunden. Die Sonderfahrten nehmen leider auch relativ viel Zeit weg.
Auch musst du beachten, das dein Führerscheinantrag bei den zuständigen Stellen bearbeitet werden muss. Das braucht leider auch seine Zeit. Dann musst du auch genau den Prüfungstermin abpassen, da diese meistens alle 2/3 Wochen sind.
Ich weis dass manche Fahrschulen es anbieten, dass man den Führerschien Klasse B, also den normalen PKW Führerschein, innerhalb einer Woche machen kann. Ein Freund von mir hat das auch in anspruch genommen zwar war es etwas länger als eine Woche da man am Wochenende keine Fahrstunden hat. Das bedeutet er hat Montags angefangen und hatte Dienstags in der nächsten Woche schon die Prüfung. Man muss aber beachteten, dass diese Kurse meist schon belegt sind und im Vorraus reservieren muss, so war es zumindest bei meinem Freund.
Außerdem muss man wie "Wuff" schon gesagt hat die normalen Bearbeitungszeiten in den Ämtern abwarten.
Wenn du aber so einen einwöchigen Kurs machen willst musst du dir in dieser Woche auch Urlaub nehmen, da man von Morgens bis Nachmittags in der Fahrschule ist und etweder Theorie oder Praxis hast.
Jaja, das gute, alte Thema des "Führerscheincrashkurses". Ehrlich gesagt halt ich nicht viel davon. Ich persönlich habe für meinen Führerschein knappe 3 Monate gebraucht und denke, dass das auch gut so ist! Es ist mir persönlich ein bisschen unverständlich und unverantwortlich von einer Fahrschule zu sagen: "In 2 Wochen zum Führerschein!".
Ich finde, die Fahrschule ist dazu da, dem angehenden Fahrzeugführer die korrekte Bedienung und die sichere Handhabung seines Gerätes näherzubringen und nicht, ihn auf Biegen und Brechen durch den Führerschein zu drücken. Sie soll Erfahrung ausbilden und den Fahrschüler auf den Alltag in der Verkehrswelt vorbereiten - meint ihr wirklich, dass dafür 2 Wochen ausreichen?
Die Fahrschule ist zum lernen da! Mein Fahrlehrer verspottete immer solche Fahrschulen, da die Schüler seiner Meinung nach: "Genauso doof wie vorher sind, nur um einiges im Portemonnaie leichter!". Ehrlich gesagt kann ich seine Meinung voll und ganz verstehen. Ein Führerschein braucht nuneinmal seine Zeit, die man sich als Fahrschüler unbedingt nehmen sollte.
Wenn man probiert, die Fahrschule innerhalb von zwei Wochen Ferien durchzuziehen, dann tut mir der jenige, oder jene, die mit ihm die Straße teilen, einfach nur leid. Sorry aber das ist meine Meinung!
Also in jeder Großstadt gibt es Fahrschulen mit solchen Crashkursen. Führerschein in 1 Woche hab ich jetzt zwar noch nicht gesehen, aber 2 Wochen bieten hier fast alle an.
Ich persönlich halte da aber auch eher weniger davon, da man als absoluter Anfänger selbst die einfachsten Sachen erstmal lernen muss und nebenbei auch im Straßenverkehr klar kommen muss. Und ein Fehler im Straßen-verkehr kann nunmal zu schweren Unfällen führen, die auch andere Menschen in Mitleidenschafft ziehen. Da sollte man dann doch lieber etwas mehr Zeit investieren und die Fahrschule gewissenhaft absolvieren.
L!Qu!D hat geschrieben:Ich finde, die Fahrschule ist dazu da, dem angehenden Fahrzeugführer die korrekte Bedienung und die sichere Handhabung seines Gerätes näherzubringen und nicht, ihn auf Biegen und Brechen durch den Führerschein zu drücken. Sie soll Erfahrung ausbilden und den Fahrschüler auf den Alltag in der Verkehrswelt vorbereiten - meint ihr wirklich, dass dafür 2 Wochen ausreichen?
Irgendwie steckt hinter solchen Aussagen mehr Meinung als Logik - warum soll ich in 2 Wochen, in denen ich mich intensiv mit der Thematik beschäftige weniger lernen als in 3 Monaten wo man ein bis zweimal die Woche mal in Form von 1 - 2 Fahrstunden dran schnuppern darf? Seit wann lernt man denn besser, wenn man sich mal nur kurz mit etwas beschäftigt und dann eine Woche Pause macht?
Die Anzahl der Pflichtstunden ist genauso hoch, die Prüfungen sind die gleichen, es ist alles äquivalent, nur dichter gepackt. Und erfahrungsgemäß schließen Fahrschüler Intensivschulungen (erfolgreich) mit wenigen benötigten Stunden ab als "normale Fahrschüler", oft eben knapp über den Pflichtstunden, während die Quote bei den Normalschulungen eben 5,2 Stunden drüber liegt.
Das einzige echte Risiko was sich aus Blitzkursen ergibt sind die Kosten - denn nach Anmeldung wird vorausgesetzt, dass man alles auf Anhieb versteht, heißt: Zu Beginn der Schulung steht der Prüfungszeitpunkt für die praktische & theoretische Prüfung fest - da die theoretische Prüfung Voraussetzung für die praktische ist muss diese auf Anhieb bestanden werden. Klappt das nicht kann man den Termin dank der Sperrfrist für die praktische vergessen, darf diesen aber trotzdem bezahlen.
Allerdings ist die theoretische Prüfung mit viel lernen locker zu schaffen und die praktische fällt vielen oft leichter, da sie davor 1 - 2 Wochen jeden Tag ein paar Stunden (in der Regel 2 - 4) im Auto saßen und so das ganze gewohnter abläuft als nur ab und zu 1 - 2 Mal die Woche mit dem Auto durch die Gegend zu fahren.
Subbotnik hat geschrieben:Allerdings ist die theoretische Prüfung mit viel lernen locker zu schaffen
Das liegt jetzt aber nicht daran, dass die Intensivfahrschüler in der Fahrschule den Stoff besser verstehen. Die theoretische Prüfung ist allgemein sehr einfach zu schaffen, da sie nicht abfragt, ob du alles verstanden hast, sondern ob du schön alle Bögen gekreuzt und damit quasi auswendig gelernt hast.
Ich weiß zwar nicht ob es tatsächlich so ist, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass man sich bei gerade mal einer Woche Theorie wirklich so intensiv damit beschäftigt, dass man alles verstanden hat. Da der Druck hier wesentlich größer ist die Prüfung zu schaffen, wird da wohl einfach nur viel intensiver gekreuzt.
Intensiver durchkreuzen widerstrebt nur dem Ziel, auf jeden Fall bestehen zu müssen. Außerdem werden die Theoriestunden als Pflichtstunden meist am Montag + Dienstag durchgeheizt am Mittwoch geht es los mit dem praktischen Unterricht und am Donnerstag geht`s zur theoretischen Prüfung.
Mal ganz ehrlich: Wer hat schon die Theorie verstanden, hier wird doch fast nur gepaukt, gerade weil vieles auch nur für Fahrneulinge unlogische Vorschriften sind. Und ob ich nun bei einem 2 Wochenkurs alles in mich reinpauke oder in einem 3 Monatskurs macht das Kraut nicht fett. Einzige Besonderheit: Ich würde schon vor der Fahrschule als Intensivschüler die Theoriebögen pauken (hab ich auch gemacht) so dass man die Theoriestunden nur noch zum Frage klären nutzt.
Wer keinen Stress ab kann sollte auch keinen Intensivkurs machen - eben damit man sich dann sicher durch den Test kreuzt und nicht hektisch durcharbeitet mit dem Hintergedanken in schaffen zu müssen.
Den Zusammenhang mit einer Woche Theorie kann ich nicht nachvollziehen: Wo lernt man denn besser ob man die 10 Theoriestunden (keine Ahnung wieviel es waren) nun über 2 Tage oder 5 Tage abwickelt? Ich kenne keinen, der fehlerfrei durch die theoretische Prüfung gerutscht ist nur weil er dort aufgepasst und keine Bögen gepaukt hat - und dass man Bögen pauken und der Unterricht an sich nicht ausreichend ist wurde mir im Intensivkurs genauso gesagt wie anderen in einem normalen Kurs .
Ich habe meinen Führerschein in knapp 5 Monaten gemacht und das war entspannt, aber das bedeutet trotzdem, dass man viel zeit in der Fahrschule verbringen muss. Ein Freund von mir hat es in 3 Monaten geschafft und er meinte, dass es richtig stressig war, denn man muss ja auch noch den Job oder die Schule unterbringen und das wird dann sehr kompliziert.
Ich glaube es wird einfacher und entspannter, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt. In den Theoriestunden lernt man eigentlich nichts, oder ich habe wirklich nur sehr wenig gelernt, das meiste dann beim lernen der Böden zu Hause.
Ich empfehle daher lieber mehr Zeit zu nehmen und dafür alles Stressfreier zu machen. Ich meine so ein Führerschein ist auch nicht gerade billig!
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