Helfen eure Männer im Haushalt?
Also mein Freund hilft mir schon, genauer gesagt, teilen wir uns die Hausarbeit, da wir beide in Vollzeit arbeiten. Wenn ich sowas lese, wie Du es hier schilderst, kriege ich immer einen dicken Hals! Ich meine, klar arbeitest Du halbtags, aber immerhin hast Du ja durch die Kinder auch eine Doppelbelastung, die auch Kraft fordert. Und wenn dann auch noch der Mann ein gekochtes Abendessen einfordert, finde ich das schon frech.
So einen ähnlichen Fall gibt es in meiner Bekanntschaft auch, allerdings geht sie den ganzen Tag arbeiten und ist lediglich 2 bis 3 Stunden vor ihm zu Hause. Was aber nach meinem Dafürhalten noch lange kein Grund ist, dass sie jetzt jeden Nachmittag oder Abend noch kochen soll. Man kann ja was Schnelles machen, aber ich würde mich auch nicht noch ewig in die Küche stellen wollen. Ein Mann, der mir alles im Haushalt überlassen und diesbezüglich keinen Finger krumm machen würde, käme für mich auch nicht in Frage!
Hallo,ich denke es ist klar, daß derjenige, der weniger außer Haus arbeitet mehr im Haushalt macht. Das heißt aber nicht, daß der andere gar nichts machen muss. Ich bin seit der Geburt meiner Kinder zu Hause, mein Mann arbeitet viel und kommt abends oft erst spät heim. Da kann ich nicht erwarten, daß er beim Putzen hilft oder gar noch die Wäsche bügelt. Aber hin und wieder das Altpapier wegräumen oder Flaschen in den Keller bringen tut ihm nicht weh. Und er schmeißt auch schon mal eine Ladung Wäsche in die Maschine, wenn ich abends manchmal platt bin. Am Wochenende langen wir beide hin, wenn es nötig ist (also zum Beispiel die Küche wieder ins Reine bringen nach dem Essen).
Denn Wochende hat ja nicht nur ein Arbeitnehmer, das steht der Hausfrau ja auch zu, also wird die Arbeit an diesen Tagen etwas mehr geteilt. Wenn mein Mann am Abend meckern würde, weil ich ihm kein Essen parat habe... da würde ich ganz schön stinkig werden. Kommt er rechtzeitig zum Abendessen, ißt er mit uns (ich koche Abends), kommt er später, macht er sich halt schnell einen Teller warm oder auch mal nur ein Vesper. Da mein Mann den Haushalt geschmissen hat, als er studierte und ich arbeiten ging weiß er, daß ich nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut liege. Von daher war das Mithelfen bei uns noch nie ein Thema, sondern ganz selbstverständlich.
Nun gibt es mittlerweile so einige Themen hier zu dieser Problematik und es dürfte klar geworden sein, dass die meisten hier der Meinung sind, dass beide Partner im Haushalt zu helfen haben, auch, wenn es in Ordnung geht, wenn einer mehr macht als der andere, solange sich der, der mehr Arbeit erledigt, sich nicht damit überlastet fühlt oder sonst irgendeinen Grund zur Beschwerde hat.
Natürlich sollte sich die Hausarbeitsaufteilung immer so die Waage halten, dass keiner sich ausgenutzt oder als Putzfrau oder Köchin fühlt, die hauptsächlich dafür da ist, den eigenen Partner nach der Arbeit bei Laune zu halten. Selbstverständlich gibt es auch in der heutigen aufgeklärten Zeit immer noch Männer, und erstaunlicherweise nicht einmal so unglaublich wenige davon, die sich an diese vielzitierte „klassische Rollenverteilung“ halten und sich darauf berufen, dass Hausarbeit doch Frauensache wäre und die Frauen diese Arbeiten viel besser erledigen könnten – aus den verschiedensten und teilweise nur noch lächerlichen Gründen.
Ich frage mich nur, ob diese Männer nicht auch in anderer Hinsicht ein eher althergebrachtes Weltbild haben und man als Frau das nicht schon entsprechend früh, also bestenfalls vor dem Eingehen der Beziehung bemerkt. Aber wie dem auch sei, ein Problem ist es natürlich dennoch, wenn man als Frau von einem solchen Mann gänzlich allein gelassen und auch noch angemault wird, wenn dieser nach der Arbeit kein dampfendes Mahl auf dem Tisch vorfindet, das ist schon klar.
Mein Partner hilft mir, wie ich auch in anderen, ähnlich gelagerten Threads berichtet habe, wirklich gut mit und ich fühle mich weder allein gelassen noch überlastet. Ich übernehme zwar einen größeren Teil der Hausarbeit, arbeite aber auch deutlich weniger und finde, dass sich das Verhältnis so ganz gut ausgleicht und keiner zu viel oder zu wenig tut.
Ich habe allerdings auch schon festgestellt, dass mein Partner auf einiges, was es an Hausarbeit gibt, keinen so großen Wert legt wie ich. Und ich denke mir hin und wieder tatsächlich, dass ich die Wohnung so herrichte und erhalte wie ich das als schön, sauber und ordentlich empfinde. Wenn mein Partner auch mit einem geringeren Maß an Sauberkeit und Ordnung zufrieden wäre, dürfte ihn mein Empfinden des richtigen Maßes eigentlich nicht stören, sofern er nicht dabei mithelfen muss, es auch präzise umzusetzen.
Ich bin der Meinung, dass du auf jeden Fall mehr im Haushalt machen solltest als er, aber du musst auch nicht alles machen. Du bist zwar mit deiner Teilzeitarbeit nicht ganz so ausgelastet wie dein Mann mit seinem Vollzeitjob, aber du hast auch sehr viel zu tun und du solltest dir auch ein bisschen was von deinem Mann abnehmen lassen.
Ich an deiner Stelle würde mal versuchen mit ihm zu reden. Du kannst ihm ja sagen, dass es alles sehr viel Stress für dich ist, wenn du den ganzen Tag entweder den Haushalt machst, auf der Arbeit bist oder wenn du dich dann nachmittags um die Kinder kümmern musst.
Mein Vater ist innerhalb der Woche nicht da, weil er die ganze Zeit außerhalb arbeiten muss und meine Mutter macht den größten Teil des Haushaltes, weil sie eben sehr viel öfter da ist. Dafür macht mein Vater am Wochenende auch sehr viel vom Haushalt und hilft wo er kann.
Früher hat mein Mann mit deutlich mehr im Haushalt geholfen als heute. Das hat aber auch vor allem den Grund, dass ich derzeit nur noch einen 400 Euro-Job habe und mich nebenbei eben um das Kind und den Haushalt kümmere. Wenn mein Mann dann abends nach Hause kommt, ist die meiste Hausarbeit eben schon erledigt. Vorher haben wir uns das aber recht gut aufgeteilt und da gab es auch nie Streitigkeiten oder ähnliches. Das hat auch immer ganz gut funktioniert, worüber ich auch echt glücklich bin, denn das kenne ich auch ganz anders von meinem Ex. Der hat sich von morgens bis abends bedienen lassen und war zu gar nichts zu bewegen. Sowas finde ich alles andere als toll, denn ich finde, als Mann kann man ruhig mithelfen, vor allem wenn beide arbeiten. Da fällt denen ja kein Zacken aus der Krone
Ich denke, dass ein wesentlicher Grund, warum meine siebenjährige Beziehung mit dem Kindsvater auseinander gegangen ist, die Haushaltsaufteilung war. Obwohl ich 70 Prozent gearbeitet habe und mich mehr oder weniger alleine um das Kind gekümmert habe, hat er nicht zu Hause mit angepackt.
Die Rollenverteilung im Haushalt, so wie sie früher war, sollte passe sein, für mich ist es ein Trennungsgrund, wenn der Mann den Pascha heraus hängen lässt. Es ist nun einmal heutzutage so, dass beide arbeiten gehen müssen, dann sollen sich auch beide am Haushalt beteiligen. Auch die Kinder profitieren davon, wenn sie sich das neue Rollenbild abschauen können und Frauen beugen so einem Burnout vor.
Also meiner hilft gar nicht, im Gegenteil, der meckert total rum wenn mal nicht aufgeräumt ist. Ich arbeite nicht und bin den ganzen Tag zuhause, habe ein Kleinkind und ein Baby zu betreuen, und manchmal ist die Kleine einfach den ganzen Tag am Jammern und braucht Aufmerksamkeit, da komme ich nicht dazu alles zu machen.
Seiner Meinung nach bin ich ja zuhause und tu den ganzen Tag eh nichts, da muss ich doch wenigstens die paar Kleinigkeiten im Haushalt machen. Manchmal kocht er, aber danach darf ich aufräumen und das ist mehr Arbeit als wie wenn ich selber koche.
Ich bin auch der Meinung, dass ich für den Haushalt verantwortlich bin, wenn ich zuhause bin, aber wenn ich mal etwas nicht schaffe weil die Kinder mich in Anspruch nehmen finde ich das auch nicht so tragisch.
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