Helfen eure Männer im Haushalt?

Hallöchen,

mein Freund arbeitet Vollzeit, d.h. er ist von 05.-14.00 Uhr auf der Arbeit und ich arbeite 30 Stunden pro Woche, meist abends. Ich verlange von meinem Freund, das er mir auch beim Haushalt hilft, denn alleine finde ich das etwas zuviel : Haushalt, Kind und Arbeit, denn er kommt ja schon mittags nachhause.

Oftmals erledigt er Kleinigkeiten wie die Spülmaschine ein- und ausräumen, den Müll wegbringen oder den Tisch abräumen. Dies hilft mir schon sehr, denn aus Kleinigkeiten häuft sich schon wieder so einiges. Auch die Wäsche könnte er im Notfall waschen und so lege ich ihm alles bereit und er wäscht, wenn ich arbeiten muss. Ich finde das auch ein Haushalt ein "Geben- und Nehmen" ist und man gemeinsam mitanpacken sollte, denn nur so erledigt sich so einiges schneller und man hat letzendlich mehr Zeit gemeinsam.

lieben Gruß,
SybeX

Also mein Mann kann zwar nur am Wochenende mit anpacken, aber das macht er dann gründlich. Meist ist er es auch, der den Wischlappen schwingt, weil mir einfach auch oft die Zeit dazu fehlt. Nur frag ich mich wie man bei einem Halbtagsjob da schon so überfordert sein kann, das man kein Abendessen für den Mann auf den Tisch bekommt?

Mein Mann kommt Freitags sogar ein bisschen eher nach Hause als ich. Er holt die Kinder ab und wenn ich dann nach Hause komme, wird der Kochplan für das Wochenende besprochen. Ich flitz dann also los zum einkaufen. Und ich habe, wenn ich Haushalt und Kinder nicht mitrechne, schon einen Arbeitstag von 12 Stunden im Durchschnitt. Und ich arbeite auch an den Wochenenden.

Im Haushalt mithelfen? Na klar, muss ich wohl, da meine Frau noch etwas mehr als ich arbeitet (dafür bin ich noch in einer Weiterbildung). Da gibt es Arbeiten, die erledige ich gerne, andere wiederum hasse ich.

Einkaufen ist doch toll. Also Esswaren einkaufen. Kleider kaufen hasse ich. Aber Esswaren sind doch wunderbar. Ich kann entscheiden was es auf den Teller gibt. Ich kann entscheiden, welche Firmen ich unterstütze, ich kann entscheiden welches Leben das Huhn hatte das ich in die Röhre schiebe, ob es ein leidvolles oder ein glückliches Leben für das Tier war. Das sind doch Sachen die man als bewusst durch das Leben schreitender Mensch gerne macht!

Meist gibt es aber einen Einkaufszettel, den ich mit meiner Frau mache. Dann geh ich alleine. Dafür macht meine Frau etwas mehr im Haushalt. Ich hasse es zum Beispiel im dem Staubsauger hantieren zu müssen. Eigentlich keine Ahnung warum, aber vielleicht bin ich neidisch, weil der Staubsauger das grössere Rohr hat als ich.

Ja wenn mein Mann Zeit hat, dann hilft er immer mit. Und dass ohne das ich was sagen muss. Wenn ich am Wochenende keine Lust mehr hatte, die Küche fertig aufzuräumen, dann macht er das morgens gleich und wenn er mich weckt, ist es alles blitze blank. Und auch so, macht er was er kann.

Er kocht, er macht mir jeden morgen den Kaffee, wenn er nicht vorher schon zur Arbeit muss und am Wochenende macht er das Frühstück. Er ist sich auch nicht zu fein, dass Klo zu putzen. Wenn ich es nicht schaffe, dann macht er das schnell nach dem Duschen noch fertig.

Also da kann ich mich gar nicht beschweren. Als ich krank war und nichts machen konnte, hat er alles alleine gemacht und noch auf unseren Sohn aufgepasst und die Wohnung sah aus wie immer, ist also nicht im Chaos versunken.

Momentan ist unser Sohn noch klein und ich habe meine Arbeit unterbrochen, daher verlange ich abends auch nichts mehr von ihm. Aber als wir früher auch beide gearbeitet haben, dann hat jeder das gemacht, was er konnte und wer Zeit hatte. Er kam auch teilweise erst um 20 Uhr nach Hause, hat noch gekocht und als ich eine Stunde später kam, war alles fertig.

Ich glaube auch nichts, dass das mal Thema wird, wenn ich wieder arbeiten gehe. Ihm ist die Zeit mit unserem Sohn auch wichtiger als der Haushalt. Dann putzen wir notfalls lieber nachts schnell zusammen, als ihm nicht gerecht zu werden. Aber er beschwert sich auch nicht, wenn ich mal zu spät mit dem Essen dran bin. Dann muss er mal 30 Minuten warten.

Also mein Freund hat seine Pflichten die er im Haushalt zu tun hat. Staubsaugen und Müll rausbringen darf er machen. Klo putzen und kochen sind meine Baustelle.

Was Wäsche bzw. Spülmaschine angeht, da macht immer der die Maschinen an der sie gerade quasi vollgemacht hat, bzw. bei der Wäsche wenn der Wäschekorb voll ist. Das klappt eigentlich ganz gut. Da wir beide Vollzeit arbeiten würde ich alleine den Haushalt auch nicht machen wollen.

Noch haben wir keine Kinder, aber ich denke wenn unseres mal da ist, müssen wir schauen wie wir das neu aufteilen. Es ist auch logisch das wenn einer von uns beiden arbeitslos ist oder früher zu Hause, derjenige mehr im Haushalt macht als der andere.

Mein Mann macht zwar auch nicht sonderlich viel im Haushalt, aber er hat seine fixen "Aufgaben". Staubsaugen und Müll wegwerfen gehören fix zu seinen Aufgaben. Spülmaschine ausräumen, Einkaufen und Zusammenräumen übernimmt er teilweise.

Manchmal ärgere ich mich darüber, dass er so wenig im Haushalt hilft. Andererseits ist es auch so, dass ich ihm das Wäsche waschen und das Sortieren der Wäsche einige Male erklären müsste, bis es funktioniert. So übernehme ich das und spare Zeit und Nerven!

Es gibt allgemein einige Aufgaben, die ich lieber selber erledige, weil sie dann einfach so gemacht werden, wie ich das auch gerne möchte. Oder wer kennt es nicht, dass der Mann beispielsweise die Wäsche "falsch" zusammen legt? Man(n) kann es uns Frauen wohl nicht immer recht machen!

Nein, eigentlich gar nicht. In der Zeit, in der wir uns eine Wohnung teilten, stellte sich dann auch heraus, dass er recht faul war und letztendlich blieb alles an mir hängen. Zuvor hat er jahrelang getönt wie ordentlich und reinlich und sauber er wäre und was für ein toller Hausmann, aber ich merkte dann erst, dass das alles nur leeres Gerede war, als ich mir mit ihm eine Wohnung teilte. Es war eine Katastrophe. Am Ende hatte er nur eine einzige Aufgabe im Haushalt: Er sollte einmal pro Woche die Wohnung komplett nass durchwischen. Ich fand, dass das OK war, schließlich machte ich den kompletten Rest (er kochte auch nicht und wusch auch kein Geschirr ab).

Das Ende vom Lied war, dass er dann nicht einmal seine einzige Aufgabe pro Woche erledigte und ich das auch noch machen musste. Es war echt eine Katastrophe. Künftig würde ich mir sowas nicht mehr antun wollen. Ich würde direkt klarstellen, dass es 50:50 geteilt wird und jeder meinetwegen auch das machen darf und soll, was er am 'liebsten' tut. Keinesfalls aber würde ich nochmal alles auf mich nehmen, weil ich denke, der Andere kann es einfach nicht oder ist überfordert.

Hallo!

Bei uns ist es so, dass ich - genau wie mein Freund auch - vollzeit berufstätig bin. Wir haben zwar keine Kinder, sind aber dafür Katzenbesitzer, was zusätzlich Arbeit macht. Bisher war es so, dass mein Freund sich - so gut es ging - aus der Hausarbeit heraus gehalten hat oder sich so dumm angestellt hat, dass ich die Arbeiten lieber selbst erledigt habe. Allerdings ging es so nicht mehr weiter, dass ich mich nach der Arbeit alleine noch um die Hausarbeit kümmern musste.

Nach knapp 4 Jahren des gemeinsamen Wohnens habe ich mit meinem Freund mal ein ernstes Wort gesprochen, was er scheinbar auch verstanden hat. Ich habe mit ihm zusammen eine Liste von Aufgaben erstellt, die er zu erledigen hat und er wird zudem Stück für Stück von mir bei anderen Hausarbeiten angelernt, die er noch nie gemacht hat, wie beispielsweise Wischen oder die Fenster putzen. Werden Aufgaben vergessen, wird jeweils ein Euro Strafe fällig. Und von dem Geld, das da zusammen kommt, darf ich mir dann etws Nettes gönnen.

Es ist noch nicht so lange her, dass wir diesen Putzplan eingeführt haben, aber bisher klappt es ganz gut. Vielleicht haben Männer einfach das Problem, dass sie die Arbeit nicht sehen (oder nicht sehen wollen?) und vielleicht einfach nur einmal eine klare Ansage sowie feste Aufgaben brauchen. Seit wir den Plan haben, gibt sich mein Freund mehr Mühe im Haushalt und führt die von mir aufgetragenen Aufgaben zuverlässig aus.

LG

Ich kenne solche putzfaulen Männer eigentlich nur aus Erzählungen. Ich selbst putze total gerne und mache das auch manchmal einfach so, wenn ich bei guten Freunden zu besuch bin. Wenn ich mal ein paar Tage bei jemandem bin und derjenige spült, wischt oder sonstige Hausarbeit erledigt, mache ich einfach mit und üblicherweise wird das auch direkt angenommen.

Ich kann nicht verstehen, warum es in vielen klassischen Mann-Frau-Beziehungen noch üblich ist, dass die Frau die Hausarbeit erledigt, während der Mann am Auto schraubt. Ich weiss, dass das auch andersherum gut funktioniert und dass eine Aufgabenteilung am besten ist. Ich kenne nur extrem wenige Frauen, die nicht Vollzeit arbeiten. Nach einem langen Arbeitstag kann man nicht verlangen, dass die Frau dann noch essen kocht oder den Haushalt schmeisst. So ein Verhalten von Seiten eines Mannes finde ich nicht nur abartig, sondern völlig respektlos und altmodisch.

Ich finde es auch unverschämt, wenn jemand, wie hier beschrieben wurde, von seiner Partnerin quasi einfordert, dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn er heimkommt. Ich würde mir sowas nicht bieten lassen, denn kein Mensch ist dafür da, nur die Wünsche des Partners zu befriedigen und selbst dabei auf der Strecke zu bleiben. Wenn jemand gerne kocht und Haushaltssachen erledigt, ist es in Ordnung, wenn hier ein Ungleichgewicht herrscht und eher der eine diese Aufgaben erledigt. Normalerweise sollten beide Partner aber in der Lage sein, alle im Haushalt anfallenden Aufgaben zu teilen.

Ich finde es schlimm, dass bei manchen Leuten schon ein Putzplan oder eine kleine Gebühr eingeführt werden musste, da der Partner sonst seinen Pflichten nicht nachkommen würde. Man sollte die Arbeit auch mal selbst sehen und sich nicht immer von jemandem dazu drängen lassen. Und ich denke, dass es nicht daran liegt, dass die Männer die Arbeit nicht sehen, sondern es liegt an der Faulheit und dem Unwillen der einzelnen Personen. Dafür habe ich kein Verständnis.

Mein Lebensgefährte hilft mir schon oft im Haushalt, ich kann mich da nicht beschweren. Ich musste ihn auch nie dazu auffordern, dass er mir helfen soll. Er hat von sich aus, nachdem wir zusammengezogen sind, bestimmte Aufgaben übernommen. So bringt er zum Beispiel immer den Müll raus und das Altglas zum Container. Auch Sachen die draussen anfallen, wie den Hof kehren, übernimmt er von sich aus.

Wenn aber in der Wohnung etwas gemacht werden soll, dann muss ich ihn schon meistens auffordern. Er sieht die anfallenden Sachen manchmal nicht so, dass ist wohl ein typisches Männerproblem. Wenn ich ihn aber darum bitte, dass er etwas machen soll, dann macht er es auch. Oder wenn ich zum beispiel gerade am Geschirr spülen bin, dann kommt er oft von sich aus an und fragt ob er abtrocknen soll.

Ich halte es auch für selbstverständlich, dass mein Lebensgefährte im Haushalt hilft. Immerhin gehen wir beide ungefähr die gleiche Anzahl an Wochenstunden arbeiten, warum sollte dann zu Hause die ganze Hausarbeit an mir hängen bleiben.