Was tun gegen unmögliche Nachbarn?
Vor 6 Monaten sind A & B in ihre neue Eigentumswohnung gezogen und wären eigentlich rundherum zufrieden, wenn da nur nicht die Nachbarn C wären. C sind ältere Leute, die den ganzen Tag daheimsitzen und nur darauf warten, dass sie sich über etwas aufregen können.
Wenn A sein Auto zum Ausladen vor der Haustür abstellt, steht schon einer von Cs da und macht A darauf aufmerksam, dass das nicht erlaubt ist. Der Kinderwagen darf nicht im Treppenhaus stehen (auch nicht für 1 Stunde) sondern muss in den Fahrradraum im Keller gebracht werden. Die Reinigung des Treppenhauses und der Gemeinschaftsräume im Untergeschoss wird genauestens kontrolliert und jeder Verstoß gegen die Hausordnung wird protokolliert.
Wenn A & B gewusst hätten, was hier für Leute wohnen, hätten sie sich diese Wohnung nie gekauft. Ist das was C A & B vorhält überhaupt zulässig?
Solche Nachbarn sind natürlich anstrengend, allerdings würde ich mir mein Wohlempfinden doch nicht von solchen Banalitäten vermiesen lassen. Je mehr man auf solche Leute eingeht, desto stärker fühlen sie sich in ihrem Handeln bestätigt und somit auch darin bestärkt, sich weiterhin so aufzuführen. Es bringt einfach nichts, sich über die Nachbarn aufzuregen. Solange ihr euch korrekt verhaltet, seid ihr auf der sicheren Seite und ich würde das Verhalten der Nachbarn in diesem Fall dann einfach ignorieren.
Zunächst einmal solltet ihr abklären, ob es laut der Eigentümergemeinschaft erlaubt ist, den Kinderwagen im Treppenhaus abzustellen. Auch in Eigentumswohnungen hat man nicht automatisch einen Freifahrtschein dafür, sich so zu verhalten wie es einem beliebt. Wer das sucht, sollte sich lieber ein allein genutztes Haus kaufen. Außerdem habe ich auch Verständnis dafür, dass es einen Putzplan gibt, der dann auch eingehalten werden sollte. Wenn sich das ganze dann mal um einen Tag verschiebt, sollte man doch mit den Nachbarn sprechen können. Ansonsten bin ich aber grundsätzlich dafür, dass jeder seinen Beitrag zu einer funktionierenden Hausgemeinschaft leistet. Wie sieht es aus mit dem Abstellen des Fahrzeuges vor der Tür? Ist das Parken dort verboten oder werden die anderen Eigentümer massiv gestört wenn ihr das Auto dort für fünf Minuten abstellt?
Die anderen Eigentümer in dem Haus, in dem ich wohne, verhalten sich meistens recht sozial. Allerdings kommt es bei einer Eigentümerin auch immer wieder dazu, dass die Waschküche nicht ordentlich geputzt ist und in den Waschmaschinen noch Fusseln von ihrer Wäsche hängen. So etwas muss wirklich nicht sein und ich rege mich auch darüber auf, wenn jemand sich so unsozial verhält.
Hier gibt es regelmäßig Eigentümerversammlungen, wo dann jeder der sechs Eigentümer die Sachen ansprechen kann, die ihn stören. Dort werden auch Entscheidungen über Neuanschaffungen, wie zum Beispiel ein neues Dach oder neue Waschmaschinen getroffen. Gibt es so etwas bei euch nicht? Falls nein, solltet ihr euch vielleicht mal alle zusammensetzen und die Punkte klären, die von den anderen als störend empfunden werden, Gibt es in eurem Haus noch weitere Eigentümer außer A/B und C?
Falls ein Gespräch absolut nichts bringt und A und B im Recht sein sollten, sollten sie versuchen, sich mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen oder eine andere Wohnung suchen. Vielleicht sollten sie sich auch einfach ein bisschen kompromissbereiter zeigen. Bei uns im Haus gibt es keine Kinder. Falls es die jedoch gäbe, fände ich es auch furchtbar, wenn hier ständig ein Kinderwagen das ohnehin schon recht beengte Treppenhaus blockieren würde, Für so etwas sollten A und B dann auch mal Verständnis aufbringen. Bevor man über die anderen herzieht, sollte man sein eigenes Verhalten hinterfragen und nur gegen die anderen argumentieren, wenn man selbst wirklich im Recht ist, auch objektiv betrachtet.
Hallo,
schwierige Nachbarn sind nie einfach. Ich kann A und B nur empfehlen, sich bei der Eigentümergemeinschaft genau zu erkundigen, welche Regeln für das Parken, den Kinderwagen und sonstige Gegebenheiten vorhanden sind. Es gibt sicherlich so etwas wie Haus- oder Gemeinschaftsregeln. Wenn diese Regeln für A & B vorteilhaft sind, sollten sie das Gespräch mit der Partei C suchen und erklären, dass sie sich im Recht befinden und diese Regeln bitte auch von der Partei C respektiert werden. Schwierig wird es natürlich dann, wenn die Parteien A & B gegen andere Punkte der Regeln verstoßen, denn dann kann die Partei C auf ihr Recht bestehen.
Somit ist es meiner Meinung nach sinnvoller, von vornerherein das Gespräch mit den Nachbarn C zu suchen, um die Probleme im gegenseitigen Interesse zu lösen. Vielleicht reicht es den Nachbarn C aus, vernünftige Gründe für bestimmte Verhaltensweisen oder den Kinderwagen im Hausflur zu hören. Gerade ältere Menschen können schon Verständnis aufbringen, wenn sie das Gefühl haben, in die Themen und Entscheidungen mit einbezogen zu werden. Und vielleicht ist genau das, was sie momentan stört. Es gibt 2 neue Nachbarparteien, die viele Dinge anders machen, als sie bisher gelaufen sind, und da fällt es der Partei C vermutlich schwer zu akzeptieren, dass sich gewissen Dinge nunmal ändern.
Wenn aber gar nichts hilft bzw. kein Verständnis bei der Partei C aufzubringen ist, hilft nur der Gang zur Eigentümerversammlung bzw. sich im schlimmsten Fall nach etwas neuem umzugucken. Denn wer möchte sich schon jahrelang durch schwierige Nachbarn das Leben vermiesen lassen.
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