Trennung steht bevor...
Leider steht bei mir die Trennung mit meinem Freund und dem Vater meiner fast 2 jährigen Tochter bevor. Ich weiß es ist schon lange überfällig, aber ich wollte nicht gehen wegen meiner Tochter. Sie hängt sehr an ihrem Vater. Doch ich kann einfach nicht mehr. Er hat mich nun zum 13 mal in nur 3 Jahren betrogen.
Ich dachte ich kann es verzeihen und vergessen doch ich kann es nicht. Obwohl er dieses Jahr noch keinen Fehltritt sich erlaubt hat, werde ich nun dem ganzen ein Ende setzen. Ich fühle mich nicht mehr geliebt und um seine Tochter kümmert er sich nun auch nicht mehr wirklich. Ich hoffe das er sich wenigstens nach der Trennung ein wenig um sie kümmert, weil sonst wird es sehr schwer für sie.
Hat jemand so was ähnliches schon mitgemacht? Wo das Kind noch so klein war, jedoch schon alles gemerkt hat?
Ich habe meinen Exmann auch nach mehreren Affären verlassen. Da war unser Sohn 9 Monate alt. Es war wie eine Erlösung und man meistert sein Leben doch besser als ich zuerst gedacht habe. Sicher wirst du es auch schaffen, und deinem Kind eine tolle Mama sein. Vielleicht kümmert der Vater sich ja doch wenn ihr erstmal getrennt seit, und wenn nicht, dann weist du ja, was du von ihm zu halten hast.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und bei 13 Mal betrogen werden ist es kein Fehltritt mehr.
Ich habe mich von meinem Exmann getrennt , als die Kinder von uns 1 Jahr und 3 Jahre alt waren. Auch er ist ständig fremd gegangen und ich habe es irgendwann auch nicht mehr mitmachen wollen und auch nicht mehr mitmachen können. Das erst mal, wo ich vom Fremdgehen meines Exmannes erfahren habe, war, als ich mit meiner Tochter im 8. Monat schwanger war. Das war für mich eigentlich schon der Grund für die Trennung, aber wenn man ein kleines Kind hat und ein Kind im Bauch hat, dann überlegt man sich das dann doch noch einige Male mehr, als wenn keine Kinder im Spiel sind. Du siehst, ich kann dich durchaus verstehen, dass du die Trennung nicht sofort vollzogen hast.
Für die Kinder war es schwer. Auch für die Kleine. Vor allem, weil mein Exmann die Streitereien mit uns immer mit den Kindern kompensiert hat und mich versucht hat über die Kinder zu verletzen. Er hat unsere Tochter sehr verwöhnt, während unser Sohn immer im Hintergrund stand. Das war für beide Kinder nicht gut und deswegen hat er vom Gericht aus dann auch das Besuchsrecht nach vielem Hin und Her verloren.
Ich habe bestimmt nicht alles richtig gemacht und würde es heute ganz anders machen. Und ich rate dir deswegen, dass du nie irgendwelche Streitereien vor den Kindern mit deinem Ex ausdiskutierst, noch, dass das Kind damit reingezogen wird.
Da du nur ein Kind hast, wird das ein wenig einfacher sein. Denn da kann er nicht ein Kind besonders bevorzugen. Schaue drauf, dass er auch das Besuchsrecht zum Wohle des Kindes einhält und halte den Kontakt wegen dem Kind zu ihm. Ich habe den Fehler gemacht, dass ich zwar hoffte, zum Wohl der Kinder entschieden zu haben, aber später habe ich gemerkt, dass es bestimmt ein Fehler gewesen ist. Das Jugendamt war zwar voll auf meiner Seite, aber auch die können sich irren.
Du wirst viel Kraft brauchen, damit dein Kind nicht drunter leidet. Aber wenn beide Elternteile auch Vater und Mutter bleiben und sich der Vater nicht zurückzieht, dann sollte das alles machbar sein. Ihr müsst für euer Kind da sein, dass es immer Vater und Mutter behält. Einem 2 jährigen Kind kann man schon erklären, dass Papa und Mama zwar nicht mehr zusammen wohnen, aber der Papa immer noch für das Kind da ist.
Ich kann dich voll und ganz verstehen, ich weiß auch wie das ist wenn man betrogen wird und dennoch bei dem Partner bleibt obwohl er einen so verletzt hat. Das du das aber ganze 12 Male mit gemacht hast, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Du musst doch an dieser Beziehung total kaputt gegangen sein. Wie man ja sieht wer einmal fremdgeht geht immer fremd und du hast das ganze 12 Male mit gemacht.
Für mich wäre dann auch Schluss und ich wäre gegangen. Wenn er sich wie du sagst sowieso nicht um eure Tochter kümmert, habt ihr es sowieso nicht verdient bei ihm zu bleiben, ihr habt was besseres verdient. Ich hoffe für dich und deiner Tochter das der Trennungsschmerz nicht zu groß sein wird und ihr zu zweit viel besser dran seit, als immer nur betrogen zu werden.
Ich kann dich verstehen, aber ich würde mir das nicht bieten lassen. Es mag zwar sein, dass deine Tochter sehr an ihm hängt, aber das geht meiner Ansicht gar nicht was er da macht. Es wird dir vielleicht schwer fallen, aber trenne dich von ihm (Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, dass es besser ist) denn bis die nächste Affaire kommt dauert nicht lang.
Auch wenn es für dich und vorallem für deine Tochter schwer ist, würde ich ihn verlassen. Deine Tochter kann ja weiterhin ihren Vater besuchen, das ist ja kein Problem.
Mein Sohn war gerade mal 5 Monate alt, als mein Ex und ich uns getrennt haben - auch weil er schon während meiner Schwangerschaft dauernd fremd gegangen ist. Da hat der Kleine natürlich noch nicht nachgefragt oder sowas, aber man hat schon gemerkt, dass ihn die neue Umgebung und alles ein paar Tage lang verwirrt hat.
Kontakt zu seinem Vater hatte er leider nur sehr sporadisch und nur bis er 15 Monate alt war, seitdem zeigt der Vater kein Interesse mehr an seinem Kind, obwohl ich ihn mehrfach darauf angesprochen hatte. Inzwischen ist mein Sohnemann acht Jahre alt und fragt mich immer mal wieder Dinge über seinen Vater die ich ihm auch beantworte. Als er mich gefragt hat, warum der Vater nicht zum Geburtstag gratuliert oder zu Besuch kommt habe ich ihm erklärt, dass sein Vater ein sehr unruhiges Leben führt und dauernd umzieht und sich deshalb nicht um seine Kinder kümmern kann. Ich kann ja schlecht sagen, dass er lieber wild durch die Gegend poppt statt mal nach seinem Kind zu schauen.
Ich an Deiner Stelle würde versuchen, mit Deinem Bald-Exfreund eine regelmäßige Umgangsregelung zu treffen, so dass Deine Kleine auch merkt dass ihr Vater noch verlässlich für sie da ist.
Ich kann dir da glaube ich nicht viel weiterhelfen, da ich selbst noch keine Kinder habe und die Situation nicht richtig einschätzen kann.
Ich glaube aber, dass dein Entschluss richtig war. Ein Fehltritt kann passieren, ein zweiter wäre dann einfach großes Pech. Aber gleich dreizehn Mal betrogen zu werden, das finde ich ganz schön heftig. Ich glaube auch, dass es besser für dich und deine Tochter ist, wenn ihr beide auszieht und ihn seinen Affären überlasst.
Ja, du hast etwas damit Recht, dass der Vater deiner Tochter sich vielleicht nach der Trennung ein bisschen um sie kümmern wird. Vielleicht sehr viel mehr als früher? Es würde ihr aber denke ich sehr viel helfen, wenn der Vater nicht auf einmal ganz weg ist.
Ich persönlich habe solche eine Situation nur als Kind mitgemacht. Mein Vater war gerne mal hier und dort und hat sich auch gerne mal von einer anderen Frau begutachten lassen. Meine Mutter hats gereicht und mit meinen 11 Jahren haben sich dann meine Eltern scheiden lassen. Wenn ich das Ganze nun distanziert betrachte, denke ich, dass es besser gewesen wäre, sie hätten sich nach meiner Geburt schon getrennt. Ich kannte kein Abend, an dem sich die beiden nicht gestritten hätten. Und wenn es ruhig war im Wohnzimmer oder Schlafzimmer, dann aber ich immer gleich angenommen, dass etwas passiert sein musste. Das ist auch nicht schön.
Ich finde es gut, dass Du einen Schluss-Strich ziehst. Du kannst damit nichts falsch machen. Auch wenn Dein Kind nun nur mit der Mutter auskommen muss, ist es doch besser so, als wenn es täglich spürt, dass ihr euch auseinander lebt und der Vater sich nicht mehr um es kümmert. Das kann eine viel größere Qual darstellen, als den Vater nicht regelmäßig zu sehen. Für Dich persönlich bedeutet das wahrscheinlich eine große Umstellung, aber auch alleine schafft man soetwas. Und ausserdem ist noch nicht aller Tage Abend und wer weiß? Vielleicht gibt es ja bald einen netteren Ersatz-Papa, der sich liebevoll um das Kind kümmert. Man weiß nie, was solch eine Trennung bewirken kann. Aber das Du Dich mit so viele Seitensprüngen arrangieren konntest....ich hätte ihn beim ersten verlassen. Mit oder ohne Kind. Solch eine Unausgeglichenheit hätte ich mir nicht antun können. Da wach man ja täglich mit dem Gedanken auf, ob der Partner heute treu ist. Nein, dass wäre nichts für mich.
Ich bin damals auch gegangen, als mein Mann mich betrogen hat. Für ihn war einfach alles andere wichtiger, als seine kleine Familie und da ich mich in der Beziehung auch nicht mehr geliebt fühlte, habe ich mich entschieden mit meinem Sohn ein eigenes neues Leben aufzubauen. Aber ich muss dazu sagen, bei mir war neben dem betrogen werden nöch häusliche Gewalt mit ihm Spiel.
Mein Sohn war damals auch knapp 2 Jahre alt, aber ich denke, das auch so kleine Kinder schon viel zu viel mitbekommen, woran wir gar nicht denken. Ich merke das nämlich heute bei meinem jetzt 10 jährigen Sohn, das er ab und an noch mal davon redet und da wundere ich mich jedesmal, wieviel er doch tatsächlich mitbekommen und vor allem behalten hat, von der ganzen Sache damals.
Ich habe damit zwar nicht direkt Erfahrungen gemacht, aber ich kann dir nur viel Glück und Kraft wünschen. Ein solcher Schritt ist sicherlich immer schwer, aber du solltest dir auch verdeutlichen, dass Kinder es durchaus merken, wenn ihre Eltern nicht harmonieren und nur wegen den Kindern zusammen bleiben. So war es nämlich bei meinem Eltern eine früher der Fall und die ganzen Streits haben mich als Kind ziemlich mitgenommen, so dass ich im Nachhinein wirklich sagen kann, dass eine Trennung damals wahrscheinlich viel besser gewesen wäre.
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