Putzfrau, was sollte man beachten?

vom 17.10.2008, 11:01 Uhr

Ich bzw. mein Mann und ich haben beschlossen uns eine Putzfrau zu suchen. Ich habe auch bereits einwenig in Anzeigen in der Tageszeitung geschaut, aber meist steht da nur: "Suche Putzstelle" und die Telefonnummer. Für meinen Geschmack zu wenige Infos.

Deswegen meine Frage, habt ihr eine Putzfrau, und wenn ja, wo habt ihr diese gefunden, und worauf muss man bei der Einstellung achten? Arbeitet sie auf Steuerkarte und wieviel Stunden kommt sie so im Monat zu euch?

Wäre echt super, wenn jemand mir da einige Tipps geben könnte.

» sternchen1509 » Beiträge: 56 » Talkpoints: 0,38 »



Schau mal hier: Haushaltshilfen - eure Erfahrungen.

Das Thema hatten wir ähnlich schon vor ein paar Tagen und es sind zwar noch nicht viele Antworten da, aber ich denke, dass dir die antworten vielleicht schon weiterhelfen werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Naja, auch hier kann ich nur aus der Sicht der Haushaltshilfe/Putzfrau schreiben und nicht aus der Sicht des Arbeitgebers. Aber vielleicht hilft dir das ja .

Ich habe vor ca. 8 Jahren diesen Job in meiner alten Heimat aufgeben müssen, wegen Umzug. Ich war angemeldet und nur der Arbeitgeber hatte irgendwelche Abgaben. Aber auch nicht so viel. Ich selber habe damals 16 DM die Stunde verdient und war 6-9 Stunden die Woche in der Familie.

Ich denke mal, dass du besonders drauf achten solltest, ob du von Anfang an ein gutes Gefühl mit der Frau hast. Denn das Vertrauensverhältnis muss stimmen. Denn schließlich arbeitet die Frau in einer absoluten Privatsphäre. Und wenn es dann mit dem Vertrauen nicht stimmt, ist das schon blöd. Ich habe nach ziemlich kurzer Zeit auch ein Schlüssel bekommen und habe frei und ohne Kontrolle gearbeitet. Den Job habe ich ca. 5 Jahre gemacht und wie gesagt, wegen Umzug habe ich die Familie dann verlassen.

Wie viel Stundenlohn du zahlst, kommt auf die Gegend an, wo du wohnst. Wenn ich bedenke, dass ich damals vor 8 Jahren schon 16 DM am Niederrhein verdient habe und hier die Putzfrauen nur 5-7 Euro bekommen , sieht man, dass es wohl auch stark Umgebung abhängig ist. Du solltest dich mal bei Bekannten in deiner Nähe erkundigen, wie viel die so für eine Putzhilfe zahlen . Vielleicht ist da ja auch eine Putzhilfe drunter, die einen Zweitjob brauchen kann. Allerdings sollte sie auch nicht mehr als 400 Euro im Monat insgesamt verdienen.

Die Putzhilfe hat, wenn sie ordnungsgemäß angemeldet ist auch Urlaubsanspruch und Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Darüber solltest du dich dann genauestens erkundigen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich würde mich mal bei den Nachbarn und Bekannten um hören am besten findet man eine Putzfrau über Empfehlungen. So weißt Du, ob sie ordentlich putzt, ehrlich ist und vor allem zuverlässig.

Mein Ex-Freund hat sich nach kurzer Zeit von seiner getrennt, weil sie nicht 100%-ig genug geputzt hat wir sind beide aus der Hotellerie, da nimmt man so eine Wohnung nach ganz bestimmten Kriterien ab. Die Putze meiner Eltern kommt einmal die Woche, putzt dann vor allem Küche und Bad plus Oberflächen im Wohnbereich. Allerdings sind Papa und Oma derweilen anwesend; mir persönlich wäre es ja lieber, ich wäre bei der Putzattacke nicht in der Nähe. Aber so gern ich eine Putzfrau hätte, da ich auch noch Frettchen halte, funktioniert das nicht. Und die wahre Arbeit liegt bei mir nicht im Putzen sondern im Aufräumen, und das macht leider eh niemand für mich.

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» gilowyn » Beiträge: 169 » Talkpoints: 7,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Freundin und ich können uns ein Leben ohne Putzfrau gar nicht vorstellen - also putzen sehen wir beide nicht als Lebensinhalt an und geben diese leidige Aufgabe auch gerne ab.

Die wichtigsten Eigenschaften sind auf jeden Fall:
- Diskretion
- sollte nicht klauen / Ehrlichkeit
- gute Arbeitsleistung

Wenn das alles stimmt kann man gerne auch mal mehr zahlen, vor allem die ersten beiden Punkte - dumm nur: das bekommt man fast nur über Mundpropaganda mit oder wenn man bei ehemaligen Arbeitgebern anruft, ggfs. noch über das polizeiliche Führungszeugnis.

Da ich selber keinen Putzfimmel habe, ist es mir auch egal wenn mal nicht alles zu 100 % sauber ist. Mit einem weißen Handschuh bin ich noch nie die Schränke abgegangen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich finde es schon richtig und wichtig, dass man seine Putzfrau auch anmeldet. So viele Abgaben fallen dafür nun wirklich nicht an. Wenn man das also auf dem legalen Weg machen möchte, dann kann man nämlich auch übers Arbeitsamt suchen. Das finde ich eigentlich eine gute Möglichkeit. Ich habe auch immer das Gefühl, dass die Leute, die den Job wirklich offiziell und angemeldet machen etwas ehrlicher sind.

Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass die anderen Putzfrauen nicht klauen aber wenn jemand schon nicht schwarz arbeiten will dann ist er ja auch in dieser Hinsicht schon ehrlich. Ich hätte dabei ein deutlich besseres Gefühl. Außerdem kann man wie gesagt über das Arbeitsamt jemanden suchen. Die haben dort ja viele Leute in ihrer Kartei und können dir sicherlich sofort oder relativ schnell jemanden vermitteln.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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