Reise - Ein Tag in Dresden

vom 16.10.2008, 18:30 Uhr

Hallo,

Auch einen Wochenendausflug nach Dresden kann man sehr empfehlen .Besonders die Altstadt ist sehenswert. So könnte man seinen Stadtrundgang an der Kreuzkirche beginnen ,sie entstand im Spätbarock und ist das Zuhause des weltberühmten Kreuzchors, dieser blickt auf eine 700-jährige Tradition zurück. Dann überquert man den „Altmarkt“ den größten Platz Dresdens, hier findet in der Adventszeit immer der berühmte „Striezelmarkt“ statt.

Als nächstes steht man vor der Frauenkirche, welche jahrelang als Ruine ein Mahnmal war gegen Krieg und Zerstörung. Sie wurde dann durch eine unglaubliche und weltweite Spendenaktion wieder in ihrer alten Schönheit erbaut. Die größte protestantische Kirche Deutschlands erhielt ihre neue Weihe 2005, in ihrem inneren kann man musikalische Klänge in einer tollen Akustik genießen. Wenn man weiter Richtung Elbe spaziert am Albertinum vorbei wo früher sich das „Grüne Gewölbe“ befand, kommt man zu der „Brühlischen Terrassen“.

Hier befinden sich auch die Kunstakademie und Katholische Hofkirche mit einer der wenigen Silbermann Orgeln. Auch befinden sich hier die Anlegestellen für die „Weiße Flotte“. Schon im !8. Jahrhundert faszinierte dieser Anblick die Maler. So schuf der italienische Maler Canaletto einige Gemälde mit Stadtansichten von Dresden. Einige hängen in alten Meistern im Zwinger. In der Gruft der katholischen Hofkirche befinden sich die Sarkophage einiger Mitglieder aus dem Geschlecht der Wettiner und eine Kapsel mit dem Herz August des Starken laut Stadtführer.

Direkt hinter der Kirche schließt sich das Residenz-schloss an. An einer seiner längsseiten ist der berühmte „Fürstenzug“ zu sehen mit allen Fürsten die in Sachsen geherrscht haben. Nach einer langwierigen Restaurierung zogen das“Grüne Gewolbe“ mit alle seiner königlichen Schätzen und das Kupferstich Kabinett wieder aus dem „Albertium“ in die ursprünglichen Räume im Residenz-schloss zurück. Wenn man sich wieder Richtung Stadt bewegt sieht man auch gleich die Semperoper, eines der schönsten Opernhäuser der Welt und das Einzigste das den Namen seines Erbauers trägt.

Dieses Gebäude ist außen wie innen ein architektonisches Meisterwerk. Wer das Glück hatte Karten für eine musikalische Veranstaltung zu bekommen, der hatte einen doppelten Genuss, hier wo schon Richard Wagner und Carl Maria von Weber wirkten. Gehen wir .jetzt wieder Richtung Stadt um Dresdens bekannteste Sehenswürdigkeit zu besuchen,den Zwinger. Die Väter des Zwingers sind Matthäus Daniel Pöppelmann mit seinen Ideen und Entwürfen und Gottfried Semper als ausführender dieser Ideen.

Der Zwinger ist eine spätbarocke Anlage mit seinen Skulpturen und Gartenanlagen. Im Zwinger befindet sich die berühmte Gemäldesammlung „Alte Meister“ Hier kann man auf verschiedenen Etagen unzählige Gemälde von flämischen, italienischer und vielen anderen alten Meistern bewundern. Im Mittelpunkt steht natürlich die „Sixtinische Madonna“ von Raffael aber auch die“Geburt der Venus“ von Botticelli ist zu bewundern..

Neben den Gemälden kann man im Zwinger auch die Porzellanausstellung besuchen. Hier gibt es schönes und seltenes Porzellan aus China,Japan und frühes Meißner Porzellan zu sehen .Für wissenschaftlich interessierte gibt es das mathematisch-physikalische Kabinett wo Raritäten aus diesen Gebieten zu sehen sind. Also ich finde Dresden hat für jeden etwas und darüber noch viel mehr, wie die Schlösser Pillnitz und Moritzburg, die Sächische Schweiz und andere Sehenswürdigkeiten.

Gruß, stex

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,

Ich war letzten März für fünf Tage in Dresden. Ein einzelner Tagesausflug wäre mir, auch bei einer Anfahrftszeit von gerade einmal zwei Stunden, wohl ein wenig zu kurz gewesen. Dresden habe ich während meiner Reise sehr lieben gelernt und ich denke, ich kenne mich da auch schon, für die kurze Reisezeit erstaunlich, recht gut aus. Daher hätte ich auch noch ein paar Tipps, die man dort so binnen eines Tages befolgen könnte.

Wobei die Altstadt natürlich auch meine Empfehlung Nummer Eins wäre, da man dort sehr viele schöne alte Sehenswürdigkeiten an einem Fleck sehen kann, ohne, dass man viel durch die Gegend fahren muss, was ja wieder eine Menge Zeit kosten würde. Wobei ich an dem Tag, an dem ich die Altstadt besucht habe, übrigens auch noch den drei Kirchen in der Nähe des Hauptbahnhofes einen Besuch abgestattet habe, der Zionskirche, der Lukaskirche und der Russisch-orthodoxen Kirche. Außer bei der Russisch-orthodoxen Kirche sind die Kriegsbeschädigungen noch sehr gut sichtbar. An dem Tag hätten wir übrigens auch noch viel mehr Zeit gehabt, ohne irgendwelches Gehetze, und für ein längeres Mittag- und Abendessen war auch noch Zeit. Das könnte man also alles sehr bequem binnen eines Tages schaffen.

Einen anderen Tag besuchte ich morgens vier historische Friedhöfe und noch zwei Kirchen, was wohl nur etwas für Menschen mit einem etwas "spezielleren" Geschmack sein dürfte, und hatte danach sogar noch die Gelegenheit, zum Blauen Wunder zu fahren, dort hinüber und am Elbufer entlang zu laufen, dabei die Bergbahnen und die Elbschlösser anzusehen, und danach auch noch mit dem Bus weiter zum Schlosspark Pillnitz zu fahren. Dort habe ich mir den gesamten Schlosspark angesehen und das zu dem Zeitpunkt gerade aufgestellte Kamelienhaus mit der Pillnitzer Kamelie, die da gerade in voller Blüte stand, besucht. Danach war es auch gerade einmal früher Abend und es wäre sicherlich noch Zeit zum Besuchen anderer interessanter Reiseziele und Sehenswürdigkeiten gewesen, aber die Beine machten nicht mehr mit. ;)

Wie man sieht, gibt es in der schönen Stadt Dresden und in der Dresdener Umgebung zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten. Auch, wenn man es langsam angeht, kann man an einem Tag eine Menge Orte besuchen, da die Distanzen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten nicht so sonderlich groß sind.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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