Spiegelungen im Wasser Puppillen?

Ich frage mich schon seit längeren wie ich ein im Herbst öfter sehendes Phänomen lüften kann. Ich will meine Frage hier im Forum stellen, ich hoffe das ihr versteht was ich meine. Wenn es nun im Herbst regnet, der Boden nass ist und über Euch ein Baum steht- dann kommt es oftmals vor, dass sich das Laub oder der Baum im Wasser spiegelt. Da es sich um eine Spiegelung handelt nimmt das menschliche Gehirn an, dass der Baum "tiefer" in den Boden reingeht.

Wenn man die Augen beansprucht, also nah an ein Objekt rangeht (zum Beispiel beim Lesen) oder in die Weite sieht, macht dies einen Unterschied aus. Die Pupilen vergrössern oder verkleinern sich.

Ich wollte nun wissen wie das bei diesen Spiegelungen geschieht. Das ist irgendwie etwas irreführend. Fokusiert die Linse "weiter" an oder genau die Entfernung von den Augen zum Boden?

Eigentlich ist das ein Thema, das im Physik-Unterricht hätte behandelt werden sollen. Aber da kommt es wie gewöhnlich immer zu kurz. Warum das so ist, keine Ahnung. Vielleicht fehlt die Zeit, die dafür erforderlich ist. Aber gerade die Anamorphosen und die Spiegelung ist interessant für Schüler und die können sie auch selbst überprüfen. Was du selbst schon festgestellt hast, dass es verzerrte Spiegelungen gibt.

Bilder, die in bestimmter Weise verzerrt wiedergegeben werden, sind Anamorphosen. Die Zerrbilder erschließen sich dem Betrachter nur, wenn er sie aus bestimmten Blickwinkel betrachtet. Luftspiegelungen sind ebenfalls verzerrte Bilder. Bei einer Fata Morgana gibt es ganz extreme Verzerrungen. Ein kleiner Stein wird ein großer Berg. Dieser Eindruck verschwindet erst aus einem bestimmten Blickwinkel. Bei der Luftspiegelung wird die Verzerrung erst sichtbar bei bestimmter Position.

Einfache Formen von Anamorphosen und Luftspiegelungen sind auf Asphaltstraßen an heißen Sonnentagen zu beobachten. Der Asphalt ist erhitzt. Es flimmert vor unseren Augen. Der Himmel spiegelt sich auf dem Asphalt und man denkt, er spiegelt sich in einer Wasserpfütze.