Mainau - Insel für Blumenkinder
Eine der schönsten Inseln in Deutschland ist die Insel Mainau im Bodensee. Dort findet man fast das ganze Jahr blühende Landschaften. Das Jahr beginnt mit der Orchideenschau im Palmenhaus, wo viele verschiedene Arten ihre Blüten zeigen. Auf Grund der günstigen klimatischen Verhältnissen beginnt das Frühjahr schon zeitig. Dann kann man Blumenteppiche , die aus Tulpen, Narzissen und Hyazinthen im Zusammenspiel mit Stiefmütterchen und Primeln bewundern.
Im Mai und Juni beginnt dann die Rhododendronblüte, wo über 200 verschiedene Arten dieser Pflanze in den schönsten Farben blühen. Die schönste Jahreszeit ist für mich der Sommer auf der Insel, denn dann blühen die Rosen. Ich habe noch irgendwo so viele verschiedene Arten von Rosen gesehen. Es gibt Anlagen da blühen Wild- und Strauchrosen in unzähligen Farben mit einfachen und gefüllten Blüten. In anderen Gebieten sieht man sehr viele verschiedene Edelrosen eine schöner als die andere, zum Beispiel im „Italienischen Rosengarten“.
Man kann die Königin der Blumen nicht nur als Beetrose bewundern sondern auch rankende Kletterrose an Pergolas oder als elegante Hochstämme. Viele Arten blühen bis den Herbst hinein. Für Hobbygärtner gibt es einen Roseninformationsgarten, wo man nützliche Ratschläge zur Pflege erhält. Aber auch der Kräutergarten mit seinen vielen wohlriechenden Sträuchern ist ein Anziehungspunkt für jeden Gartenfreund. In den Sommermonaten kann man auch viele exotische Pflanzen draußen bewundern, so stehen im Schlosshof viele Töpfe mit Zitronen- und Orangenbäumen.
An anderen stellen sieht man Palmen, Feigenbäume, blühende Agaven und andere Exoten. Sie alle verleihen der Insel ein mediterranes Flair. Der Höhepunkt im Herbst ist dann die Dahlienblüte. Es blühen über 200 verschiedene Pflanzen in sehr vielen Farbtönen. Neben den Blumen spielt auch der Baum eine wichtige Rolle. So kann man im Arboretum viele alte und seltene Bäume bestaunen, zum Beispiel uralte Mammutbäume,Tulpenbäume, Magnolien, verschiedene Koniferen und die historische „Viktoria-Linde“. Die Bernadottefamilie, die Besitzer der Insel, pflanzten für jedes ihrer Kinder einen Baum im Park der Insel.
Die Insel ist gut mit dem Schiff von Konstanz zu erreichen oder über eine 120 Meter lange Brücke mir Bus und Auto. Ein Besuch der Insel ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Es lohnt sich immer. Ich wahr schon mehrmals zu verschiedenen Jahreszeiten dort und war jedes mal hin und weg. Gerade Blumenfreuden ist es zu empfehlen sich diese Insel mal zu Gemüte zu führen.
Als Seeanwohner möchte ich noch ein paar Dinge hinzufügen.
Die Blumeninsel Mainau ist natürlich nicht nur von Konstanz aus mit dem Schiff erreichbar. Genauso gut kann man von Meersburg, Unteruhldingen oder Überlingen aus mit dem Schiff auf die Mainau fahren. Hier empfehle ich besonders das sogenannte Feierabendticket, das soweit ich weiß, ab 16 Uhr gilt. Es kostet glaube ich nur ein Drittel des regulären Preises und die Zeit auf der Mainau reicht mehr als gut aus um alles anzuschauen. Besonders für Studenten ist dieses Angebot sehr lukrativ. Außerdem wird man dann auf der Rückfahrt mit dem Schiff durch einen unbestechlichen Sonnenuntergang auf dem Schwäbischen Meer belohnt.
Auch die Bahn bietet günstige Kombi-Angebote an. Jedoch ist hierbei Überlingen die einzige Stadt, die am Überlinger See einen Bahnhof hat, der auch in der Stadtmitte liegt und nur wenig vom Anlegehafen entfernt ist. Am besten einfach mal beim Bahnschalter erkundigen.
Noch ein paar Worte zur Wahl des Zeitpunkts des Besuchs der Mainau. Als Anwohner weiß ich zwar, dass die Touristen unserer Region Geld bringen, jedoch gehen einem die wochenendlichen Blechkolonnen durch unsere schönen Bodenseedörfer besonders im Sommer auf den Keks. Daher mein Tipp: Wer nicht gerade auf einem voll besetzten Dampfer auf die Mainau will und nicht gerade so auf Massentourismus abfährt, sollte meiner Erfahrung nach im Frühling bis Frühsommer, sowie wieder ab Ende August die Blumeninsel besuchen. Ich finde, dass man den Besuch so gleich viel mehr genießen kann.
Achja, auch noch wichtig: Vielleicht denken ja nur Schwaben so, aber nehmt Essen und Getränke mit. Auf der Insel ist die Gastronomie naturgemäß extrem überteuert.
Oh, die Blumeninsel Mainau! Gut erinnere ich mich daran nicht mehr. Ich war zweimal dort: Einmal trug meine schwangere Mutter mich noch in sich herum (Das ersparte mir viel Gelaufe! ), und das zweite Mal war ich zwei Jahre alt. Da nahmen mich meine Eltern noch einmal dorthin mit, gerade, weil es meiner Mutter sehr gefallen hatte.
Ein wenig erinnere ich mich vom zweiten Besuch aber schon noch daran, was für viele Blumen dort waren. Ich erinnere mich besonders gut an Blumen, die so angeordnet waren, dass sie Bilder ergaben, oder auch aus blühenden Büschen geschnittene Figuren, wie man das sonst vielleicht von Nadelsträuchern kennt. Auch Fotos davon hat meine Familie noch. Das wirkt sehr kitschig auf mich, aber doch irgendwie interessant. Wobei ich mich heute wohl eher für die Vielfalt der Pflanzen interessieren würde, und mich freuen würde, vielleicht auch seltenere Pflanzen zu sehen zu bekommen.
Ich war übrigens damals im Frühjahr dort gewesen. Und obwohl es ziemlich kühl war, das weiß ich noch, waren damals schon massenhaft Touristen dort. Wie das erst im Hochsommer sein mag, das mag ich kaum wissen! Wobei ich nicht weiß, wie es heute dort ist. Aber wenn ich das hier lese, scheint es, als habe sich nicht viel geändert. Auch, wenn es mich wundert, ob so eine reine Blumeninsel heute überhaupt noch als zeitgemäßg gilt? Nicht, dass es mich kümmern würde, was modern sein soll, aber wenn es als unmodern gelte, würden doch weniger Besucher dorthin fahren, weil sich viele ja doch sehr von Moden beeinflussen lassen.
Auch, was die gastronomischen Preise anbelangt, soll es übrigens schon damals, Ende der 1980er Jahre, horrend teuer gewesen sein. Das jedenfalls erzählten mir mal meine Eltern, und die sind im Urlaub nicht unbedingt geizig. Auch da scheint sich also heute nichts verändert zu haben. Absurderweise irgendwie auch ein schönes Gefühl, oder?
Ja, vielleicht fahre ich wirklich auch selbst, allein, nun als erwachsener Mensch, noch einmal dorthin. Auch, wenn ich glaube, dass man dort hauptsächlich Rentner trifft, jedenfalls ältere Leute, oder?
Wie ist das eigentlich: Wird dort Wert auf eine möglichst große Masse an Blumen gelegt, oder nur auf einheimische Arten, oder auf irgend so etwas? Also, gibt es einen Schwerpunkt der Schau? Wechselt das "Programm" von Jahr zu Jahr? Gibt es da immernoch diese riesigen, stehenden Blumenfiguren, und diese Blumen"mosaike" auf dem Boden?
Oder gibt es da vielleicht auch besonders seltene Pflanzen zu sehen? Wenn ja, welche? Und ist das wie ein botanischer Garten aufgemacht, also irgendwie auch bildend, oder geht es hauptsächlich einfach um Erholung und ein schönes Aussehen? Das fände ich beides angenehm, wobei mich seltene Arten und ein gewisser musealer Aspekt ja schon auch sehr reizen würden.
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