Risse im Holocaust Mahnmal

vom 08.08.2007, 15:05 Uhr

Das Holocaust Mahnmal in Berlin ist keine 2 Jahre alt (Eröffnung: Mai 2005) und schon gibt es wieder Probleme, diesmal aufgrund baulicher Art. So wurden nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ in 400 Stelen der 2711 Betonstelen Risse festgestellt, die sich teils meterlang durch die bis zu 4,70 Meter hohen Betonstelen ziehen - so auch die Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Von Seiten der Stiftung hieß es jedoch, man arbeite zusammen mit dem Architekten des Mahnmals, Peter Eisenman, an einer Lösung. So könne man die Risse mit einer Kunstharzlösung versiegeln.

Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gab an, daß die Schäden noch im Herbst diesen Jahres beseitigt werden sollen – die Kosten soll die produzierende Baufirma im Rahmen der Gewährleistung übernehmen.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe im Fernsehen eine Bericht darüber gesehen und da hatten die auch Bilder von den Rissen gezeigt und auch von den schon mit Kunstharz versiegelten. Und ich muss sagen wenn man sieht wie in diese feinen Risse so weißer Kunstharz reingemacht wurde finde ich sieht das echt grässlich aus.

Ich habe gehört dass mittlerweile jede siebte betroffen sein soll.

Hätte man nicht im voraus schon berechnen können wie lange es dauert bis so eine Betonstele risse bekommt. Oder wurde vlt gar an dem Material gespart?

Gesagt wurde wohl, dass das mit den vielen Bauarbeiten im Umfeld zu tun haben könnte, aber ich weiß nicht ich glaube das ist eine Ausrede.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Man kann hier wieder einmal die tolle Planung der Politik sehen :( Warum mußte man sich für ein Mahnmal entscheiden, wo extra dafür ein Beton "erfunden" werden mußte? Aber wir brauchen ja wieder etwas ganz besonderes und kostenintensives! Dabei sieht das Mahnmal ziemlich häßlich aus! Man hätte dem Anlaß entsprechend schon etwas anderes nehmen können. Es wird hoffentlich der letzte Fehler sein, den sie dort finden! Ansonsten hat man nachher ein Mahnmal, welches keines mehr ist!

» volkswirt » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja die risse sind schon sehr offensichtlich wenn man durch die kleinen Gänge geht, aber was soll man machen man hat sich halt dafür entschieden.
Über das Mahnmal an sich lässt sich ja streiten, es hat ja einige internationale Auszeichnungen in Sachen Architektur bekommen, aber die meisten finden das nicht wirklich gut denke ich. Die Säulen werden halt auch zum größten Teil dazu missbraucht um eine Rast auf der Städtetour zu machen.

» falfuder » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,18 »



Ich kann verstehen, wenn die Politiker mal etwas anderes als eine Skulptur oder ein Museum als Mahnmal errichten wollten, aber es gab genügend andere Vorschläge, die besser gepasst hätten und nicht so kostenspielig gewesen wären. Okay, man hat sih für diese Klötze entschieden. Daran kann man jetzt natürlich nichts mehr ändern. Ich finde allerdings, dass die Verantwortlichen mal offen alle Fehler eingestehen sollten und man sollte mal reflektieren, was alles falsch gelaufen ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damals nicht ahnen konnte, dass der Beton Risse bilden würde. Gerade in solchen Dimensionen und das ganze nach gerade einmal 2 Jahren. Ich hoffe, dass der Bauunternehmer jetzt den Schaden mit der Gewährleistung bezahlt und nicht noch zusätzliche Gelder dafür verschleudert werden.

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» markus » Beiträge: 177 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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