Internet-Filter in Australien
Als Teil des australischen "Plan for Cyber-Safety" will man in Australien nun ein System testen, das von der zuständigen Regulierungsbehörde "ACMA" vorgegebene Inhalte, z. B. illegale oder für Kinder ungeeignete Webseiten, ausfiltern soll.
Australische Bürgerrechtler haben sich bereits im Juli diesen Jahres über die Regierungspläne beschwert. In einem Schreiben der "Electronic Frontiers Australia" machten sie darauf Aufmerksam, dass das Filterungssystem nicht zuverlässig funktioniere, den Internetverkehr verlangsame und Inhalte geblockt würden, die garnicht gefiltert werden dürften. Weiterhin wird befürchtet, dass durch die Filterung auch eine politische Zensur ermöglicht wird.
Nach einem Bericht des Online-Magazins "Computerworld" soll zudem keine Möglichkeit für die Bürger bestehen die Filterung auszuschalten, einzige Ausnahme ist der Filter der für Kinder ungeeigneten Webseiten. Ursprünglich sollte es jedoch jedem Internetnutzer möglich sein einen ungefilterten Zugang zu beantragen.
Bei einem erfolgreichen Test des Filtersystems, bei dem es hauptsächlich um ausländische Webseiten gehen soll, soll das System landesweit eingeführt werden.
Dass muss man mal verstehen. Auf der einen Seite wünschen sich die Menschen die Verbannung von Pornographie aus dem Internet und härtere Strafen gegen Kinderpornographie und wenn dann mal wirklich was dagegen uunternommen wird, kommen erst recht Bürgerrechtler und beschweren sich.
Als Staat hat man es wohl immer schwer und kann es unter keinen Umständen allen Recht machen; irgendwie traurig. Ich persönlich habe auch schon von diesem Projekt gehört und finde es eine gute Idee, da vorallem Kinder nicht durch das Internet "versaut" werden sollen und möglichst lang eine unbeschwerte Kindheit führen können!
Es geht ja nicht (nur) um Kinderpornographie, sondern auch um für Kinder "ungeeignete" Seiten. Es ist nunmal nicht die Sache des Staates für die Erziehung zu sorgen, sondern immer noch die der Eltern. Kein Mensch regt sich auf, wenn diese wiederum bei sich zu Hause Filter installieren um so ihre Kinder zu schützen.
Hallo,
eben, es geht halt evtl nicht nur darum, die Kinder zu schützen, sondern auch darum gezielt Seiten zu verbieten! Und als Erwachsener kann man sich seinen Filter wohl selber setzen, oder? (Natürlich solang es um Seiten geht, die im legalen Bereich liegen).
Also wenn sowas bei uns käme, hätte ich auch schon Zweifel daran, ob es neben kinderfeindlichen Seiten nich auch um Zensur geht.
Und wenn den Australiern jetzt verwährt wird, einen Antrag auf ungefilterten Zugang zu beantragen, dann versteh ich nich so recht warum!? Dann kann ein erwachsener Australier ja bald nich mehr auf ungeeigneten Seiten für Kinder, die für Erwachsene ja nicht schlecht sein müssen, surfen.
Achso ich dachte es geht um Seiten mit pornographischen Inhalten. Dass einfach alle kinderungeeignete Seiten gesperrt werden, war mir nicht klar. Dann ist es ja ein ganz anderes Thema.
Ich denke nicht, dass man all diese Seiten bannen sollte, denn seien wir mal ehrlich, welche Seite ist denn wirklich zu 100% kindergerecht? Ich kenne hunderte Seiten, welche kostenlos gehostet werden und dann mit Werbung von pornographischen Seiten ihren Erhalt sichern. Somit denke ich, dass dieses Projekt wohl keinen Erfolg hat und es bereits jetzt genug Freeware-Alternativen gibt, die allerdings nur dementsprechende "freizügige" Seiten sperren.
MFG
Bin ja mal gespannt, ob das funktionieren wird. In China ist es ja ähnlich. Dort denkt man auch "Ach die armen Menschen, können nicht auf allen Schund im Netz zugreifen!" Weit gefehlt! Die Chinesen wissen schon wie sie die staatliche Zensur umgehen, das ist auch gar nicht so schwer. Nur wissen das eben weder die RTL- noch die immer so hochgelobten ARD-Journalisten und machen einen riesen Trara
Ich halte das für Unfug. Die Erziehung der Kinder sollte tatsächlich in der Hand der Eltern liegen. Und das "Verbannen" aller möglichen pornografischen Inhalte wäre der Todesstoss Für das Internet. Denn die machen nunmal den Grossteil aller Inhalte überhaupt aus und dementsprechend viel Geld fliesst da. Ja, ich möchte behaupten jede Email an die liebe Omi wird über drei Ecken von einer Pornoproduktion bezahlt
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