Familie mit Kind - Vorteile und Nachteile

vom 08.08.2007, 12:08 Uhr

Hallo an alle Familienväter und –mütter:
Wart ihr schon mal besonders im Nachteil, weil ihr Kinder habt? Oder, anderseits, besonders im Vorteil? Ich denke da an Vergünstigungen und Rabatte – aber eben auch an Benachteiligungen.
Freu mich schon auf eure Antworten :)

Viele liebe Grüße
Trella

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» Trella34 » Beiträge: 74 » Talkpoints: -0,06 »



hallo trella34,

ich selbst bin zwar keine mutti, aber ich denke das man schon ein paar gravierende nachteile hat, gerade als frau.

es fängt schon beim job an, beziehungsweise, wenn man arbeitslos ist. bekommt man in der zeit kinder und möchte danach wieder in den beruf zurück kehren, dann bekommt man leider öfters solche sätze wie "sie haben kleine kinder, sie sind nicht flexibel genug", "wenn ihre kinder krank sind, dann sind sie ja ständig zu hause und das kostet uns noch geld". dieser nachteil ist leider eher bei den frauen, wie bei den männern.

sicherlich hat man aber auch vorteile, mal abgesehen von den rabatten, denn manche sachen würde man sicherlich ohne kinder erst gar nicht machen. die freude die einem kinder bereiten können, so denke ich, entschädigen für vieles was man zum beispiel verpassen könnte.

liebe grüße von der
laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ja, so ungefähr sehe ich das auch. Wir haben jetzt 2 Kinder (eine fast 3 und einer 5 Monate) und wir haben besonderst finanzielle Nachteile dadurch. Früher hatten wir 2 Einkommen, dann ich durch die Elternzeit gar keins mehr, so das mir auch gleich der Dispo meiner Bank gekündigt wurde. Erziehungsgeld hatten wir keins bekommen weil mein Mann über der Einkommensgrenze lag.Somit hatte ich beim ersten Kind statt meinem Vorigen Einkommen (ca. 1250,-) auf einmal nur noch 154,- Kindergeld.Das war schon Krass, da wir auch ein Haus haben,ein Auto,...und somit kaum etwas übrig blieb.

Natürlich gibt es auch noch andere Nachteile, zb. kann man so gut wie nie zusammen weggehen, wenn man keinen Aufpasser hat, aber das stört mich persönlich jetzt nicht. Und man einfach auf Geburtstagen usw. nicht mehr lange bleiben (je nach alter vom Kind)

Wir fahren auch meistens getrennt einkaufen, damit es schneller und stressfreier ist. Urlaub muß man sich auch gut überlegen, aber vieles sind eben auch altersabhängige Faktoren.

Dann kommt natürlich die Sache mit dem Job.Ich würde gerne wieder arbeiten,zumal ich laut Arbeitgeber auch könnte, aber ich kann nicht weil ich niemanden habe der auf die Kiddys aufpassen könnte und wir uns kein 2. Auto leisten können. Ich finde man wird einfach nur bestraft wenn man Kinder bekommt.

Aber natürlich gibt es auch einige Vorteile.Jedes Kind ist einfach einmalig und bringt viel Freude. Bis vor kurzem gab es ja auch für den Hausbau die Eigenheimzulage pro Kind. Steuerklassenmäßig bekommt man eine bessere. (Hat somit etwas mehr Geld wenn man arbeitet) Und ich hätte Gedacht ich verpasse etwas wenn ich nie erfahren würde wie "unsere" Kinder aussehen würden. Und es ist einfach schön das sie da sind. :top:

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,

es leben die Vorurteile in Deutschland ! Ich habe vier Kinder und habe gegenüber kinderlosen Paaren natürlich sehr viele Nachteile. Da ist zum einen der finanzielle Aspekt, denn Kinder kosten Geld und diese Kosten kann auch das Kindergeld nicht ansatzweise ausgleichen. Zum anderen wird man in Deutschland schon als Assi beschimpft, obwohl ich Arbeite und unseren Lebensunterhalt selbst verdiene. Auch die Blicke einiger Leute wenn wir mit unseren Kindern mal mit dem Bus fahren ist nicht wirklich schön.

Mir ist das mittlerweile egal, ich stehe zu meinen Kindern und würde diese nie verleugnen, nur weil die Gesellschaft es nicht versteht, dass man auch trotz vielen Kindern nichts vom Staat geschenkt bekommt.

Gruss
patterchen

» paterchen » Beiträge: 421 » Talkpoints: -1,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wirkliche Nachteile hab ich damals nur bei der Jobsuche gehabt. Heute ist es meinen Auftraggebern egal. Denn die wollen nur wissen, wann ich mit der Arbeit fertig bin. Halte ich den Termin, dann ist das ok und sie kommen wieder. Dabei interessiert es sie nicht, wieviele Kinder ich habe und vorallem wann ich dabei noch arbeite.

Beim Weggehen kann ich selber keine wirklichen Nachteile finden. OK, es geht nicht mehr so spontan wie früher. Wobei das eigentlich ginge, aber ich nicht erst um 18 Uhr den Anruf von Bekannten haben will, wenn die um 19 Uhr den Grill anwerfen wollen. Da lehne ich dankend ab. Familienfeiern fallen bei mir auch nicht als Nachteil ins Gewicht. Denn meist geht es spätestens nach dem Abendessen los, das die Nachbarschaft durchgequatscht wird oder man über Arbeit, Fussball und ähnliche nervtötende Themen palavert.

Naja und der Einkauf von Kleidung und Schuhen ist immer ein Problem. Denn leider hat sich der Handel kaum darauf eingerichtet, das in den letzten Jahren die Mehrlingsgeburten zugenommen haben. Man bekommt selten was doppelt in einer Grösse. Zumindest nicht bei Bekleidungsgeschäften. Bei Sonderangeboten im Discounter ist sowas aber möglich.

Vorteile haben wir dagegen viele. Ich sag immer das ist der Zwillingsbonus. Denn oft bekommen die beiden, gerade beim einkaufen in kleineren Geschäften was geschenkt. Selbst beim Besuch im Zirkus kriegen wir oft die Kinderkarten preiswerter, eben weil es Zwillinge sind.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Hallöchen,

Meine Mutter hatte der Kinder wegen eigeneltich nie Probleme. Sie ist Heilpädagogin und ich finde es schon wichtig, dass man in diesem Beruf weiß "wovon man spricht". Scheinbar sahen das ihre Arbeitgeber bis dato auch so. Irgenwann ist sie dann aber in die Selbststädnigkeit und hatte diesbezüglich gleich gar keine Probleme mehr.

Problematisch finde ich es eher, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bekommen und dann auch noch Zeit für sich und seinen Partner zu haben, dass ist dann schon eher ein Nachteil, oder könnte zum mindest einer werden.
Ebenso problematisch ist das mit dem Urlaub. Wenn man Kinder hat muss man sich, sobald diese Eingeschult sind, immer nach den Ferien richten - und das wird dann auch schnell bei 2 Kindern in der Hochsaison leicht teuer -schlißelich muss man auch noch für die 2 erwachsenen zahlen. Außerdem kann der Urlaub dann auch schnell anstrengend werden.

Beim Weggehen hatte meine Mutter weniger Probleme, dank meiner Oma. Aber ohne die hätte es da sicherlcih auch welche geben können. Nachteil ist einfach, dass Kinder teuer sind und viel Aufmerksamkeit brauchen, die man ihnen geben muss.

Vorteil? Durch Kinder kommt man wesentlich mehr herum. Oder würde man sonst so oft seinen Tag im Kinderschwimmbecken oder auf dem Rummel verbringen? Meine Eltern sicher nicht. Schwimmen alleine ja, Rummel niemals. Aber auch Zirkus macht man als Erwachsener ohne Kinder doch seltener ;)

Vorteil an Familienkarten wiederrum sehe ich nicht. Als Student kommt man so viel Preiswerter rein und muss nicht noch zusätzlich aufs Kindchen aufpassen. Schwimmen zum Beispiel kann man so ka meist eh nicht.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Hallo,

ich bin nun seit über 3 Jahren Mutti. Und kann sagen, dass die Nachteile eigentlich überwiegen. Erst mal fängt es an, das es anscheinend nichts schlimmeres mehr gibt als Kinderlärm im allgemeinen (ich meine jetzt nicht Kindergeschrei- das nervt auch mich irgendwann!) Wenn Kinder ihren Geräuschpegel haben, bekommt man sehr oft Blicke zugeworfen, die man damit deuten könnte, weshalb ich bei meinen Gören noch nicht den Ausknopf gefunden habe. Das lässt mich inzwischen schon kalt.

Das nächste Problem, bei der Wohnungssuche bekomme ich von anderen Müttern sehr oft mit. Es gestaltet sich in der Heutigen Zeit immer schwieriger, eine größere Wohnung zu finden, wenn man Kinder hat. Da werden sogar Hundebesitzer gerner genommen… traurig aber wahr!

Der Job wurde hier ja schon öfters erwähnt. Ich kann zwar den Arbeitgebern ihre Sorgen verstehen, wenn sie der Auffassung sind, das Mütter wohl öfters fehlen, wenn die kleinen krank sind, doch gerade den Familien sollte s+
doch irgendwie eine Einkommensquelle ermöglicht werden. Mütter sind es gewohnt, auf vieles in ihrer Umgebung mit der nötigen Flexibilität zu begegnen, es gibt dafür sogar einen netten Fachausdruck: Mütter sind MULTITASKINFÄHIG (ich hoffe ich habe es richtig geschrieben!). Das sollte man doch auch bedenken. Ich habe gerne gearbeitet, in meiner ersten Erziehungspause. Mein kleiner war gerade ein Jahr alt, da fing ich wieder in meiner Firma an 2 Tage in der Woche für 4 Stunden zu Arbeiten. Meine Schwiegermutter hatte für die Zeit den kleinen. Ihm tat es gut, mir tat es auch gut, und ich denke in meiner Abteilung war meine Arbeitskraft auch gerne gesehen. Nun ich war damals schon wieder schwanger, und dann kam das was kommen musste… mein kleiner wurde krank, dann wurde ich krank, und somit war ich dann fast einen ganzen Monat zuhause. Daher kann ich es nachvollziehen, weshalb Mütter nicht so gerne genommen werden.

Der nächste große Nachteil für Mütter im Berufsleben sind auch die vielen Ferienzeiten der Kindergärten. Wenn man niemanden hat, der in dieser Zeit die Aufsicht übernimmt, dann kommt man hier auch schnell wieder in die Enge. Es ist einfach ein Teufelskreis.

Ach ja, was ich noch vergessen hatte zu erwähnen:

das Pärchenleben möchte ich hier nicht weiter als Nachteil erläutern, denn jeder der sich für ein Kind entschiedet, ahnt vermutlich, das nachher nicht mehr so ist wie vorher! Doch das gibt sich ja hoffentlich mit der Zeit wieder. Man muss hier halt alles im Auge behalten, das es sich während der ersten Zeit nicht in die falsche Richtung bewegt!

Bei den Rabatten für Familien sollte man auch genau aufpassen. Zu schnell zahlt man mit einer vermeintlich günstigeren Familienkarte mehr! Das haben wir gerade das letzte Wochenende bemerkt. Wir sind nach Ewigkeiten mal wieder baden gefahren, mein Mann hat sich ein Bad im Internet ausgesucht. Dot hat die Familienkarte 30 € gekostet, und 2 Erwachsene bezahlen nur 24 €. Da unsere Kinder noch unter 6 Jahren sind hätten wir mit der Familienkarte ganze 6 € draufgezahlt. Da ins das Schon einmal passiert ist schauen wir da immer ganz besonders hin!

Doch bei allen Nachteilen die man erfährt wenn man sich für Kinder entscheidet: Ich würde mich immer wieder für meine Kinder entscheiden! Denn das Glück das man erfährt wenn sie Lachen, und diese ganz besonderen Dinge tun, die sich einem auf so schöne Weise ins Herz brennen, überwiegen alles, was einem an negativen durch die Gesellschaft auferlegt wird!

Kinder ich LIEBE euch!!!!

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss sagen, das ich bis heute nicht wirklich Nachteile hatte. Klar, im Beruf muss man schon einiges einstecken. Für mich ist meine Kleine, das beste, was mir je passiert ist und ich möchte sie auch nicht mehr missen.

Spontan weg gegangen bin ich eh noch nie, von daher würde ich das jetzt nicht als Nachtteil zählen.

Das einzige was mich ein wenig stört, ist, das der Staat mehr Kinder fordert, aber nicht wirklich viel dafür tut. Wir haben auch teilweise viel Ablehnung bekommen, egal wo wir waren, aber da steh ich als Mutter und Mensch drüber.

» tussy » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe bei meiner Mama schon mitgekriegt ,dass es ein Problem war einen Job zu bekommen als ich noch klein war. Sie konnte nun mal nur halbtags arbeiten und musste wenn der Kindergarten zu hatte in den Ferien natürlich zu Hause sein. Sie hat Kinderkrankenschwester gelernt und da hatte sie viele Probleme und musste auch den Arbeitsbereich wechseln. Sie hatte ja 3 Schichten und das ging dann nicht mehr. Ansonsten hatte sie keinerlei Nachteile und jetzt erst recht nicht mehr.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein negatives Erlebnis:

Wir waren mal im Urlaub in einem Hotel, was eine besonders hohe Kinderermäßigung anbot. Da dachten wir natürlich, dass es dann auch besonders Kinderfreundlich wäre.

Das Spielzimmer stellte sich als Kinderzimmer des Hauskindes heraus, der eifersüchtig über seine Spielsachen wachte (verständlich) Statt im gemeinsamen Speisesaal mit den anderen Gästen zu speisen, wurden wir in einen separaten Saal verfrachtet, kann man ja sagen, gut, dann können die Kinder sich etwas mehr gehen lassen, aber wir wurden oft mit dem Essen vergessen, so dass wir erst zum Schluss die einzelnen Gänge serviert bekamen. Besonders auffallend war es bei einem Grillfest, wo der Grill vor unserem Fenster aufgestellt war und die anderen schon zum zweiten Mal an standen während wir noch nicht mal die Vorsuppe hatten.

Positiv war hingegen mal ein Erlebnis in Frankreich: Die Fluglotsen streikten und statt mit dem Flieger nach Deutschland zurück zu kommen, wurden wir in Busse verfrachtet, um dann von Frankfurt aus weiter fliegen zu können. Es war ein hoher Andrang an den Bussen, weil jeder in den ersten wollte, gerade die feinen Geschäftsmänner mit ihren wichtigen Terminen. Aus Spaß sagte ich : Frauen und Kinder zu erst, da drehte sich einer von der Organisation um und meinte: wie haben sie etwa noch keinen Platz, natürlich Frauen und Kinder zu erst. Dem Wichtigmann neben mir fiel die Kinnlade runter und wir saßen zu viert im ersten Bus. :lol:

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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