Planieren statt Sanieren

Dieter Bohlen hat sich auf seine Finca auf Mallorca verzogen und ein Buch geschrieben, in dem er einerseits noch einmal nach „Nichts als die Wahrheit“ seine Biografie aufgearbeitet und weiters auch noch Tipps gibt, wie man zu Geld kommt und welche Tricks bei der Formung zur erfolgreichen Persönlichkeit gute Wegbegleiter sind.

Der deutsche Boulevard überschlägt sich mit negativen und spöttischen Rezensionen und prophezeit dem Buch doch einen kometenhaften Einstieg in die Bestseller Charts. Wie kann dieser Mensch nur so polarisieren?

Sicherlich sind der Erfolg und die provokativen, medial sehr gut vermarkteten Sager ein tolles Mittel, aber was hat dieser Mann was andere nicht haben?

Hallöchen,

Na Erfolg. Dieter Bohlen kann im wahrsten Sinne des Wortes Sch*** zu Gold machen. Dabei ist es unerheblich was es ist. Man kann sich darüber streiten, ob die Shows die er macht toll sind oder nicht, Fakt ist, das sie geschaut werden und das ziemlich reichlich und von vielen und nur darum geht es. Es ist egal, ob das jemand schaut, weil er sich darüber pikieren oder aufregen will oder aus Interesse - es wird eben geguckt. Und genauso wird das Buch gelesen werden.

Nicht zuletzt gibt es wirklich Leute,die ihn als Halbgott ansehen und sein Buch verschlingen werden und die Tipps die darin stehen für voll nehmen werden und nachmachen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es funktioniert, denn nicht jeder ist ein Dieter und kann das dann auch so wie er es gemacht hat Und sein Sprüche sind wirklich fetzig, das muss man ihm doch mal lassen. Und irgendwo ist er schon ein Sympathieträger, auch wenn das keiner zugeben will.

Liebe Grüße
winny

Er weiss eben wie man sich und seine Produkte gut verkauft. Ich bezweifle aber, dass man so etwas wirklich lernen kann und wenn dann jedenfalls nicht indem man einfach das Buch von Herrn Bohlen liesst. Ich meine, wenn man sich die herausragenden Charakterzüge dieses Mannes mal anschaut fallen mir vor allem eine grosse Klappe, ein riesen Ego und eine gehörige Portion Narzismus auf. Sowas hat man entweder oder man hat es nicht.

Ich denke jedenfalls, dass das Buch in erster Linie mal wieder zur Selbstvermarktung des Dieter Bohlen dient und dazu sein Bankkonto noch mehr zu füllen - wenn jemand ein Buch zur Lebenshilfe oder Karriereplanung sucht ist das mit Sicherheit nichts für ihn.

Aber so unsympathisch mir dieser Mensch auch manchmal ist und so wenig ich auch verstehen kann was Frauen in meinem Alter oder sogar noch jünger an ihm finden - er wirkt auf mich immer sehr authentisch, nicht wie jemand der für die Medien eine Rolle spielt wie so viele andere in der Branche. Und das macht ihn dann doch wieder sympatisch.