Warum nimmt man im Winter immer zu?

vom 10.10.2008, 23:42 Uhr

Jetzt kommt wieder die Winterzeit, in der die Fettpölsterchen meistens wieder etwas aufgefüllt werden. Aber warum ist das eigentlich so? Ich ernähre mich im Sommer eigentlich genau gleich wie im Winter. Und was im Winter mit Keksen aufgefüllt wird, wird im Sommer halt als Eis zu sich genommen.

Eigentlich ist die Ernährung im Winter doch noch gesünder, da man aufgrund der verkürzten Tage eher nach Hause kommt, und das Abendessen früher zu sich nimmt. An einem schönen Sommertag kann es schon sein, dass man erst gegen zehn Uhr nach Hause kommt, und daher erst sehr spät isst.

Warum nimmt man im Winter trotzdem zu?

» Wisdom » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,16 »



Dies liegt für mich ganz klar auf der Hand. Zum einen komme ich im winter auch nicht früher nach Hause. :wink: Ein acht Stunden Arbeitstag ist im Winter und im Sommer gleich lang. Aber leider ist es dann draußen schon dunkel und meist deutlich kälter als im Sommer.

Dies hat zur Folge, das man weder Radfahren noch anderweitig sportlich betätigen kann. Außerdem finde ich gibt es dann gerade um die Weihnachtszeit rum so viel lecker Sachen zum Naschen, so dass man gern dass ein oder andere Kilo zunimmt.

Besonders zielstrebige Personen treiben auch im Winter viel Sport, sie gehen dann ins Fitnessstudio oder Schwimmen und versuchen so weiter Sport zu treiben. auf diese Weise halten sie dann ihr Gewicht und tuen auch noch was für die Gesundheit

» hydrargentum » Beiträge: 186 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube, es hat mehrere Gründe, dass man im Winter schneller Fett ansetzt, als im Sommer.

Zum einen denke ich, dass es vielleicht sogar ein Stück weit evolutionsbedingt ist. Die Tiere haben noch diesen natürlichen Instinkt und futtern sich ein schönes Winterfell an, um durch den Winter zu kommen. Menschen haben das früher auch ähnlich gemacht, da sie im Winter nicht wussten, wie viel Nahrung sie finden würden. Da wurde gehortet und somit viel die Jagd oftmals aus und ausserdem hält eine gewisse Fettschicht, ja schließlich auch warm.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist denke ich, dass man sich im Winter nicht ganz so viel bewegt, wie es im Sommer der Fall ist und auch nicht ganz so viel schwitzt. Wie häufig sitzt man im Sommer in einer Eisdiele, ist aber den Weg dorthin geradelt oder zumindest ein Stück gelaufen und geht anschließend noch einmal bummeln. Tja und im Winter, fährt man doch meist irgendwo etwas Essen. Man ist dick eingemummelt und genießt eher mal einen gemütlichen Fernsehabend zuhause.

Außerdem nehmen Personen, welche im Winter regelmäßig Sport treiben, tatsächlich nicht so viel zu, ganz gleich ob sie genauso viel Essen wie im Sommer. Das ist zumindest bei den Leuten so, welche ich kenne :wink: .

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» fleissigesbienchen » Beiträge: 339 » Talkpoints: 35,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich nehme eigentlich nur in der klassischen Plätzchen Zeit zu (damit meine ich jetzt Dezember, es gibt ja Plätzchen inzwischen schon im Sommer). Wenn Weihnachten und Silvester erst mal rum sind bin ich auch relativ schnell wieder auf meinem Normalgewicht.

Früheres Abendessen bedeutet ja nicht weniger Kalorien und wann ich esse macht nicht wirklich viel aus. Die gesamte Kalorienmenge ist entscheidend. Und wenn du im Sommer erst um zehn nach Hause kommst warst du bis dahin wahrscheinlich aktiv und in Bewegung, während du nach dem frühen Abendessen im Winter wahrscheinlich eher mal auf der Couch versumpfst. Ich denke man bewegt sich im Winter automatisch weniger, damit meine ich nicht unbedingt Sport, sondern auch die Bewegung im Alltag. Im Sommer macht man einfach mehr draussen und bewegt sich automatisch mehr.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich nehme im Winter definitiv zu wegen fettigerem Essen und weniger Bewegung. Klar esse ich auch im Winter recht gesund, aber im Sommer ess ich dann öfter mal nur einen Salat oder ähnliches, im Winter passiert das eher selten, da möchte ich schon was warmes. Zudem weniger Bewegung, im Sommer laufe ich schon mal 1 oder 2 Haltestellen wenn der Bus mal wieder vor meiner Nase weggefahren ist, im Winter warte ich dann meistens doch, im Sommer fahre ich mit dem Rad zum einkaufen im Winter nicht. Das sind Kleinigkeiten aber letzlich summiert sich das.

Zudem kann ich mir vorstellen das die vermehrte Schlafhormonausschüttung (durch das schnellere Dunkelwerden) den Fettanbau fördert, während die langen Sommertage und das Glückshormon die durch die lange Lichtzeit ausgeschüttet werden hier eher förderlich fürs nicht einlagern sind.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Cloudy24 hat geschrieben:Früheres Abendessen bedeutet ja nicht weniger Kalorien und wann ich esse macht nicht wirklich viel aus.

Du hast zwar recht das im Endeffekt die Kalorienanzahl ein entscheidender Faktor ist, aber trotzdem spielt auch die Uhrzeit beim Abendessen eine gewisse Rolle. Wenn du isst, bevor du ins Bett gehst, stellt sich dein Körper schneller nach dem Essen auf den Schlafmodus um, also nur noch ruhiges nebenbei Arbeiten der Verdauung. Energiereserven werden nebenbei eingelagert. Isst du früh zu abend und bist noch mehrere Stunden wach, wird direkt aktiver verdaut und dadurch lagert der Stoffwechsel nicht so viel ein. Natürlich wird Fett trotzdem eingelagert, aber eben nicht zwangsläufig im selben Maße. Eine gewisse Rolle spielt die Uhrzeit also schon.

Aber ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass du (Wisdom) im Sommer ziemlich das Gleiche isst wie im Winter. Im Winter wird grundsätzlich deftiger gegessen, im Sommer leicht. Selbst wenn du im Winter auch mal einen Salat isst macht es einen Unterschied, ob du danach ein Eis isst oder dazu doch eher Kartoffeln und ein Stück Fleisch.

Auch hat fleissigesbienchen in einem gewissen Maß durchaus recht mit der Evolutionserklärung. Im Winter essen wir deswegen deftiger, weil einerseits natürlich weniger Gemüse wächst zu dieser Jahreszeit, und außerdem einfach mehr "verheizt" wird. Entsprechend macht Fett in einem gewissen Maß im Winter auch viel mehr Sinn als im Sommer. Warum ist dünnen Menschen wohl viel schneller kalt als dicken? Ist ja auch klar, weil eine Fettschicht wärmt.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Meiner Meinung nach gibt es mehrere Gründe warum wir im Winter mehr bzw. schneller zunehmen als im Sommer. Ein sehr wichtiger Punkt sind wohl das Weihnachtsgebäck, welches es im Winter so gibt. Die süßen Naschereien mit ihren Kalorien gibt es im Sommer nicht. Auch gibt es im Sommer nicht so Schokolade wie im Winter.

Ein weiterer wichtiger Punkt wird wohl daran liegen, dass es so früh dunkel wird. Während wir im Sommer manchmal bis 22 Uhr im Freien sind, sitzen wir im Winter schon um 17 Uhr auf dem Zimmer, da es draußen schon dunkel ist. Es stimmt das wir im Winter viel früher Abendessen und das dies angeblich besser für die Figur sein soll. Da stimme ich aber nicht mit überein da neuste Untersuchungen ergeben, dass es egal ist wann wir die Mahlzeiten zu uns nehmen.

Es ist allerdings auch negativ zu bewerten, dass wir im Winter viel früher Abendessen als im Sommer. Vergleichen wir einmal den Tagesablauf im Sommer und den Tagesablauf im Winter. Während wir im Sommer nach der Arbeit uns mit Freunden treffen und noch etwas unternehmen gehen wir im Winter nach der Arbeit nach hause und setzen uns aufs Zimmer. Im Winter es wir nicht so spät zu Abend wie im Sommer wir essen um etwa 17Uhr.

Im Sommer geht es oft bei schönem Wetter noch Grillen und es wird es gegen 21Uhr Abend gegessen. Da wir aber den nächsten Tag wieder früh aus den Federn müssen gehen wir um 23 Uhr ins Bett. Viele denken da zwischen den Mahlzeit und dem Bettgang im Sommer nur zwei Stunden und im Winter sechs Stunden lägen sei das frühe essen im Winter gesünder.

Allerdings muss man beachten, dass man an dunklen Winterabenden es sich meist mit einer tüte Chips vor dem Fernseher gemütlich macht. Während man im Sommer nach dem Abendessen nichts mehr großartig zu sich nimmt. Im Winter isst man daher früher zu Abend allerdings bekommt man bis man ins Bett geht wieder hunger und nimmt letztlich mehr Nahrung zu sich als im Sommer.

Es wird aber wohl an der mangelten Bewegung gegen über dm Sommer liegen, den wer geht schon gerne vor die Tür und treibt Sport wenn draußen minus 5 Grad herrschen und der Wind pfeift? Im Sommer geht man da eher mal eine Runde Joggen oder macht einen Abendspaziergang als im Winter.

» Christianson » Beiträge: 145 » Talkpoints: 3,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann nicht sagen, dass ich im Winter generell zunehme. Aber über die Weihnachtsfeiertage kommt das eine oder andre Kilo schon dazu. Weil ich da auch nicht unbedingt darauf achte, dass ich gesund esse. Da kommen auch Marzipankartoffeln und Schokolade auf den Tisch und zum Essen gibt es fettigen Gänsebratenn und Knödel.

Im Sommer, oder nicht an den Weihnachtstagen achte ich schon auch beim Kochen drauf, dass ich nicht so fettig koche und achte auch drauf, dass ich nicht so viel Süßigkeiten esse. Weihnachten ist für mich in erster Linie auch ein Schlemmerfest und deswegen nehme ich da zu. Wenn ich den ganzen Winter über zunehmen würde, hätte ich den ganzen Sommer ja wieder zu tun um die Kilos wieder abzuspecken und das will ich vermeiden. Also esse ich auch im Winter bewusst.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich nehme im Winter auch regelmäßig ein bisschen zu. Das liegt ganz klar an den vielen leckeren Naschereien zur Weihnachtszeit und an fehlender Bewegung. Im Sommer fahre ich sehr viel Rad, auch jeden Tag zur Arbeit, was ich im Winter nicht tue. Da macht es halt keinen Spaß, wenn es nass, kalt und dunkel ist.

Ich merke das auch, dass mir das Radfahren fehlt und dass ich paar Kilo mehr auf die Rippen bekomme, aber es stört mich eigentlich nicht. Ich weiß ja, dass ich das im Frühling auch ganz schnell wieder abtrainiere.

Ein weiterer Grund, im Winter zuzunehmen, ist dass ich im Winter größeren Appetit habe und doch etwas mehr esse. Im Sommer, wenn es richtig heiß ist, habe ich weder Bock auf Schokolade noch auf viele andere Dinge und esse insgesamt weniger. Jetzt sieht das anders aus.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also bei mir ist es so, dass ich im Sommer nicht so viel essen muss, da hat man einfach nicht so viel Hunger und wenn dann isst man sich mal ein Wassereis, was ja nicht so viele Kalorien hat, außerdem trinkt man da viel mehr als im Winter.

Im Winter bin ich oft zu Hause man trinkt vielleicht mal einen Kakao oder Glühwein (die haben ja ganz schön viele Kalorien), im Winter habe ich auch mehr Hunger auf Schokolade und Chips, das ist einfach so gemütlich abends vor dem Fernseher, wobei man im Sommer ja oft abends noch draußen ist.

Im Sommer isst man auch eher mal was leichtes zum Mittagessen oder Abendessen wie einen Salat und im Winter wird dann eher deftig gekocht. Hinzu kommt noch die Weihnachtszeit mit den ganzen Plätzchen und Adventskalendern. Bei uns gibt es zur Weihnachtszeit dreimal ein großes Weihnachtsessen, bedingt durch unsere Familienverhältnisse, das haut auch nochmal ganz schön rein.

Vielleicht bewegen sich die Menschen im Sommer auch einfach mehr: man geht ins Freibad schwimmen, macht Fahrradtouren und kann auch draußen Sport machen wie zum Beispiel Joggen, was ja nur die ganze Harten im Winter auch durchziehen.

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» KissTini » Beiträge: 261 » Talkpoints: 20,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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