Nur Rohkost essen gesund?
Ich mache mir große Sorgen um meine Freundin. Sie isst zu wenig bzw. falsch! Auf dem Speiseplan steht nur noch Rohkost. Morgens, mittags und abends – nur Obst und Gemüse. Sie hat mal irgendwo gelesen, dass man genau so wie „Vegetarier“ auch „Rohkostler“ sein kann.
Das praktiziert sie jetzt schon seit einem halben Jahr so und sie sieht wirklich nicht gut aus. Ziemlich abgemagert (früher trug sie Kleidergröße 38, aktuell 32/34), die Haare sind dünn geworden. Mit ihrem Hausarzt hat sie nie darüber gesprochen, war auch, so viel ich weiß, nicht mehr bei ihm seitdem.
Sie ist natürlich fest davon überzeugt, dass das das Gesündeste überhaupt sei. Ich will ihr unbedingt helfen, sie hat nämlich nicht vor, damit aufzuhören! Was soll/kann ich tun? Oder ist das tatsächlich so gesund, wie sie behauptet?
Diese einseitige Ernährung ist natürlich nicht gut. Der Körper braucht Kohlenhydrate, Fette und auch Eiweiß und vieles mehr, was Obst und Gemüse alleine nicht bringen.
Deine Freundin muss aber selber einsehen, wie schädlich das ist. Wie alt ist sie? Wenn sie noch minderjährig ist, hilft vielleicht ein Gespräch mit den Eltern. Denn auch die müssen ja sehen, was mit ihrer Tochter ist und ich denke nicht, dass es eine Mutter nicht merkt.
Rede zwar mit ihr darüber, aber dränge sie nicht. Vielleicht machst du ihr mal den Vorschlag zu einer professionellen Ernährungberaterin zu gehen. Vielelicht glaubt sie dann, wie schädlich das ist.
Also ich sehe das nicht so wie ihr. Ich habe auch schon des Öfteren gehört, dass man als Rohköstler sehr wohl gesund leben kann und auch nicht kränklich aussieht. Der Körper bekommt dann auch genug benötigte Stoffe, damit man nicht krank wird. Bedingung dafür ist allerdings, dass man sich über die Ernährung sehr viele Gedanken macht und auch Nüsse und Wildkräuter in seine Ernährung einbaut. Mit dem Gemüse aus den hiesigen Supermärkten ist das bestimmt nicht zu schaffen, sich ausgewogen zu ernähren, da bekommt man ja meistens nicht mal genug Vitamine.
Erkundige dich doch, ob sie momentan Probleme hat, die psychischer Natur sind. Das kann sich in Essgewohnheiten äußern und mit reden hilfst du ihr dabei, diese Probleme zu lösen.
Dann solltest du dich über die Rohköstler informieren, also leih doch mal Bücher zu dem Thema in der Bücherei aus. Dadurch zeigst du ihr, dass du dich für sie und ihre Ansicht interessierst und dass es dir wichtig ist, dass sie sich gesund ernährt. In den Büchern findet man bestimmt ausführliche Angaben zu der Ernährung und Dinge, die man beachten muss.
Ich dachte mal eine zeit lang, dass ich mein Immunsystem stärken müsse, weil ich gerade zu der Zeit eine Erkrankung nach der anderen hatte. Da kam mir ein Buch unter, eben mit dem Titel "So stärken sie ihr Immunsystem".
Im Prinzip war das ein Leitfaden um ein Rohkostler zu werden, aber es war gut geschrieben und schlüssig argumentiert. So wurde z.B. erklärt, dass durch das Kochen und Bearbeiten von Nahrungsmittel das Essen auf unnatürliche Art-und-Weise degeneriert wird. Durch das Erhitzen der Nahrungsmitteln würden die bösen "freie Radikale" freigesetzt werden, die das Immunsystem schwächen, dass der Mensch erst in seiner jüngsten Geschichte Nahrung vor dem Verzehr bearbeitet und er daher gekochtes Essen nicht gewohnt ist.
Es waren auch verschiedene Anleitungen und Rezepte in dem Buch und ich versuchte wirklich mich daran zu halten und begann alles nur noch Roh zu essen. Aber nachdem ich bereits in der ersten Woche 2 Kilo abgenommen habe und mich schwach fühlte, stoppte ich den Versuch.
Ich weiß nicht wie es als Rohkostler zu schaffen sein soll, auf seine notwendigen Gesamtkalorien zu kommen. Da müsste man doch unentwegt essen, wie eine Kuh auf der Wiese . Nein, also ernsthaft, da müsste ein Ernährungsberater, oder ein spezieller Coach dir zur Seite stehen, aber da das den wenigsten möglich ist, bin ich der Meinung dass es ungesund ist .
Ich denke auch, dass die Verdauung das nicht sonderlich lange mitmacht, wenn man nur noch Rohes zu sich nimmt. Rohkost ist viel schwerer verdaulich als gekochte Nahrung. Wissenschaftler haben vor einer Weile nachgewiesen, dass beim Kochen kaum Vitamine verloren gehen. Mehr noch: Bestimmte Vitamine werden erst durch den Kochvorgang freigesetzt.
Wenn deine Freundin schon seit einem halben Jahr auf diesem Trip ist, glaube ich nicht so recht, dass sie das ihrer Gesundheit zuliebe tut. Ich kenne deine Freundin nicht und kann mich natürlich auch irren. Aber ich habe mich selbst eine Weile ausschließlich von Rohkost ernährt. Jedoch nicht aus gesundheitlichen Gründen. Bei mir war es eine psychische Ursache. Ich würde mich an deiner Stelle an eine Beratungsstelle für Essstörungen wenden. Sprich dort erstmal ohne das Wissen deiner Freundin mit einem Berater. Die Leute da können dir präziser sagen, ob du dir Sorgen um sie machen musst und wie du mit ihr umgehen solltest.
Man kann sich doch nicht nur von Obst und Gemüse ernähren, sondern braucht auch Kohlenhydrate und Fette. Dass die Ernährungweise deiner Freundin nicht gesund sein kann, siehst du ja, wie du beschrieben hast, an ihr selbst. Der Körper braucht auch richtig feste und gehaltvolle Nahrung, aus der er Energie gewinnen kann. Sonst verzehrt sich der Körper selbst. Das geht eine Weile gut, aber nicht ewig. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass sich deine Freundin wohlfühlt. Sie müsste doch ständig müde und Antriebslos sein, weil ihr die Energie fehlt.
Der Mensch ist von Natur aus kein reiner Pflanzenfresser, und erst recht kein Liebhaber roher Pflanzen. Vieles muss gekocht werden, damit es überhaupt verdaulich ist, sonst geht es nur durch den Körper hindurch und wird wieder ausgeschieden.
Rede am besten mal ganz in Ruhe mit deiner Freundin über ihre Essgewohnheiten und sage ihr, dass du dir Sorgen um sie machst. Erkläre ihr, wie das mit der Verdauung im menschlichen Körper überhaupt funktioniert. Oder wenn du es nicht kannst, zieht am besten einen Experten hinzu, einen Arzt oder Ernährungswissenschaftler/-berater.
Ich bin der Meinung, dass es auf Dauer ungesund ist, da es einfach zu einseitig ist. Der Körper benötigt eben Kohlenhydrate und auch Fett bzw. Zucker.
Natürlich kann man seine Ernährung entsprechend umstellen, dass man mehr Rohkost zu sich nimmt und weniger fettreiche Kost, aber ausschließlich Rohkost finde ich nicht gut, und ich denke schon, dass dem Körper da was fehlt.
Rohkost (vegetarische Pflanzenkost aus biologischen Anbau) erhöht die Lebensqualität in allen Bereichen! Ich habe mit alle Beiträge zum Thema Rohkost angesehen. Leider hat niemand über eigene Rohkostlererfahrungen geschrieben.
Ich habe meine Ernährung deshalb auf Rohkost umgestellt, weil ich Menschen (Ernährungsberater) gefunden habe, die das seit 8 Jahren machen und gesund sind. Ich ernähre mich seit einem Jahr von Rohkost und die ist ausschließlich bio, pflanzlich und roh. Die Vorstellung, dass Rohkost Verdauungsprobleme bereitet, ist sehr verbreitet. Das Gegenteil ist der Fall, da kehrt endlich Ruhe ein. Da die Nahrung in ihrem ursprünglichen Zustand bleibt, biologisch, frisch und nicht durch Kochprozesse welcher Art auch immer verändert wird, hat diese Nahrung auch die größtmöglichen Inhaltsstoffe, Stoffe die der Mensch braucht, um gesund zu bleiben.
Folgende Veränderungen sind bei einem Rohköstler markant: Gewichtsreduzierung wenn zu wenig fetthaltige Nahrung gegessen wird. Verbesserung der Haut. Es verschwinden sogar Hautprobleme wie Rosacea.
Hornhaut an Füßen, Pickel wo sie auch sind etc. Weniger Schlafbedarf, weniger Muskelkater bei Sport, bessere Leistungsfähigkeit im Sport, verbesserte intellektuelle Leistungen. Keine Infekte, sehr robuste Gesundheit, Alkoholkonsum gleich Null, ein Rohkostler friert nicht, (wird von Kochkostlern auch immer behauptet, wenn ich nichts Warmes esse, dann friere ich). Keine Heißhungerattaken.
Da viele Kochköstler mit geschwollen Körper, Köpfen und Gliedmaßen unterwegs sind, könnte die Rohkost hier Abhilfe schaffen. Und dann muß auch gesagt werden, warum glauben die, die gekochte Nahrung essen, daß sie sich mit der Ernährung auskennen? Warum sind sie dann krank und übergewichtig? Warum haben Sie immer Ausreden in Sachen Ernährung und Suchtverhalten?
Mittlerweile wird diese Ernährungsweise mit unerhitzter pflanzlicher Kost wegen meines positiven Beispiels von meinen Familienmitgliedern nachgeahmt. Der positivste Effekt derzeit. Meine Mutter (75) seit dem 42. Lebensjahr chronische Bronchitikerin mit Cholesterinerhöhung und Niederdruckglaucom etc. kann ihren Cholesterinsenker weglassen und braucht auch das Medikament zum Niederdruckglaukom nicht mehr und die Bronchitis ist am abklingen. Das ergaben 2 Untersuchen nach 3 Monaten roher und vegetarischer Biokost (Naturland, Bioland etc.).
Also liebe Kochkostler, es ist Zeit umzudenken.
Ernährungsspezialist hat geschrieben:Folgende Veränderungen sind bei einem Rohköstler markant: Gewichtsreduzierung wenn zu wenig fetthaltige Nahrung gegessen wird.
Aber woher nehmen Rohköstler das Fett? Mir fallen eigentlich spontan nur Nüsse ein die Fett beinhalten, das auch ein Rohköstler essen darf, aber nur von Nüssen kann man ja nicht seinen Fetthaushalt bestreiten.
Wie schaut deine Tagesmahlzeiten aus, kannst du vielleicht mal so einen typischen Tag beschreiben? Würde mich echt interessieren. Wie ich weiter oben bereits beschrieben habe, habe ich mich schon mal mit dem Thema auseinander gesetzt, aber dann schnell wieder aufgegeben, hast du vielleicht ein paar Links zu den Thema? Denn selbst wenn ich das Thema google, finde ich keine wirklich interessante Seiten zu den Thema.
Eine gute Adresse für Anfänger ist das Buch, Methusalem Ernährung-gesund und Allergiefrei. Da bin zwar nicht mit allem einverstanden, aber als Start ist das ok. und nimmt verschiedene Verunsicherungen weg.
Fettinhalte:
Es gibt Weizenkeimöl, also muß im Weizen überhaupt im Getreide Fett sein. Ich esse 1 Tag lang angekeimtes Getreide. Dann Oliven und kaltgepresstes Olivenöl (zuviel Öl und man nimmt zu). Nüsse wie: Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Macadamia, Mandeln, frische Erdnüsse (von Orkos) (Da muß man aufpassen, weil viel Fett drinnen ist). Avocado (4 ganze Avocados am Tag und man nimmt zu) in allen Samen (z.B. Leinsamen=Leinöl), Kokosnuß (fetthaltig).
Damit ernähre ich mich im Moment (und es ist billiger als meine Ernährung mit Fleisch und Mischkost), die ich zuvor hatte: Ab 12 Uhr Früchte wie, 6 Äpfel oder weniger Äpfel mit Bananen ergänzen, Melone, Feigen, Datteln, Dörrobst dann evtl. zwischendurch 3 Walnüsse, Kokosnuss (alles Fett deshalb wenig) später Gemüse wie, Fenchel darauf Olivenöl oder Oliven, Karotten, Paprika, Gurke, Pastinaken, Kohlrabi, Sellerie, Süßwurzel, getrocknete Oliven und Tomaten etc. darauf auch etwas Salz. Alternativ gekeimtes Getreide oder gekeimte Berglinsen mit etwas Olivenöl.(Keimzeit nicht mehr als 24 Stunden bei 21°C). Alternativ verschiedene Salate alternativ Wildkräuter, Gemüse, Pilze. Alternativ alles was Ihnen schmeckt. (Das könnte ja auch Durian, Ananas, Mangos, Cheriemoias, Kiwi etc. heißen). Das alles bis max. 20 Uhr. Dann ist Pause bis 12 Uhr, bzw. Verdaungsphase und Ausscheidungsphase.
Eiweißlieferanten sind vor allem Gemüse. Da durch Kochen nicht zerstört, auch sehr hochwertig. Wenn Wasser, dann nur Mineralienarm. Warum? Die Mineralien sind in der hochwertigen Nahrung unverändert vorhanden. Da die Nahrung viel Wasser enthält, wird man feststellen, daß man im Laufe der Zeit weniger trinkt.
Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, daß Sie wesentlich weniger essen müssen um satt zu werden, weil Ihr Körper zu Verdauungszwecken für diese Kostvariante weniger Energie benötigt. Die meiste Energie beim Koch-Mischköstler wird eben für die Verdauungsleistung, wegen der durch den Kochprozess veränderter Nahrung, benötigt. Das ist auch dadurch zu erkennen, daß der Koch-Mischköstler nach dem Essen müde wird, sich voll fühlt etc. Das hat der Vegetarier der seine Nahrung nicht erwärmt oder erhitzt nicht. Der ist nach dem Essen fital und unbelastet! Er hat auch die Nahrung erhalten die sein Körper zusätzlich braucht,- Licht, weil seine Nahrung lebendig ist, bzw, aus lebendigen Zellen besteht, die Licht enthalten (Beweis Kirlianfotografie). Das Gedächtnis dieser Zellen nehmen Sie beim Essen in sich hinein und geben es an Ihre Zellen weiter. Deshalb sollte man auch hier darauf achten, daß auch diese Nahrung entsprechen hergezogen wurde. (Bioverbandanbau oder Wildwuchs oder Eigenanbau)
Das ist keine Religion, so funktioniert und will es der Körper. Nur dann bleiben oder werden Sie gesund. Probieren Sie das aus, Sie werden überrascht sein!
Nehmen wir mal den klassischen Junkfoodler her, den ich vor kurzem kennengelernt habe. Frühstück von Mc D.: im Fett ausgebruzelte Mehlteigringe und wabbelig Semmel mit Fleisch und Käse und dann noch Coffee to go. Mittag ähnliches mit Chicken und Cola. Am Abend eine Leberkäsesemmel oder auch 2 und 1 Bier.
Das ist sicher ein Extrem denkt man. Aber ist eine Semmel mit Nutella am Morgen viel besser? Dann ist das, was ich als Vegetarier roh esse, ein Traum!
Das es im google keine interessanten Seiten zu dem Thema gibt erklärt sich ganz einfach. Deutschland hat über 80 Mio Einwohner. Davon sind 1000 sogenannte Rohköstler, also eine absolute Minderheit, und wie schon geschrieben es ist keine Religion, sondern eine Lebenseinstellung. Der Weg für den Menschen, der die volle Verantwortung für seinen Körper übernimmt. Sicher ist es, da wir nicht mehr wissen wie wir uns richtig ernähren, und das gilt für alle Ernährungtypen, ein Experiment. Aber weil wir wach genug sind, können wir unsere Ernährung dem Körperreaktionen anpassen und jeder kann das soweit verändern, daß es für ihn paßt.
Wenn Sie das so machen, sind Sie weiter als die Kochköstler. Die machen immer die gleichen Ernährungsfehler und hoffen, daß sich ihr Körper anpasst. Die Ergebnisse, krank, fett, Lebensunlustig, manipulierbar (Trink Müllermilch die ist gesund oder Coca light und du wirst nicht fetter) etc. sind bekannt.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-41805.html
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