Computerspiele weltweit auf dem Vormarsch
Egal ob SecondLife oder World of Warcraft – das (Multiplayer) Spielen verlagert sich mehr und mehr in die digitale Welt – denn die Branche der Computerspiele kann steigende Umsätze vorweisen während die normalen Brettspiele mit sinkenden zu kämpfen haben. Der Umsatz der Computerspiele stieg innerhalb von 5 Jahren um 58 % auf 1,7 Milliarden € im Jahr, weltweit ist Deutschland damit nach den USA, Japan, Korea und Großbritannien der fünftgrößte Markt für Unterhaltungssoftware.
Laut einer Studie von SevenOne Media, ein Werbezeitenvermarkter der ProSiebenSat.1 Gruppe wird sich dieser Trend auch fortsetzen, den digitalen Spielen scheine goldene Zeiten ins Haus zu stehen. Der Spielwarenverband rechnet jedoch damit, daß die Verbraucher auch zukünftig beim klassischen Spiel wieder zuschlagen werden. Da viele Menschen sehr viel später oft genug vorm Bildschirm sitzen würden, würde man sich auch auf eine „computerfreie“ Zeit mit einem Gesellschaftsspiel freuen – hier sei die Kommunikation und Interaktion miteinander sowieso am leichtesten.
Doch auf den Multiplayer Effekt wird auch schon lange von den Anbietern von Unterhaltungssoftware gesetzt. So sind gerade MMORPG und Spiele, in denen gegeneinander im Netz gespielt werden kann sehr beliebt. Allein letztes Jahr gab es für solche Dienste über 12 Millionen Abonnenten, Word of Warcraft stellt darunter mit über 8 Millionen Neuabonnenten die absolute Mehrheit dar. Darüber hinaus wurden im Jahr 2006 weiter fleißig Spielekonsolen gekauft, fast 30 % aller deutschen Haushalte besitzen eine – diesen Anteil möchte man weiter auf 40 % ausdehnen. Anfang 2007 stieg das Interesse an Spielekonsolen rasant um mehr als 70 % im Vergleich zum Vorjahresniveau, der Umsatz konnte insgesamt auf 276 Millionen € zulegen, wie die BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) kürzlich erst mitteilte – dabei stehe Weihnachten noch bevor Daher schätzt man den Jahresumsatz auf 705 Millionen €, was einer Steigerung um 47 % gemessen am Vorjahresniveau von 487 Millionen € enstpräche.
Auch „mobiles Spielen“ findet mehr und mehr Anhänger und wird eine Zukunftsindustrie darstellen. Über 20 Millionen bundesweit Menschen spielen laut SevenOne Media digital, auch wenn die Mehrheit noch männlich sei, man denke doch daran den Frauenanteil von 32% auf über 42 % wie in den USA steigern zu können. Die Spieler werden auch immer älter: 40 % sind zwischen 14 – 29 Jahre alt, 37 % 30 – 49 Jahre und 23 % sogar über 50 Jahre alt. Somit gebe es auch dort noch enorme Potentiale.
Ja klar, oder?!
Konsolen werden die PC Spiele nie abhängen. Aber die Branche wächst und wächst. Und dafür ist denk ich auch der in letzter Zeit aufgekommene Multiplayerenthusiasmus verantwortlich.
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