Mein Geld ist auch dein Geld?
In letzter Zeit kommen hier Threads, die mich wirklich zum Nachdenken bringen
Super, hab ein Vorstellungsgespräch, aber keinen Babysitter!
Mein Mann gibt mir kein Geld!
Die Threads will ich aber nicht ins OT lenken. Deshalb hier ein neuer.
Ich bin der Meinung, wenn man verheiratet ist und sogar noch Kinder hat, dass man da nicht sagen kann "Das ist mein Geld " und "Das ist dein Geld". Ich finde, gerade, wenn Kinder da sind, dass die Kassen doch irgendwie zusammengeführt werden sollten und/oder genau ausgerechnet werden muss, was man im Monat an Unkosten hat und das was übrig ist zur "Ausgabe frei gegeben" ist.
Bei uns ist und war es immer so, dass größere Anschaffungen besprochen werden, aber jeder kann sich von dem übrigen Geld auch mal was kaufen, wo man keine Rechenschaft ablegen muss. Gerade wenn die Kinder klein sind, verstehe ich nicht, wie Männer da so egoistisch denken und kritisieren, wenn die Frau kein eigenes Einkommen hat. Wie sieht es bei euch aus? Und wie denkt ihr über so egoistisches Denken mancher Männer?
Ich sehe das genauso wie du! Kinder stammen schließlich von beiden ab, und der Mann könnte ja auch zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern, während die Frau arbeiten geht! Ohne das Kind würde die Frau bestimmt auch arbeiten gehen und ihr eigenes Geld haben. Aber wenn sich beide Partner dazu entschließen, ein Kind zu bekommen, dann darf nicht plötzlich einer benachteiligt werden.
Ich wäre dann auch dafür, dass man bei Kindern die Konten zusammenlegt. Eine genaue Abrechnung halte ich für problematisch, da ja einer nicht arbeiten kann und deswegen schon benachteiligt ist.
Natürlich kann man das mit dem Geld an bestimmte Bedingungen knüpfen. So sollte man ausrechnen, was z.B. Miete und Versicherungen kosten, dann Kosten für Haushaltsgeld einplanen und dann sollte jeder noch einen Teil zur freien Verfügung haben. Kosten für das Baby sollten von beiden getragen werden.
Uneinsichtige Männer gibt es haufenweise. Aber Fakt ist, wenn man ein Kind hat, muss einer von beiden es betreuen, solange es noch klein ist. Und das wird im Normalfall ja die Frau machen. Deswegen kann der Mann aber doch nicht das ganze Geld einbehalten. Die Frau macht dann ja schließlich auch eine Arbeit: Sie erzieht das Kind, kocht, wäscht und macht den Haushalt. Das muss meiner Meinung nach entsprechend gewürdigt werden.
Find ich ehrlich gesagt schon krass. Ich meine Kinder sind auch eine gemeinsame Entscheidung, und man weiß doch vorher das die Frau in dem Fall dann eine Zeit zu Hause ist und hier kein Geld verdienen kann (abgesehen von Elterngeld und Kindergeld), klar muss man dann schauen wie man als Familie mit dem 1 Gehalt (plus Zulagen lebt) aber das weiß man doch vorher.
Wir haben es auch so gemacht (ohne Kinder noch) das wir ausgerechnet haben wieviel quasi für jeden übrig bleibt wenn alles abgezogen wurde, so dass dieses Geld dann von jedem nach belieben ausgegeben werden kann. Größere Anschaffungen werden besprochen und gegebenenfalls wird gemeinsam gespart. So werden wir es auch handhaben wenn ich mal in Elternzeit bin, also es wird jeder noch ein bisschen Geld für sich haben
Bei uns gibt es ebenfalls kein "Mein&Dein".Ich komme allerdings aus einem anderen Kulturkreis, wo es selbstverständlich und auch eine Pflicht ist, dass der Mann die Familie (in meinem Fall aber nur mich, da keine Kinder vorhanden sind)versorgt. "Mein" Geld als Frau kann ich teilen, muss ich aber nicht. Selbstredend wird aber geteilt.
Ich habe nach meinem Studium gearbeitet, während mein Mann noch studiert hat und selbstverständlich habe daher ich die Miete und alle anderen Kosten übernommen. Nicht eine Sekunde habe ich überlegt mir und nicht ihm etwas zu kaufen(Kleidung o.ä.). Wenn mein Mann nebenbei gearbeitet hat, dann ist das Geld sofort in meine "Tasche" geflossen, da ich die finanziellen Angelegenheiten geregelt habe und noch immer regle (leider, ich mag diese Verantwortung nicht so wirklich).
Ich werde deshalb aber so oft belächelt. Es sei unfair und man müsse doch alles gerecht verteilen und jeder soll für sich zahlen, wo ist meine Emanzipation usw.usf. Das ist in meinen Augen Unsinn und es steckt viel Neid dahinter. Derjenige der arbeitet hat auch zu zahlen und darf nicht geizig sein. Klar, wenn man unglaublich verschwenderisch ist und man mehr ausgibt, als man besitzt oder den Schweiß des arbeitenden Ehemannes nicht schätzen kann, dann ist das wieder etwas anderes.
Und wenn dann noch Kinder im Spiel sind, dann ist es einfach nur Dreist, das die Frau um etwas Geld betteln und jede Ausgabe erklären muss. Ich könnte von meinem Mann (wenn denn Kinder vorhanden wären) sogar Still-Geld/Vergütung verlangen. Es wissen scheinbar nicht alle, dass es eine unglaubliche Arbeit ist, ein Kind groß zu ziehen. Die Arbeit dieser Frauen (zumindest meistens) kann in Geld gar nicht aufgewogen werden. Und dann ist man geizig, kauft und spart für sich und die Frau muss zusehen, wie sie klar kommt.
Selbst wenn es nicht die eigenen Kinder sind, trägt man genau so eine Verantwortung, als seien sie die leiblichen Kinder. Mit der Heirat hat man sich auch für diese Kinder entschieden und muss sie genau so versorgen, als seien es die eigenen Kinder.
Ich finde, wenn man verheiratet ist und Kinder hat und einen gemeinsamen Haushalt führt (und beide gleichermaßen verdienen), sollte es ein gemeinsames Konto geben. Gleichzeitig sollte aber jeder die Möglichkeit haben, sich selbst etwas zusammen zu sparen und sich alleine mal etwas gönnen soll. Insofern finde ich es nicht verwerflich, wenn jeder zusätzlich noch ein eigenes hat.
Ein bisschen sollte jeder für sich selbst habe und ich finde es wichtig das es ein "mein" und "dein" gibt. Nicht was gemeinsame Sachen betrifft natürlich und keiner wird was sagen, wenn man gemeinsam Essen zahlt und nutzt aber ich würde niemanden fragen wollen, ob ich den und den Betrag für das und das abheben darf. Und einfach abheben finde ich dann auch nicht fair, wenn es sich dabei eben auch um Geld des anderen handelt (also was er sich erarbeitet hat).
Also: Ein gemeinsames Konto für Haushalt, Kinder und was alles anfällt was man gemeinsam nutzt und zahlt und ein eigenes wo monatlich zum Beispiel eine gewisse Summe vom Lohn abzweigt und wo man sich mal was ganz für sich selbst gönnen kann. Auch wenn es unnütz ist.
Das Problem ist (könnte ich mir vorstellen) wenn der Geldverdiener den Eindruck bekommt, dass der Andere sich mehr leistet als ihm vielleicht zusteht, also vielleicht ungefragt Ausgaben tätigt, die nur ihm/ihr zugute kommen. Dies kann natürlich auch ein verzerrter Eindruck sein, ist aber mit Sicherheit in der Regel ein Problem zwischen Wahrnehmung und Kommunikation
Es ist ja einfach psychologisch etwas kompliziert. Ein Teil schafft das Geld ran und muss seine Einstellung so wählen, dass er sich weder als "großer Wohltäter" noch als "Geldscheisser" sieht. Im Gegenzug muss der Andere Part auch seinen Teil erfüllen, darf nicht zu viel mit dem "fremden" Geld um sich schmeißen, aber sich auch nicht so einschränken, dass er sich unterdrückt oder in einer ständigen Bitstellerposition befindet.
bei uns ist es ganz klar so, dass wir eine gemeinsame Kasse haben und ich (Hausfrau und Mutter) nicht fragen muss, wenn ich etwas kaufe. Es ist klar, das man größere Anschaffungen gemeinsam bespricht. Aber ich weiß auch, ob ich es mir leisten kann, etwas neues zu kaufen, oder aber eben nicht, weil ich eben genau über unsere Finanzen Bescheid weiß.
Ich hatte mal eine Nachbarin (zwei Kinder), da wurde das Geld genau vom Mann eingeteilt und sie musste über alles Rechenschaft ablegen. Wenn sie zu einer Party eingeladen waren, dann bekam sie Geld, damit sie sich was chices Neues kaufen kann. In dem einen Jahr waren sie nun innerhalb von einem halben Jahr zu zwei schicken Feiern eingeladen und jedesmal zockelt sie los um sich was zu kaufen, weil ihr Mann das Geld rausgerückt hatte.
Als ich ihr sagte, sie hätte doch gerade was neues gekauft und könne das doch toll kombinieren, meinte sie, nein, wenn sie schon mal Geld bekäme, dann müsse sie das auch aus kosten. So ein Verhalten kann ich einfach nicht verstehen. Weil sie im gleichen Atemzug davon sprach, dass sie etwas knapp sind und sie irgend etwas anderes gerade nicht kaufen durfte.
Bei uns gibt es nicht "dein Geld" und "mein Geld", dass war sogar schon so als wir noch nicht verheiratet waren und auch als wir noch keine Kinder hatten. Es war immer "unser Geld" obwohl ich immer weniger verdient habe als mein jetziger Mann. Unser Geld wurde quasi in einen Pott geschmissen und davon wurden dann Miete, Nebenkosten, Haushaltsgeld und sonstige Sachen bestritten. Von dem was übrig war haben wir dann gemeinsame Anschaffungen gemacht, etwas unternommen und jeder konnte was haben wenn er sich zum Beispiel Kleidung oder Kosmetik (eher ich) kaufen wollte.
Mein Mann hat von Anfang an immer gesagt: "Alles was ich habe gehört nicht mir, sondern uns! Alles was ich tue tu ich nicht für mich, sondern für uns!" Und genauso sollte es in einer langjährigen Beziehung, einer Ehe bzw. einer Familie laufen!
Mein Freund und ich haben zwar nach wie vor getrennte Konten, aber das Geld verwalten wir gemeinsam. Anfallende Rechnungen müssen halt einfach überwiesen werden - und das tun wir von dem Konto, auf dem gerade Geld ist, egal auf wen die Rechnung lautet und wem das Konto gehört.
Seitdem wir zusammen wohnen haben wir gemeinsame Kassen. Es wäre ja auch albern, wenn ich für die Kinder Kleidung kaufe und ihn vorher fragen müsste, wie viel Geld ich für SEINE Kinder ausgeben darf, weil es dann ja von SEINEM Geld bezahlt werden muss. Und wenn ich gerade mehr Geld hätte würde ich dann nur für MEINEN Sohn etwas kaufen.
Diesen Unsinn haben wir gar nicht erst angefangen. Wir leben zusammen, haben beide Einkommen, und gemeinsam reicht es, um über die Ruinden zu kommen. Größere Ausgaben sprechen wir vorher ab, kleinere Dinge werden einfach nach Bedarf (und Geldbeutel) gekauft.
Mein Freund und ich sind jetzt fünf Jahre zusammen, davon leben wir vier Jahre in einer gemeinsamen Wohnung. Wir haben einen kleinen Sohn, und bereits vor seiner Geburt haben wir unsere getrennten Konten abgeschafft und haben jetzt ein gemeinsames Konto.
Aber auch vorher war Geld nie ein großes Thema bei uns. Wir hatten zwar getrennte Konten, aber wir haben nie nachgerechnet wer jetzt wieviel von was bezahlt hat. Jeder hat seinen Teil zu unserem gemeinsamen Haushalt beigetragen und keiner hat dem andern vorgeworfen, dass er jetzt mehr bezahlt hätte als der andere. Normalerweise war es immer so, dass mein Freund die Miete und die Nebenkosten bezahlt hat, ich habe dafür das Telefon und die Lebensmittel bezahlt, aber darüber gab es nie ein wirkliches Gespräch.
Jetzt sind wir ja eine kleine Familie und alle Einnahmen wie Kindergeld, Elterngeld und das Gehalt von meinem Freund trudeln auf einem Konto ein und alle Aufgaben gehen dort natürlich auch wieder ab. Von dem Rest der noch zur Verfügung steht werden dann Sachen für den Kleinen gekauft oder etwas für unsere Wohnung. Außerdem hat jeder von uns einen gewissen Betrag zur Verfügung mit dem er machen kann was er will. So gibt es bei uns nie Streit ums Geld.
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