Wie wurdet ihr aufgeklärt und wie würdet ihr es tun?
Wie war das bei euch früher haben sich eure Eltern darum gekümmert oder wart ihr auf euch alleine gestellt?
Ich kann mich erinnern das wir in der Grundschule mal Sexualkunde hatten, aber wirklich erinnern kann ich mich nicht daran. Zumindest war es ein Anfang. Dann gab es ja die Bravo die einem da gut geholfen hat. Vaters Filmchen und Heftchen haben auch ein wenig dazu getan. Letzteres führte dazu, dass mein Vater ein Gespräch mit mir führen wollte über Sex. Zu dem Zeitpunkt war ich 15. Dieses war mir damals aber wohl zu peinlich und das ganze dauerte nur ein paar Momente und schon war ich auf mich selbst gestellt.
Heutzutage nutz man das Medium Internet zwar nicht um sich Aufzuklären aber weiter zu entwickeln und um neue Sachen zu erfahren oder man tauscht sich mit Kollegen aus.
Weis auch nicht wie ich bei meinen eigenen Kindern irgendwann reagieren würde, aber glaube das man das ganze schon eher angehen müsste als mit 15 wie es bei mir war. Die Frage ist ja nur wann und wie. Glaube auch das man dieses Gespräch immer früher führen muss, wenn ich hier von neun Jährigen lese die regelmäßig sex haben. Auf jeden Fall würde ich es anders machen als bei mir.
Wie würdet ihr es tun?
Hallo,
Also zum Thema Aufklärung kann ich sagen, dass ich es immer total peinlich fand wenn in der Schule, also im Sexualkundeunterricht, darüber gesprochen wurde.
Was allerdings nicht heißt, dass ich es daheim besser fand. Von meinen Eltern bin ich nicht wirklich aufgeklärt worden. Was aber weniger damit zusammenhängt, dass sie das nicht tun wollten, sondern eher damit, dass ich ihnen, immer wenn dieses Thema angesprochen wurde aus dem Weg gegangen bin. Außerdem dachte ich, ich weiß ja dank Bravo Dr.Sommerteam sowieso schon alles
Ich erinnere mich auch noch an ein ziemlich peinliches Gespräch zwischen mir und meinem Vater, als er mich als wir alleine auf der Terrasse saßen fragte, ob ich denn schon einmal Sex mit einem Mädchen gehabt hätte. Ich weiß noch genau, wie ich am liebsten im Boden versunken wäre. Das war dann wohl so ein typisches Männergespräch.
Zur Frage wie ich es machen würde, hm, schwierig. Auf keinen Fall, finde ich, darf man die Kinder wie Dumme oder Unreife abtun. Also nicht mit Bienchen und Blümchen usw. ankommen. Wenn ich von mir ausgehe, denke ich, dass ich als Jugendlicher das Gefühl hatte, mehr über Sexualität zu wissen, als meine Eltern mir wohl zutrauen.
Ich finde es wichtig, dass man die Kinder sicherlich ihre eigenen Erfahrungen machen lässt. Rahmenthemen, die meiner Ansicht nach "abgesteckt" werden müssen, sind ganz klar Geschlechtskrankheiten und Verhütung. Ich denke, das sind Themen, die Eltern mit ihren Kindern besprechen sollten.
Auch sehr wichtig finde ich, dass den Kindern vermittelt wird, dass sie auch jederzeit mit ihren intimen Problemen und Fragen zu mir als Vater kommen könnten.
Meine "Aufklärung" ist mir eigentlich ein bisschen peinlich, weil von meinen Eltern selbst über Sex nie aufgeklärt wurde und ich bis ich 13 war eine eigene Vorstellung von Sex hatte. Obwohl mein Bruder 2 Jahre älter ist als ich, war der zu dem Zeitpunkt mit anderen Sachen beschäftigt, da ja Jungs generell nicht so schnell reif sind wie Mädchen, daher konnte ich auch von ihm in dieser Hinsicht nichts lernen. Also hatte ich bis zu dem zeitpunkt vorhandenes Wissen ebenfalls aus solchen Heften wie Bravo etc., wobei da ja auch nichts großartiges drinstand. Meine Mutter hat mit lediglich über meine Tage aufgeklärt, nicht aber über das Thema Sex, denn darüber wurde bei uns garnicht geredet (erst als ich 16 war).
Mir war schon klar, dass der Mann irgendetwas mit der Frau macht und dass diese dann schwanger wird. So weit reichte mein Wissensstand dann doch. Aber wie genau Sex funktionierte, wusste ich nicht - bis ich 13 Jahre alt war. Da kam meine Aufklärung quasi blitzschnell, als ich Internet bekam, mir mein eigenes E-Mail Postfach auf gmx einrichtete und ein paar Tage später schon Werbung (Spam) darinnen vorfand. Es handelte sich um einen Newsletter über Pornos, obwohl ich mit dieser Adresse noch nirgends eingetragen hatte. Diesen Spam bekomme ich heute noch auf meine 3 Mail Adressen bei gmx.
Jedenfalls hatte ich in meiner Unwissenheit die Mail geöfnet und auf den Link geklickt - und dann hab ich da Bilder gesehen, die ich mit meinen 13 Jahren noch nicht hätte sehen sollen. Ab dem Zeitpunkt war mir jedenfalls klar, wie das mit dem Sex funktioniert. Allerdings sagte ich in dem Alter noch selbst zu mir, dass das noch etwas Zeit hat für mich und dass ich Sex frühestens mit 16 haben möchte, wenn ich "groß" bin.
Bei meinen Kindern würde ich die Aufklärarbeit jedoch ganz anders angehen und die Aufklärung nicht dem Internet oder den Kindern selbst überlassen. Denn durch Unwissenheit können große und schwerwiegende Fehler begangen werden, wie zum Beispiel eine ungewollte Schwangerschaft. Mit ca. 14 Jahren würde ich meine Kinder, egal ob männlich oder weiblich beiseite nehmen, und sie über das wichtigste aufklären. Also was Sex ist, wie es geht und dass man auf jeden Fall verhüten muss und dass das Verhüten nicht nur Frauensache (=Pille) ist. Im Nachhinein betrachtet, haben diese ganzen Bravo Zeitschriften auch keien wirkliche Aufklärarbeit geleistet und ich würde meinen Kindern auch sagen, dass sie nicht alle glauben sollen, was in solchen Teenie-Zeitschriften geschrieben steht.
Hallo!
Ich wurde im Elternhaus gar nicht aufgeklärt und alles, was ich wußte damals habe ich aus der Bravo, von Freunden und aus der Schule. Damals war die Bravo auch noch Aufklärungszeitschrift .
Bei meinen Kindern habe ich das anders gemacht. Ich habe sie ziemlich frei erzogen, so dass sie im Alltag auch mit aufgeklärt wurden. Sie fragten, wenn sie eine schwangere Frau gesehen haben, wie das Baby in den Bauch kommt und ich habe es ihnen erklärt. Sie sind mit der Sexualität aufgewachsen und ein Aufklärungsgespräch im Sinne mit Blümchen und Bienchen brauchte ich deswegen nie so richtig zu führen.
Alles, was sie wissen wollten haben sie gefragt und was ich geglaubt habe, dass sie es wissen müssen habe ich ihnen erklärt. Auch die Benutzung der Kondome und warum die Verhütung so wichtig ist usw.
Ich finde es eigentlich wichtig, dass die Eltern diese Aufklärung übernehmen und die Kinder es nciht überall aufschnappen und damit dann evt. auch überfordert sind und sich nicht getrauen zu fragen.
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Wie und von wem wurdet ihr aufgeklärt?
Puuh, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr wie ich denn nun aufgeklärt wurde. Entweder durch die BRAVO, oder durch das Fernsehen oder vom Hören und Sagen. Ich bin mir jedenfalls mehr als sicher, dass ich nicht erst in der Schule und schon gar nicht von meinen Eltern aufgeklärt wurde. Übrigens weiß ich noch, dass ich schon im Alter von sieben Jahren aufgeklärt war. Damals habe ich mich immer so gefühlt, als wäre ich die Einzige in meiner Altersklasse die darüber Bescheid wusste.
Aber eines weiß ich jetzt schon genau, ich würde meine Kinder versuchen selbst aufzuklären. Die Art, wie ich mich selbst aufklären musste, kommt mir jetzt im Nachhinein ziemlich anstrengend vor, zumal ich damals auch schon wusste was eigentlich Sex ist - allerdings habe ich damals nur gedacht dass die zwei Personen sich einfach nur nackt aneinanderkuscheln, und nicht dass da ja eigentlich noch viel mehr los ist.
Liebe Grüße wünscht porcelain!
Ich wurde von meinen Eltern aufgeklärt. Das genau wie und warum, weiß ich allerdings nicht mehr. Es war schon früh so, dass meine Eltern mit mir über die Sexualität offen gesprochen haben. Ich hatte auch schon sehr früh meine Periode und zu diesem Zeitpunkt wurde ich dann auch aufgeklärt. Man hatte schon von den Medien und dem Umkreis einiges mitbekommen, außerdem fing der Sexualkunde Unterricht ja schon eine Weile an. Daher hatte ich viele Fragen, die ich auch alle stellen konnte.
Ich möchte zwar keine Kinder, aber ich würde es sicherlich genau so machen. Ich finde es einfach sehr wichtig, dass die Eltern als Anhaltspunkt in diesem Thema erscheinen, so dass man sich bei Fragen wirklich immer an sie wenden kann. Was bringt es, wenn ich noch gar nicht richtig aufgeklärt bin und vielleicht schon Sex habe? Heutzutage kann man das bei vielen nicht so genau sagen, da es immer früher wird. Deswegen würde ich mit der Aufklärung auch so früh wie möglich beginnen und immer für meine Kinder da sein. Natürlich wäre mir das auch unangenehm, aber ich habe es lieber so, dass sie mich fragen und ich ihnen ordentlich antworte, als dass sie sich irgendwelches Halbwissen aus den Medien und ihrem Freundeskreis ziehen.
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