Leben ohne (eigenen) Internetanschluss

Ohje, also ich könnte mir auch nicht vorstellen, komplett ohne eigenen Internetanschluß zu sein. Davon mal abgesehen dass es für mich fast unmöglich wäre einfach wegzugehen wegen der Kinder, aber auch ohne würde es wohl nicht in Frage kommen.

Ich brauche mein Internet fast ständig, also ich habe es eigentlich immer an, und checke dann immer mal wieder meine Mails oder meinen Messenger. Am liebsten setze ich mich abends mit meinem Laptop auf die Couch und hab nebenbei den Fernseher an. Dabei kann ich ruhig auch schon mein Schlafzeug anhaben, das stört ja niemanden. Für mich ist es einfach wichtig, dass ich mein Internet jederzeit greifbar habe, für den Fall dass ich es mal bräuchte.

Ohne Internet ist man ja fast aufgeschmissen. Während man früher in die Gelben Seiten geschaut hat um eine Telefonnummer auszusuchen, nimmt man heute eher das Internet. Und das ist bei vielen Kleinigkeiten so.

Internet ist für mich nicht das wichtigste, aber es ist ein kleines Gefühl von Luxus und das möchte ich nicht missen und dabei vor allem auch unabhängig sein und es nutzen wann und wie ich es will.

Ich halte es ebenfalls für sehr vorteilhaft, immer auf das Internet zugreifen zu können, da man dadurch auch beispielsweise bei Sachen wie Überweisungen via Online-Banking wesentlich flexibler ist. Oder wenn einem plötzlich etwas einfällt, was man im Internet machen/suchen wollte und man es sich dann erst für den nächsten Tag merken müsste, wobei man es dann eventuell vergessen hat, wäre ein ständiger Zugang zum Internet wohl von großem Vorteil.

Wenn du deinen Internetkonsum allerdings regulieren möchtest, wäre das wohl keine so kluge Idee, ständig in der Versuchung zu sein, mal eben in das Internet zu gehen. Ich denke die Lösungwäre da zu überlegen, ob man auch ohne einen eigenen Internetzugang auskommen kann (was zudem Kosten spart).

Auch ich kann mir ein Leben ohne Internet definitiv nicht vorstellen, wobei ich aber auch nicht die Möglichkeit hätte, problemlos woanders online gehen zu können. Und selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, könnte ich mir das nicht wirklich vorstellen, denn so oft, wie ich das Internet heutzutage brauche, wäre die Zeit, die ich jedes Mal aufwenden muss, um überhaupt erst einmal online zu gehen, immens. Da habe ich lieber meinen Internetzugang zu Hause, den ich bequem immer dann benutzen kann, wenn ich ihn gerade brauche.

Man könnte durchaus meinen, dass jemand, der so etwas schreibt, vielleicht Internetsüchtig ist, aber dagegen muss ich gleich Einspruch erheben. Es ist ja nicht so, dass man das Internet ausschließlich zur Befriedigung irgendwelcher privater Bedürfnisse benötigte - nein, oft genug sind es auch berufliche Gründe, warum man schnell auf das Internet zugreifen muss. Sei es bei Schülern der tägliche Blick in den Vertretungspan, um nicht unnötig in der Schule zu erscheinen und warten zu müssen, wenn dann doch die ersten beiden Stunden ausgefallen sind, oder aber auch das obligatorische Überprüfen des eigenen Bankkontos beziehungsweise das Checken neuer e-Mails.

Es gibt viele Gründe, die für das Internet sprechen, obgleich es natürlich auch richtig ist, dass man manches sicherlich offline erledigen könnte. Allerdings ist es zum Beispiel unnötig umständlich, erst zur Bank fahren zu müssen, wenn man das auch online erledigen kann. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Zeit ein Luxus ist, den man sich kaum noch leisten kann, ist das Internet unabdingbar geworden. Freilich besteht auch die Gefahr, dass man zu viel Zeit im Internet verbringt, aber dann gleich ohne Internet zu leben, halte ich für einen übertriebenen ersten Schritt.

Zunächst sollte man seinen Internetkonsum lediglich einschränken und wenn das auch nicht klappen will, kann man immer noch über die Abschaffung reden. Dank der ganzen Preiserhöhungen wird ja auch immer weniger geraucht, aber ganz ohne geht es für viele dann doch nicht, weil das Verlangen zu groß ist. Ich denke, dass man das durchaus mit dem Internet vergleichen kann.