Arbeiten mit und Einbetten in Resin

Hallo!
Ich habe mir Kunstharz gekauft und möchte mir daraus Schmuck und Dekoobjekte herstellen. Dazu brauuche ich ja erst einmal Formen, aus welchem Material kann ich die anfertigen, habt ihr Erfahrungen?

Wie sehen dann die weiteren Schitte aus, wie muss ich das Kunstharz "behandeln" und anwenden? Auf der Packung steht etwas von einem Härter,der zuegeben werden muss. Wie soll das von statten gehen?

Ich mächte ausserdem Dinge in das Harz einbetten, zum Beispiel Insekten, Metalgegenstände, Papier und Stoffspitze. Kann ich diese Dinge einfach so in das Harz legen oder muss ich etwas beachten? Wie vermeide ich die Bildung von Bläschen? Gibt es spezielle Techniken des Giessens?

Würde mich feuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Kunstharz benötigt immer einen Katalysator oder Härter. Der wird im Volumen 1:1 angerührt. Als Form kann man durchaus auch Silikon-Eiswürfel-Formen benutzen, die müssen eben wieder löslich sein. Meist schmiert man alles noch mit etwas Vaseline ein, um ein Kleben zu verhindern. Die Mischung muss ziehen, damit die Luftblasen rausgehen, dann benutzt man zum Füllen der Form am Besten eine Spritze. Ich glaube, dass Insekten und Co vorher einmal in purem Härter gebadet werden müssen, bin mir aber nicht ganz sicher.

Eine meiner Etsy-Bekannten hat hier etwas zum Thema. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit Resin nur draußen arbeiten sollte, da es noch giftiger als Epoxy ist, und dabei bin ich immer schon am Lüften.

Hallo Feuerputz,

Ich arbeite manchmal mit Kunstharz, Epoxydharz. Dabei bettete ich bisher hauptsächlich Pflanzen(teile), Fossilien und auch Kristalle ein. Aber die Bearbeitung ist in vielen Fällen ja nicht so unterschiedlich. Nur dafür zu sorgen, dass keine Luftblasen in den Kunstharzklotz kommen, ist unterschiedlich schwer, je nachdem, welche Form das Objekt eben hat.

Viele Fragen wurden hier ja schon beantwortet. Bei einigen kann ich aber noch etwas hinzufügen, beispielsweise, was die Formen anbelangt. Die musst du gar nicht selbst herstellen. Man kann im Grunde alles nehmen, was die Temperatur, die das Harz erreichen wird, verträgt. Also beispielsweise auch irgendwelche fertigen Plastikschachteln, Formen zum Gips-, Seifen- oder Schokoladengießen, und so weiter. Manchmal kann man Plastik-Verpackungsmüll auch noch schön als Gussform verwenden. Hauptsache, es ist sauber. Außerdem ist eine glatte oder biegbare Form praktischer, weil man die Objekte daraus leichter heraus bekommt.

Für feine Objekte wie Blumen und Insekten gibt es übrigens spezielle Konservierungssprays, mit denen man die Objekte einsprühen soll, bevor man sie im Kunstharz einbettet. Zum Teil geht es aber auch wirklich ohne. Diese Sprays kann man aber bei Interesse dort kaufen, wo es auch das Kunstharzgemisch gibt. Dort findet man übrigens auch den Härter. Oft ist der bei einer Dose Kunstharz ja auch schon standardmäßig dabei.

Zur leichteren Entnahme des Gießlings aus der Form wurde hier schon Vaseline genannt. Es gibt auch spezielle "Formen-Trennmittel", so heißen sie wohl auch offiziell, die man in die Gussform sprüht, bevor man das Kunstharz hinzu gibt. Dieses Trennmittel bildet eine kleine Schicht um den Gießling, und diese hängt dann eben noch dran, wenn man das gegossene Werk dann aus der Form entfernt hat. Das Trennmittel ist dann folienartig und lässt sich mit der Hand abziehen oder auch abspülen.

Dass man gut lüften muss, wenn man mit Kunstharz arbeitet, wurde ja schon erwähnt. Es gibt wirklich einen ziemlichen Gestank und außerdem sollen die Dämpfe bei der Bearbeitung des Kunstharzes auch gesundheitsschädlich sein. Also man sollte möglichst wenig davon einatmen, und die Dämpfe möglichst schnell aus dem Raum heraus bekommen. Daher muss man gut durchlüften.