Medieval 2: Total War
Bei Medieval 2 handelt es sich um den neusten Sproß der Total War Serie, der Nachfolger Empire kommt im Februar 2009 auf den Markt. Kenner der Serie können diesen Part jetzt überspringen, die anderen sollten weiterlesen.
In der Total War Serie verwaltet man ein Königreich in einem bestimmten Zeitraum unserer Geschichte. Man wählt selbst seine Seite, die Vor und Nachteile hat. Ich spiele zum Beispiel immer gerne mit Deutschland, das starke Einheiten hat, aber eine schlechte Lage. Sehr viele Grenzen heißen auch viele mögliche Feinde. Jedes Total War Spiel besteht aus 2 Hauptelementen. Auf der Kampagnenkarte sieht man seine Städte (und seit neustem auch Burgen, dazu später mehr) und Armeen, sowie eine Vielzahl an Sonereinheiten wie Diplomaten. In den Städten kann man nun Gebäude errichten und Armeen ausheben.
Aber Vorsicht, wer wild baut bekommt bald Probleme. Es muss immer genügend Geld in der Kasse sein und die Bürger müssen guter Dinge sein. Ansonsten werden die Bauvorhaben gestoppt oder es kommt zu Aufständen, in so einem Fall kann man die Stadt sogar Verlieren und muss sie erst wieder mühsam belagern. Sehr blöd, wenn man gerade die neuen Verteidigungen fertiggestellt hat und nun selbst davor steht.
Hat man die entsprechenden Armeen rekrutiert muss man diese auch befehligen, mann kan sie ähnlich Schach Figuren verschieben, hierbei können sie immer nur einen bestimmten Weg pro Runde zurücklegen. Wie weit hängt auch von der Einheitenart ab. Eine Armee die nur aus Reitern besteht kommt weiter als die Belagerungsarmee mit Kanonen und Fußsoldaten. Wenn eine Armee dann auf ein verfeindetes Reich trifft kommt es zum Kampf. Diesen kann man automatisch berechnen lassen oder auch selbst steuern. Zum Erfolg können viele Faktoren helfen. Die Zusammenstellung der Einheiten, die Güte ihrer Rüstungen und Waffen, das Gelände und natürlich ihre Anführer. Hat man einer Armee einen General aus dem Adel hinzugefügt kämpft sie besser, der General hält vor der Schlacht ansprachen, verhöhnt die Feinde und kann nebenbei kräftig austeilen. Wenn ein solcher General fällt ist dies allerdings schlimm für die Moral, die eigenen Einheiten können die Flucht ergreifen obwohl der Sieg sicher ist.
Nun zur Schlacht selbst. Diese sind das in meinen Augen das spaßigste Element. Man kommandiert Einheitenzüge, sprich keine einzelnen Soldaten sondern immer eine ganze Gruppe. Maximal 20 Gruppen kann man auf einmal kontrollieren. Da kommen schon schnell 2-3000 Soldaten zusammen und das kann ein ganz schönes Chaos anrichten. Die Einheiten müssen vor der Schlacht logisch aufgestellt werden, bei Angreifern müssen zum Beispiel die Reiter jederzeit nachvorne reiten können ohne das die Infanterie erst aus dem Weg gehen muss. Die Bogenschützen sollten so stehen, dass sie sich jederzeit hinter die anderen zurückziehen können, aber trotzdem weitgenug vorne damit sie den Feind lange beschießne können. Und wie wäre es zum Beispiel mit einem Trupp Reiter der sich im Wald versteckt?
Diese aufbauphase am Anfang jeder Schlacht kann sich lange hinziehen, auf Lan Partys haben wir mal 3 Stunden damit verbracht, die Schlacht war dann nach einer weiteren halben entschieden. Wenn die Schlacht erstmal läuft hat man alle Hände voll zutun und im Singlplayer ist die Pausetaste das beste was es gibt. Um Schlachten zusehen einfach mal auf Youtube danach suchen.
Kommen wir nun zu Medieval II und lassen den allgemeinen Teil. Medieval 2 spielt im Mittelalter (1080 bis 1530). Die große Karte reicht von d Europa, Nordafrika, dem Nahe Osten bis zu Teilen Amerikas. Es gibt 21 Fraktionen, von denen man in der Kampagne 17 spielen kann.
Im Tutorial Modus kämpft man unter Anleitung eine Schlacht auf Seiten der Normannen und erobert mit diesen dann England. Danach ist die große Kampange verfügbar. In dieser fängt man im frühen Mittelalter an und arbeitet sich ins späte vor. So werden aus den anfangs so tollen Katapulten am Ende die ersten Kanonen und die Schifffahrt ist irgendwann weit genug die Übersiedlung nach Amerika zu wagen. Als Spieler einer christlichen Partei kann man an Kreuzzügen gegen die Moselms teilnehmen, bzw sollte es.
Wenn man den Papst verägert, weil man zum Beispiel ein anderes Christliches Land angreift wird man irgendwann aus der Kirche geworfen und ist Freiwild für andere Länder. Genauso kann man selbst ohne Gefahr Länder angreifen die ausgeschlossen wurden und bekommt dafür noch vom Papst Lohn. So kämpft man sich durch die Epochen bis am Ende alles dir gehört. Weitere Elemente die das Spielerlebnis verstärken sind zum Beispiel Rebellen, Spione, Attentäter, Inavsionen von Babarenstämmen, Umweltkatastrophen etc.
Kingdoms: Kingdoms ist ein Addon für Medieval II und bereichtet das Spiel um 4 neue Kampangen. So kann man auf Seiten des Deutschen Ordens das Gebiet um Polen einnehmen oder als Spanier die Indiander vertreiben oder aber als Ägypter den Kreuzzug aufhalten. In diesen Kampangen kommen weniger und neue Völker vor, sowie neue Einheiten und Ereignisse. Das Gebiet ist auch meist kleiner, bzw in mehr Bereiche unterteilt.
Das ich in diesem Bericht nicht alles beschrieben habe ist mir klar, dafür ist dieses Spiel einfach zu umfangreich. Wenn jemand etwas ergänzen will, nur zu.
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