Tierversuche - Seit ihr dagegen oder dafür?
Beim Theme Tierversuche versucht der Tierschutz ja schon lange Gerechtigkeit auch für Tiere zu schaffen. Doch anderseits brauchen Menschen Tiere für ihre ärztliche Weiterentwicklung. Ist es wirklich sinvoll? Es gibt Pro- und Contra Argumenta hierzu. Ich zähle mal ein paar auf.
Als erstes mal, wird einfach ein Tierleben zerstört, nur weil der Mensch seine Bedürfnisse stillen will. Hinzu kommt allerdings auch, dass es in keinem Gesetztbuch steht, dass der Mensch das Tier nicht benutzen darf. Außerdem um ein Tier zu nutzen, muss man es ja nicht gleich töten. Man kann doch ein Esel oder Kamel beispielsweise als Lasttier nehmen. Was ich garnicht gut finde, ist dass manche freiherumlaufende Haustiere von Menschen oder Leuten eingenommen werden und verkauft werden.
Frage: Gibt es Tiere denn nur, um damit Geld zu verdienen? Wie steht ihr zu diesem Thema? Es würde mich einfach mal interessieren!
Hallo,
ich bin da ehrlich gesagt geteilter Meinung. Ich finde es nicht okay das Tiere für Kosmetik und sonst sinnlosem Kram herhalten müssen. Ich denke ob ein Lippenstift verträglich ist kann auch der Hersteller an sich selber testen.
Wenn es allerdings um Krebsforschung oder ähnliches geht, bleibt den Menschen fast nicht viel übrig als an Tieren zu testen. Denn ich denke jedem ist sein krebskrankes Kind oder der schwerkranke Mann wichtiger, als gerade die Ratte die ein neues Krebsmedikament testet.
Tierversuche wirklich notwendig?
Tödliche Tierversuche - folgende Produkte sind betroffen
Experimente und Versuche mit Tieren zu Forschungszwecken
Abgesehen davon schreibt man "seid" in dem Sinne mit d und nicht mit t - peinlich!
Hallo!
Ich denke man muss unterscheiden! Es gibt zum Einen Tierversuche für Medikamente. Das finde ich auch im gewissen Rahmen durchaus in Ordung! Man muss ja die Substanzen testen, um zu sehen, ob sie grundsätzlich okay sind! Allerdings kann man hier auch kritisieren, dass die Wirkstoffe bei Ratten ganz anders wirken als bei Menschen, und man deswegen die Testergebnisse auch gar nicht übertragen kann! Es sind also immer noch Tests an Menschen (Medikamentenprobanden) nötig, bevor das Medikament wirklich verkauft werden kann. Bei Medikamenten finde ich Tierversuche allerdings sinnvoll und auch nachvollziehbar.
Dann gibt es Tierversuche für Kosmetik. Gegen diese bin ich absolut. Nur weil irgendeine Firma ein vermeintliches Produkt gegen Cellulite auf den Markt bringen will (was sowieso nicht hilft), müssen Tieren dafür die Augen verätzt werden o.ä. - nein danke! Es gibt außerdem genug Kosmetik-Inhaltsstoffe die bedingungslos eingesetzt werden dürfen, und zum Glück gibt es auch Hersteller, die komplett auf Tierversuche verzichten, z.B. Balea. Deswegen unterstütze ich diese Hersteller durch den Kauf derer Produkte. Denn für Kosmetika ist es nicht gerechtfertigt, dass dafür Tiere leiden müssen!
Liebe Grüße!
Ich habe kein Problem mit Tierversuchen. Wer in den Supermarkt geht und Wurst an der Theke oder andere Tierprodukte kauft, der quält die Tiere genauso. Die Massentierhaltung ist nämlich genauso Tierquälerei. Gesetze der EU fördern das ganze auch nicht sonderlich.
Tiere sind in unserer Gesellschaft schlicht weg ein Gut und werden nicht wie Lebewesen behandelt. Von daher kommt es mir dann auf Tierversuche auch nicht mehr drauf an, wenn diese Menschen helfen (oder den Pharmaunternehmen noch mehr Geld einspielen).
Ich bin weder Veganer noch Vegetarier.
Hallo!
Ich bin da sehr zwiegespalten. In mancher Hinsicht finde ich, dass man kein Recht hat einem Tier Schaden zuzufügen. Grade in der Kosmetikbranche finde ich es furchtbar, wenn man Tieren einen Lippenstift ins Auge schmiert. Warum sollte das von Nutzen sein. Wer schmiert sich Lippenstift ins Auge. Oder aber dass Tieren irgendwelche Kosmetikprodukte zu fressen gegeben werden finde ich auch Blödsinn.
In der Medizin wurden schon erfolgreich Sachen getestet, die der Menschheit auch weitergeholfen haben. Grade, was die Tumor bzw. Krebsforschung angeht wäre man ohne Tierversuche noch nicht so weit. Aber mir tun die Tiere trotzdem sehr leid. Es sind Lebewesen, die sich nicht wehren können. Sie werden gezüchtet um im Labor zu sterben oder die meiste Zeit ihres Lebens dort zu verbringen.
Oftmals sind Tierversuche auch nicht auf den Menschen übertragbar, weil Tiere ein ganz anderen Stoffwechsel haben als Menschen und da nutzen viele Tierversuche einfach nichts und man macht sie trotzdem. Da frage ich mich wirklich oft, was das soll.
Ganz ohne Tierversuche werden wir wahrscheinlich nie auskommen. Aber man sollte doch auch in der Forschung mal überlegen, welche Tierversuche wirklich notwendig sind.
Hallo!
Also ich finde es nicht gut, dass es Tierversuche gibt. Die Tiere leiden unter den falschen Dosierungen. Außerdem nehmen sie die Stoffe ganz anders auf. Schafen z.B. können große Mengen Gift vertragen, was für uns Menschen schon in kleinen Teilen tödlich enden kann. Zudem leben die hilflosen Tiere in unwürdigen Verhältnissen und verbringen ihr leben in kleinen, engen Käfigen! Um zu helfen, sollte jeder nur noch Produkte kaufen, wo extra draufsteht, dass es ohne Tierversuche erstellt worden ist. Diese Produkte sind sowieso meist schonender für uns.
Hallo zusammen!
Ich stehe auch ehr zweigeteilt zu Tierversuchen. Einerseits denke ich, dass man eben irgendwie neue Medikamente testen muss und sie nicht gleich an Menschen ausprobieren kann. Aber Tiere für Kosmetik - Versuche einzusetzen finde ich wirklich schlimm. Es ist traurig, dass einige immer noch wegen Lippenstift und Co, Versuche an Tieren durchführen.
Ich denke, dass die Tierversuche in den letzten Jahren schon weniger wurden. Und es würde mich wirklich sehr freuen, wenn Tierversuche bald der Vergangenheit angehören und nicht mehr nötig sind. Die Forschung ist heute soweit, dass ich meine, dass man eigentlich bald ganz auf Tierversuche verzichten können sollte.
Ich bin zu 100 Prozent gegen Tierversuche. Es gab Zeiten, in denen ich zumindest im pharmazeutischen Bereich eine Notwendigkeit für den Tierversuch gesehen habe, allerdings sehe ich diese mittlerweile absolut nicht mehr. Tierversuche sind oft unglaublich grausam, nicht angebracht, oft kontraproduktiv und zudem ethisch nicht vertretbar. Es gibt mehrere Gründe, aus denen ich Tierversuche strikt ablehne. Zum einen ist da die Seite der Übertragbarkeit. Die Ergebnisse, die in Tierversuchen erzielt werden, können nicht so einfach auf den Menschen übertragen werden. Menschen und Tiere sind nicht gleich und in der Vergangenheit gab es schon häufiger schlechte Erfahrungen mit Medikamenten, die zuvor ausgiebig im Tierversuch getestet wurden. Ein schönes Beispiel in diesem Zusammenhang ist das Medikament Contergan. Jeder weiß, was anschließend mit den Kindern der Frauen, die Contergan während der Schwangerschaft zu sich nahmen, passiert ist. Im Tierversuch war das Medikament getestet worden und blieb unauffällig. Eine tolle Leistung der Menschheit, die sich so schlau hält, wenn sie an Tieren herum experimentiert.
Die schlimmste Seite der Tierversuche ist das Leiden der Tiere. Ein Tier leidet nicht weniger als ein Mensch. Warum tut man einem Tier etwas an, das man seinem schlimmsten Feind nicht antun würde? Tierversuche sind ja nicht immer irgendwelche harmlosen Spielereien mit Futter und bunten Hütchen, wie sie in der Grundlagenforschung der Psychologen schon mal angewendet werden. Man muss sich vor Augen halten, dass da gesunde Tiere gezielt vergiftet und verstümmelt werden. Den Tieren geht es schlecht, man schneidet ihnen die Körper auf (sehr oft ohne Betäubung), zerfetzt ihre Körper, verbrennt und verätzt sie und wirft sie anschließend auf den Müll. Die "Produktion" von Stopfenten ist in Deutschland verboten, aber im Tierversuchslabor dürfen zu Experimenten mit Ernährungsmitteln (zum Beispiel für die Ernährung von Komapatienten) Tiere zwangsernährt werden - mit Schläuchen und Spreizern, weil sie freiwillig den Mund nicht öffnen würden. Das was im Labor legal ist, ist außerhalb davon verboten. Wenn das, was ein Laborarbeiter mit den Tieren betreibt, jemand in seinem Wohnzimmer an seinem eigenen Hund praktizieren würde, wäre ihm eine Anklage wegen Tierquälerei sicher. Das allein sollte einem doch zu denken geben.
Es gibt Alternativen zum Tierversuch. Leider wird das immer in den Hintergrund gedrängt, denn es ist ja viel bequemer, die hilflosesten und wehrlosesten Geschöpfe zu foltern als sich anderweitig umzuschauen. Dass dann oft falsche Ergebnisse dabei auftauchen, ist dann eben Pech und wird in der Rubrik "Einzelfälle" abgehakt - auch wenn es längst keine Einzelfälle mehr sind.
Ich halte Tierversuche noch aus einem weiteren Grund für falsch. Menschen und Tiere entstammen alle der gleichen Ursuppe. Davon kann sich niemand frei machen. Nur weil die Menschen ein bisschen weiter entwickelt sind, gibt ihnen das nicht das Recht, alle rangniedrigeren Lebewesen bewusst zu verletzen, ohne dass dafür eine Notwendigkeit besteht. Irgendwo sollte es auch Grenzen geben. Warum sollte es überhaupt wichtig sein, dass Menschen immer neue Mittelchen an Tieren testen - nur um dann ein halbes Jahr länger zu leben oder sich mit noch besseren Tabletten umbringen zu können? Der Mensch ist nur ein Tier von vielen, wenn er auch das bislang am weitesten entwickelte Tier ist. Man muss nicht Millionen von Tieren ermorden, nur damit irgendein Betrunkener sich die Kopfschmerzen am nächsten Tag mit einem noch effektiveren Medikament wegschießen kann. Was ohne Tierversuche nicht in kürzester Zeit erforscht werden kann, muss eben warten oder abgeschrieben werden. Letztendlich geht es doch nur um Feinheiten. Und für diese Feinheiten sterben jährlich Millionen von Tieren, die oftmals mehr an ihrem Leben hängen als viele Menschen. Das ist wirklich krank.
Nelchen hat geschrieben:Ich denke, dass die Tierversuche in den letzten Jahren schon weniger wurden.
Nein, die Zahl wird nicht weniger. Zum Teil ist das Gegenteil der Fall. Es geht ja auch nicht nur um die angebliche Notwendigkeit. Es wird oft einfach getestet "weil man dies und jenes ja auch noch mal ausprobieren kann".
Ich halte ebenfalls nicht sonderlich viel von Tierversuchen. Wenn man aber bedenkt, dass Tierversuche zur Erkenntnisgewinnung und zur Entwicklung und Erprobung neuer Therapiemöglichkeiten gemacht, und somit ganze Meilensteine in der Chemie und mit pharmazeutischen Mitteln erreicht werden können, ist der Mensch egoistisch und muss er auch sein. Ein so kurzes Leben wird geopfert, damit Menschen nicht an Krankheiten leiden müssen und folglich auch länger leben können. Das mag zwar ethisch nicht vertretbar sein, aber es ist nun einmal notwendig - wer weiß, vielleicht waren Tiere ja von Anfang an dafür gedacht. Mit der These mache ich mir zwar nicht viele Freunde, ich glaube das auch nicht, aber man kann ja nie wissen.
Was ich nun absolut nicht in Ordnung finde, ist, dass diverse Kosmetika an ihnen getestet werden. Für die Krebsforschung wäre diese Art der Versuche tatsächlich hilfreich, aber die Personen, die für die Verträglichkeit von Labellos, Schminke oder Nagellack benötigt werden, kann man sich ja im Drogeriemarkt des Vertrauens für 50 Euro besorgen.
Und was das Quälen dieser Tiere angeht: Demnächst ist ja schon wieder Ostern. Tausende, Hunderttausende, wenn nicht Millionen von Kindern wünschen sich "Osterhasen", also Kaninchen, weil sie ja so süß sind. Nach einem Monat macht das Tier aber der Familie mit seinem "Stinki" und "Pipi" keine Freude mehr und sie stecken es wieder in ein Tierheim, wenn sie es nicht sogar in irgendeiner Ecke verhungern oder verdursten lassen. Was ich damit sagen will, ist, dass das, was im Labor passiert, ungefähr in gleicher Anzahl da draußen in der Welt passiert. Vielleicht nicht gerade mit Affen oder Schlangen, aber dennoch mit kleineren Tieren. Das selbe kann man natürlich auch auf Hamster (die ja am Tag schlafen und somit für viele wahnsinnig langweilig sind) und Meerschweinchen zu jeder Zeit des Jahres übertragen, wie auch auf die Fleisch- und Wurstabteilung, die bereits erwähnt wurde.
Im Übrigen werden Menschen genauso für Laborversuche benutzt, man sähe sich mal MK Ultra an. Den Punkt halte ich für erwähnenswert, sollte jemand mit dem Argument der Menschenversuche kommen...
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