Konflikt Familie - Großmutter verwöhnt die Kinder zu sehr
Meine Mutter ist die geborene Köchin. Sie kocht für ihr Leben gerne und hat es auch ihr ganzes Leben gemacht. Da sie seit dem Tod meines Vaters alleine lebt, müssen meine Schwestern und ich immer abwechselnd zum Mittagstisch antanzen. Das Problem ist wenn ich mit den Kindern komme gibt es nicht ein Gericht, sondern für jeden von uns ein Gericht.
Meine Kinder werden total verwöhnt und dann heißt es zu Hause: Bei der Oma muss ich das auch nicht essen. Außerdem kocht sie zu jeder Tageszeit Unmengen. Wenn wir am Nachmittag nur auf einen Kaffee vorbeikommen werden die Kinder sofort bekocht. Selbst wenn ich ihr bereits erzählt habe was es bei uns zu Hause zum Abendessen gibt wird noch schnell ein Schnitzel für die Kleinen gebraten. Vernünftige Einwände fruchten nichts.
Wie kann ich ihr abgewöhnen außerhalb der Essenszeiten meine Kinder vollzustopfen?
Hallo,
da deine Argumente ja bei ihr nicht ziehen, und du sicher schon mit ihr darüber gesprochen hast bleibt wohl nur noch die Holzhammer-Methode. Auch wenn es sünde für sie ist, weil sie es ja nur gut meint, müssen nun ganz klare Ansagen gemacht werden.
Meine Oma war auch so, nur nicht mit Gerichten sondern mit Süssigkeiten. Irgendwann platzte mir der Kragen, als mein Sohn mal wieder mit Bauchweh nach Hause kam. Ich sagte ihr, das es für alle nicht gut ist und das ich meine Besuche reduzieren werde, wenn ni9cht langsam mal gut ist. Nach 2 Tagen Bedenkzeit hat sich diese klare Ansage gelohnt, und Oma hat das vollstopfen sein gelassen.
Aber vielleicht ist es auch ratsam den Hintergrund zu finden. Hat sie zuviel Zeit, und kocht deswegen andauernd? ist es nicht schöner sie zu einem Hobby zu bringen? Vielleicht findet sie ja stricken gut, ein Paar warme Socken sind besser als 3 mal zu Mittag essen am Tag, oder?
Oder vielleicht hat sie Lust eine Sportart zu erlernen oder sich in Sprache oder so weiter zu bilden. Ich denke die gute Frau hat einfach zuviel Zeit und keine andere Beschäftigung.
Hallöchen,
Mit meiner Oma war es ähnlich. Wobei diese sich schon durchgesetzt hatte, was und Kinder betraf,wenn wir nicht gehört haben. Sonst hat sie uns aber auch bekocht und vollgestopft und uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Was auch dazu geführt hat, dass der Spruch kam, dass und Oma dies erlaubt und das erlaubt und wir das beim Oma nicht tun müssen usw.
Meine Mutter hat dann klipp und klar gesagt, dass sie weißt das sie ihre Enkel gern hat,aber das sie sich nicht in ihre Erziehung einzumischen hat. Das heißt auch,das wir nicht alles dürfen. Und auch, dass wir zu geregelten Zeiten Essen und nicht ständig und schon gar nicht immer das was wir wollen. Was auf den Tisch kommt wird gegessen oder nicht,wobei jedes Kind sich immer mal was wünschen durfte. Aber es gab dann eben imemr nur ein Gericht. Meine Oma hat sich nicht von heut auf morgen gebssert, und vieles auch heimlich gemacht, aber es war doch recht wirkungsvoll.
Es sind eben deine Kinder und das sollte ihr bewusst werden. Und man tut den Kindern auch nichts gutes,wenn sie dick und rund werden und ausgelacht werden. Dann sagen die Oma wieder, dass sie das nicht wollten und "Sie wollten doch nur das Beste".
Liebe Grüße
winny
Schein ein Problem bei allen Omas zu sein. Meine Oma war auch so, aber mehr in Sachen Süssigkeiten. Vorallem Schokolade und hat bei mir stopfend gewirkt. Nur brauchte meine Mutter kein Machtwort sprechen. Ich wollte von allein nicht mehr hin. Die Quälerei danach immer auf der Toilette waren nervend und vorallem auch manchmal schmerzhaft.
Bei meiner Mutter komme ich mit klaren Ansagen auch recht gut durch. Das sie Wunschessen kochen, wenn sie die Kinder mal zum Mittag da haben, ist durchaus OK für mich. Zu den anderen Malzeiten wird ja normal gegessen. Aber die Süssigkeiten habe ich ihr auch schon zum grossen Teil abgewöhnt. Sie hat zwar immer welche im Haus, aber ausser reichweite der Kinder. War allerdings auch ein harter Kampf, bis ich das durchgesetzt hatte.
Meine Schwiegermutter ist da unbelehrbar. Da dürfen die Kinder zum Kaffee auch futtern bis die Hose platzt. Ergebnis dabei ist, das die Kinder halt selten zu ihr kommen, obwohl wir im selben Ort wohnen. Das sie die Kinder wenig sieht bejammert sie zwar, aber die Gründe dafür begreift sie nicht wirklich.
Ich ahne schon, dass ich mich damit auch später mal rumschlagen werden muss, weil nämlich meine Schwiegermutter ganz genauso ist. Ich weiß, dass sie es gut meint (und ich glaube, dass ich grundsätzlich auch das Problem, einfach mal auf Verständnis zu hoffen!), aber sie übertreibt einfach. Sie hat es bei der Erziehung ihres Sohnes und meines Freundes NIE für nötig gehalten, dass er in all den 30 Jahren mal etwas essen musste, das ihm nicht schmeckt. Bis heute ist es so, dass er auf seinem Teller eine extra Portion bekommt mit Dingen, die er mag - Wir anderen essen alles etwas Anderes. Beispiel: Er mag keine Pilze, er bekommt also stattdessen eine extra Soße gekocht ohne Pilze.
Wenn ich daran denke, dass mein Kind bei dieser Frau manchmal seine Wochenende verbringt und sie das genauso macht, raste ich echt aus. Es ist schon schwer für mich, meinem Freund mal klar zu machen, dass es nicht immer nur nach ihm geht und er auch mal andere Sachen probieren muss, die MIR schmecken - Die Vorstellung, zwei solcher Personen am Tisch sitzen zu haben, ist echt fürchterlich. Ich weiß nicht was ich machen würde, aber ich würde wohl wirklich früher oder später mal ganz direkt werden müssen, damit so etwas nicht passiert.
Ich finde es schon schön, verwöhnt zu werden (und ich wurde als Kind bei meiner Oma eben auch verwöhnt), aber irgendwo muss Schluss sein. Da muss man der Oma einfach mal klar machen, dass es ja nicht schlimm ist, dass sie kocht, aber dass das Kind auch Grenzen lernen muss und es kann nicht sein, dass es 5 Portionen Schokoladeneis zum Nachtisch bekommt und zur Haptspeise Schnitzel mit Pommes und man selbst dann wieder wochenlang darum kämpfen muss, dass es ein bisschen Gemüse isst.
Es ist sicher nicht einfach, sich in so einer Situation durchzusetzen, aber ich denke, dass dir eigentlich nur zwei Möglichkeiten bleiben, um zu vermeiden, dass deine Kinder auch zwischen den eigentlichen Mahlzeiten vollgestopft werden:
Entweder richtest du es so ein, dass ihr nur mehr zum Mittag- oder Abendessen zu Besuch kommt und deine Kinder somit nicht zur Nachmittagsjause ein Schnitzel bekommen ODER du sprichst einmal ganz und klar aus, dass das für dich absolut nicht tragbar ist und dass du es so nicht haben möchtest.
Zusätzlich könntest du natürlich auch noch mit deinen Kindern sprechen und ihnen erklären, wieso Oma sie so gerne bekocht und dass es zu Hause eben nicht so geht. Auch könntest du deine Kinder natürlich darauf aufmerksam machen, dass sie zu einem Schnitzel am Nachmittag Nein sagen dürfen bzw. sollen.
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