XBLA - Braid

Heute möchte ich euch Spiel vorstellen was schon seit geraumer Zeit auf der Xbox Live Arcade Plattform im XboxLive Service erhältlich ist. Es handelt sich dabei um Braid. Dieses Spiel räumte bereits 2006 einen Innovationspreis ab und das obwohl gerade mal ein Mensch an der Entwicklung saß.

In der Story geht es um Tim, der seine entführte Prinzessin retten will. Okay, dass erinnert ziemlich stark an Super Mario, aber bereits nach den ersten Spielminuten werden diese Vermutungen auf Eis gelegt, da man auf den Schildern Geschichten von Vertrauensbruch, Schuldgefühlen und Verzeihung liest. Manchmal sehr emotional aber meistens sehr poetisch. Selten wurde solch eine emotionale Ebene in einem Jump N Run erstellt. Allerdings kann man Braid nicht unbedingt ein reinrassiges Jump N Run nennen.

Als man das erste mal die saftig grüne Spielewelt betritt ist man begeistert. Zwar ist die Grafik nur in 2D gehalten, aber dafür erwarten einen wunderschöne Hintergründe, Sprites und Pixelfigürchen,. Alles wirkt so liebevoll und handgamacht. Man fühlt sich, als wäre man in einer Märchenwelt gelandet. Dazu kommt der tolle Soundtrack. Man wird dauerhaft von Violinen und Geigenklängen begleitet. Diese sorgen für eine tolle melancholische Stimmung und Atmosphäre. Nun schreitet man aber langsam in den Levels voran und versucht sich ohne Bildschirmtexte zurechtzufinden. Okay, manchmal findet man kleine Kästchen mit Zeichnungen drauf die in der Luft schweben, aber ansonsten seit ihr komplett auf euch alleine gestellt. Schon bald begegnet man dem ersten Gegner, der aussieht wie der Kopf eines Löwen. Mit dem A-Knopf kann man springen also versucht man ganz Super Mario-like ihm auf den Kopf zu springen und siehe da, es funktioniert! Als postiven Nebeneffekt springt man sogar ein wenig höre als vorher.

Nun geht es weiter. Wieder so ein Löwenvieh und über ihm schwebt ein Puzzleteil, dass so aussieht als wolle es ergattert werden. Also gesagt, getan. Wir springen auf das Viech und nutzen den Sprung um unser erstes Puzzleteil zu ergaunern. Später kommt man an eine Stelle wo das Puzzleteil noch höher angesetzt wurde. Man sieht aber auch das zwei Gegner darunter langrennen. Also erst auf den einen Löwenkopf springen und dann auf den Zweiten.

Oh! Jetzt hab ich den verfehlt und der erste Gegner ist unwiederholbar tot. Ist er das wirklich? Nein, denn wir finden schnell heraus, dass wie die Zeit beliebig oft zurückspulen können und unser Glück nochmal versuchen dürfen. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und versuchen es noch einmal, diesesmal läuft es besser und wir können unser zweites Teil ergattern. Im zweiten Abschnitt der Welt, sehen wir dann eine Wand an der unsere Puzzleteile angebracht werden müssen. Das Ziel ist es, dass Bild zu komplettieren. Rechts über dem Rahmen sehen wir ein drittes Puzzleteil. Allerdings ist dieses nur schwer zu erreichen. Nun mpüssen wir unsere bisherigen Teile kombinieren und daraus eine Brücke puzzlen, die es uns erleichtert zu dem nächsten Teil zu kommen.

Allerdings bauen die meisten Rätsel dennoch auf den Feature auf, die Zeit zurücksüulen zu müssen. Später kommt man sogar noch in Welten, in denen die Zeit nur dann weiterläuft, wenn Tim auch weiterrennt oder wo grün umrandete Gegenstände sogar mit durch die Zeit reisen können. Diese Passagen werden zwar immer knackiger und sind ohne fremde Hilfe auch nicht gerade einfach, aber umso größer ist der „Aha-Effekt“ wenn man es endlich geschafft hat.

Insgesamt kann man sagen, dass der Titel durchaus vergleichbar mit Valves Portal ist. Bei Portal spielt man mit dem Raum, bei Braid mit der Zeit. Dazu kommt die Tatsache, dass sich beide Titel über künstliche Spielspaßstreckungen hinwegsetzen und bewusst Gameplay schaffen, dass zwar nur 4 oder 5 Spielstunden unterhält, aber in dieser Zeit fesselnd sind wie ein Hollywood Blockbuster. Wer die Microsoft Points zur Verfügung hat, sollte definitiv investieren.

Gruß, stex