Einkaufen als Ausgleich?
Manche Leute berichten, dass sie besonders gerne durch die Einkaufsstraßen und –zentren bummeln, wenn sie schlechte Laune haben. Auch schon Jugendliche flüchten ins Einkaufszentrum, wenn sie eine Prüfung verhauen haben. Aber es bleibt da meistens nicht beim Schaufenster schauen, sondern oftmals wird dann auch noch großzügig eingekauft.
Ist das Einkaufen wirklich eine Art Ausgleich für Stress im Alltag, in der Schule oder in der Arbeit? Welchen Stellenwert hat für auch das Einkaufen? Ist es einfach etwas, dass man das eine oder andere mal tun muss, weil man etwas braucht, oder ist es schon so eine Art Hobby?
Also für mich ist es ein Hobby muß ich gestehen. Wir wohnen hier in einer Kleinstadt und es gibt nicht soviele Einkaufsmöglichkeiten. Daher bin ich froh wenn wir mal Zeit finden bzw. ich in die Stadt zu gehen und zu bummeln. Dann muß ich nicht unbedingt alles haben was ich sehe, einfach nur schauen und bummeln ist mir wichtig. Dannach geht es mir richtig gut. Natürlich wenn ich Schnäppchen machen kann geht es mir noch besser. Aber einfach mal unter die Leute und rumschlendern zu können gibt mir persönlich schon viel.
Ich muss ehrlich sagen, wenn ich gestresst bin, dann habe ich keine große Lust noch durch sämtliche Läden zu jagen und Sachen auszuprobieren, oder was anderes zu suchen. Da ist mir auch mein Geld zu schade, wenn ich dann irgendwas kaufe, was ich gar nicht brauche, nur damit ich irgendwas gekauft habe. Ich belohne mich eher mit so was, wenn die stressige Zeit vorbei ist, zum Beispiel nach einer Prüfung. Dann kann ich das einkaufen auch genießen und dann, und nur dann, ist es auch angenehm.
Wenn ich sowieso schon gereizt bin, wäre das schädlich für meine Mitmenschen, wenn ich dann auch noch was suche und nicht finde.
Ich habe eigentlich Jahrelang es gehasst zu shoppen. Es war immer für mich eine Qual und wenn, dann war ich nur shoppen, wenn meine Mutter mich dazu gezwungen hat, weil irgendwas von mir schon kaputt gegangen war.
Dies änderte sich erst vor 1 oder 2 Jahre, als ich angefangen hab, Modeblogs zu lesen und weil ich in der 11. Klasse in einen neuen Gymnasium kam und die Mädchen unheimlich viel auf das äußere Wert lagen, was eigentlich auch Spaß macht. Man wurde zwar nicht dumm an geguckt aber es war lustig, ich mit anderen über Klamotten auszutauschen. Irgendwie muss ich auch sagen, dass sich in den letzten Jahren die Klamottenauswahl sich sehr verbessert hat früher war es wirklich fruchtbar.
Ich gehe immer was einkaufen, wenn ich was im Kopf habe, eine Idee, von dem, was ich demnächst anziehen will oder ich kaufe mir auch jetzt in letzter Zeit Sachen, wenn ich feiern gehen will. Wenn ich schlechte Noten hab, renne ich aber bestimmt nicht in nem Laden und tröste mich damit. Ich gehe auch nicht aus Frust einkaufen, denn dann passt ja eh nichts und gefallen tut es einem auch nie richtig. Wenn man es so sagen kann, gehe ich nur dann shoppen, wenn ich Lust habe, also ist es so was wie ein Hobby.
Das Phänomen, was du aber beschreibst, lässt sich immer öfter beobachten, muss ich sagen. Ich kenne viele Mädchen, die shoppen gehen, wenn sie Streit mit dem Freund hatten oder weil sie einfach Stress haben und damit sich entspannen wollen. Obwohl ich das Shoppen mittlerweile mag, muss ich sagen, dass es eigentlich ziemlich anstrengend ist, was schönes zu finden, bzw. das ganze anprobieren, rumlatschen und Ausschau halten! Wenn ich Stress hab, schlaf ich lieber als shoppen zu gehen.
Ich gehe nur einkaufen, wenn ich auch wirklich etwas brauch. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, shoppen zu gehen, wenn ich Stress habe.
Ich habe es aber mal versucht, da meine Freunde es auch alle gemacht haben. Ich bin einfach mal so bummeln gegangen, allerdings bin ich dabei in jedes Geschäft rein und habe etwas gekauft. Zum Ende des Tages hatte ich zwar jede menge Tüten mit Klamotten, aber meine Geldbörse war leer. Das hat mich ziemlich frustriert.
Außerdem finde ich,das das Gedränge in den Kaufhäusern eher stresst, das ist nichts für mich.
Also beim Stress kann ich es mir echt nicht vorstellen, dann noch einkaufen zu gehen. Unter diese ganzen Leute im Rumgetümmel und dann irgendwelche Klamotten anprobieren. Da gehe ich lieber nach Hause und ruhe mich aus, spreche mit meiner Freundin oder gucke einfach nur fern. Natürlich gehe ich dann bummeln, aber meistens am Wochenende wenn ich entspannt bin und viel Zeit habe, dann einfach mal durch die Läden schlendern und nach schönen Sachen gucken. Meistens kaufe ich mir dann auch wenigstens ein Teil, damit ich nicht ganz leer ausgehe, aber dafür gehe ich auch selten einkaufen.
Wenn ich schlechte Laune habe, dann gehe ich jedenfalls nicht bummeln, sondern verkrieche mich lieber zu Hause, wo ich meine Ruhe habe und wo ich mich entspannen kann. Das ganze Gedrängel in der City würde mich noch mehr stressen und hätte so den gegenteiligen Effekt.
Einkaufen bzw. bummeln gehe ich sehr gerne, aber nicht aus Frust oder Stressabbau. Für's bummeln muss ich schon gute Laune haben, damit es mir auch Spaß macht. Ich sehe Einkaufen weder als lästige Pflicht noch als Hobby an. Es ist einfach notwendig und macht mir glücklicherweise auch Spaß, deswegen gehe ich jetzt aber nicht ständig einkaufen, sondern ziehe nur dann los, wenn ich etwas besorgen muss.
Unter meinen Freundinnen ist jedoch auch keine, die shoppen geht, um Stress abzubauen, vielleicht ist das auch eher ein Phänomen das eher die jüngeren Frauen betrifft.
Für mich hat Einkaufen nichts im Ausgleich zu tun. Wenn ich etwas bestimmtes brauche, dann ziehe ich los und kaufe es. Je eher ich das erledigt habe, desto besser. Ich finde es gar nicht toll durch die Geschäfte zu bummeln. In der Ausbildung war es zwar oft so, das wir nach dem Kino noch Schaufensterbummel gemacht haben. Aber ich war wohl das einzigste Mädchen im Internat, das am nächsten Tag nicht während der Ladenöffnungszeiten die Geschäfte gestürmt hat, um das gesehene zu kaufen.
Sicherlich ist das Einkaufen ein Ausgleich für Stresssituationen, wo man sich entspannen und wieder ein wenig herunterfahren kann. Wissenschaftlich nachgewiesen ist auch, dass die meisten Menschen ein Glücksgefühl empfinden, wenn sie etwas kaufen was sie schon lange betrachtet haben, weil sie sich damit einen Traum erfüllen können. Außerdem ist es besonders für die Jugendlichen eine schnelle und auch gute Variante um nach einer schlechten Klassenarbeit, oder einem schlechten Zeugnis noch etwas Zeit zu gewinnen, bevor man seine schlechten Leistungen beichten muss, was oft nicht gerade leicht ist.
Die Verzweiflung über Lehrer, Arbeitgeber, oder andere höher stehende Menschen ist teilweise so groß, dass man so viel Zeit verstreichen lassen möchte, wie es nur geht und da kommt es einem sehr gelegen, wenn man sich an einer Kasse anstellen, auf den Kassierer warten und bezahlen muss, weil man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Zum einen kostet das Einkaufen Zeit und zum anderen hat man nachher ein gutes Gefühl und kann den Stress vergessen.
Mir selber ist es auch schon passiert, dass ich aufgrund schlechter Noten einen Einkaufsbummel in der Stadt gemacht habe und ich kann sagen, dass einkaufen wirklich hilft seine Probleme aufzuschieben, aber es kann nicht helfen diese zu lösen. Denn schlussendlich muss man sich seinen Problemen dennoch stellen und Einkaufen kann meiner Meinung nach kein richtiger Ausgleich, sondern eher eine Aufschiebung sein, weil man versucht Zeit zu gewinnen.
Ich sehe das Shoppen nicht als Stressbewältigung in dem Sinne an, sondern eher als "Trost". Hat man ein schlechtes Erlebnis gehabt, oder man ist traurig oder man will einfachnur etwas trauriges vergessen, dann geht man shoppen und ist danach glücklich, sich etwas schönes gekauft zu haben.
Als Stressausgleich würde ich das weniger sehen, sondern einfach nur als Ausgleich zu einem Kummer. Einkaufen, sich was Gönnen oder einfach nur unsinniges kaufen lässt Kummer vergessen. Denn in dem Moment denkt man nur an das Schöne. An das, was man in der einkaufstasche hat.
Deswegen ist das Einkaufen in solchen Situationen auc so gefährlich. Denn es ist dann wie ein "Kick" wie eine Droge und man kann auch süchtig nach dem "Kick" werden seine Sorgen durch Einkaufen zu vergessen.
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