Einkaufen als Ausgleich?
Also für mich persönlich gibt es zwei verschiedene Arten zum einkaufen. Einmal im Monat fahren wir einkaufen um alles notwendige an Lebensmitteln und sonstiges Zeug für den Haushalt zu kaufen. Das ist für mich eher ein muß als eine Sache zum Ausgleich. Hier wird wirklich eher der Einkaufszettel abgearbeitet und artet schon fast in Stress aus und ich bin immer wieder froh wenn diese Sache erledigt ist.
Andererseits fahren wir gerne mal in die nahegelegene Stadt und bummeln ein wenig durch die Stadt, gehen in ein paar Geschäfte und setzen uns dann gemütlich in ein Cafe. Hier gehts aber eher um ein wenig spazieren gehen, bummeln und schauen, weniger um das kaufen. Das ist dann schon ganz schön und muß natürlich auch hin und wieder sein.
Wenn ich ein negatives Erlebnis hatte und aus irgendwelchen Gründen schlecht drauf bin, ist eins der Dinge, die mir dabei helfen, mich besser zu fühlen, auch einkaufen. Allerdings kaufe ich in solchen Fällen weniger Kleidung, weil das zumindest bei mir doch manchmal schon sehr frustrierend ist, sondern eher Bücher, Schreibwaren oder CDs. Ich kann auch nicht genau erklären, warum, es ist eben irgendwie ein schönes Gefühl, etwas neues zu haben (wobei das bei mir auch zutrifft, wenn ich gebrauchte Dinge kaufe, es geht also nicht unbedingt um etwas an sich neues).
Allerdings würde ich nun nicht behaupten, dass das meine einzige Trostbeschäftigung ist. Überhaupt kann man ja nur dann einkaufen gehen, wenn man auch das nötige Geld dafür hat. Wenn das bei mir gerade nicht vorhanden ist, lese ich eben ein Buch oder schaue einen schönen Film, und das hilft mir dann auch.
Also Einkaufen könnte für mich nie ein Ausgleich sein. Das ist Streß pur. Aber das könnte auch daran liegen das ich ein Mann bin.
Für mich ist Einkaufen wirklich ein Muß, und wenn ich unterwegs bin dann schaue ich das ich das so schnell wie möglich hinter mich bringe. Ich weiß auch nicht was Frauen am Einkaufen finden. Wie kann das ein Ausgleich sein? In den Geschäften herrscht Streß und in Einkaufszentren sowieso.
Nein, ich bin immer wieder froh wenn ich das alles eingekauft habe was sein muß und zum Spaß bringen mich keine zehn Esel in ein Geschäft.
Also eine reine Stressbewältigung und Ausgleich in Shopping für mich nicht, vor allem weil ich es sowieso erst seit ein paar Jahren mag.
Früher, also im Teenageralter, war Shopping eher der pure Stress, den ich zu vermeiden suchte und wäre nie auf die Idee gekommen einfach ins Shopping Center um einen Schaufensterbummel zu machen, beziehungsweise was aus Frust zu kaufen, weil zu Hause mal nicht alles lief, oder die Noten verhauen sind.
Auch heute wo mir Shopping sehr viel Spaß macht, ist mit der besten Freundin ja auch etwas anderes als mit der Mutter, und ich sag mal auch mehr Geld zur Verfügung steht gehe ich eher nicht aus Frust einkaufen. Im Gegenteil ich versuche mich dann anders zu beschäftigen.
Allerdings habe ich mich auch schon oft dabei erwischt, wenn ich schlechte Laune habe, das ich dann bereitwilliger bin etwas bei ebay zu ersteigern. Das ist jetzt vielleicht nicht das traditionelle Frustshopping, allerdings muss es ja zumindest auch etwas in der Art sein. Wenn ich zum Beispiel Stress habe, oder frustriert bin, will ich nicht rausgehen, dann surf ich lieber im Internet und komme wieder runter und tja da lande ich dann auf ebay und finde etwas Schönes, das ich normalerweise nicht gekaufe hätte, oder halt nicht für den Preis.
Ich denke mal jeder besitzt so eine kleine Form von Frustshopping, aber je nach der eigenen Einstellung ist das ja auch anders ausgeprägt. Ist man halt nicht leichtlebig und kalkuliert eher, dann ist die Summe die man ausgibt wohl auch kleiner und man hat sich damit trotzdem abgelenkt, beziehungsweise geströstet, indem man sich selber eine kleine Freude gemacht hat.
Wahrscheinlich ist das auch ein Problem, warum Jugendlich zum Frustshopping neigen. Da sie oftmals noch kein eigenes Geld verdienen, sondern Taschengeld von Mama und Papa kassierren, was ja auch voll in Ordnung ist, haben sie halt ein ganz anderes Verhalten im Umgang mit Geld und geben es auch freigibiger her und oft kann man ja bei den lieben Eltern nochmal nachbetteln und bekommt dann noch einen kleinen Nachschub, oder Vorschuss (hat bei meinen nie geklappt, aber habe ich immer bei den Anderen mitbekommen). Es besteht wahrscheinlich einfach noch nicht dieser Gedanke, das Geld überleben sichert und davon Miete und Lebensmittel bezahlt werden müssen. Sicher wissen Jugendliche das, aber man muss es ja erst am eigenen Leibe fühlen. Allerdings ist das ganze ja auch nur eine Mutmaßung, aber Frustshopping gesehen habe ich bei Jugendlichen auch schon sehr oft und auch sehr ausgeprägt.
Wenn Erwachsene jedoch zum extremen Frustshopping neigen, dann würde ich auch schon mal davon ausgehen, das diese Menschen im allegemeinen Leben auch eher labiler sind und sich mal etwas gönnen was nicht drin ist, oder halt zu kleinen Süchten wie nach Schokolade oder dergleichen neigen, denn wer sich normal auch beherrschen kann und immer alles nach Plan schafft, der hat auch mit schlechter Laune keine Probleme, sondern weiß genau was er tut, was gut für ihn ist und was vielleicht eher eine schlechte Entscheidung ist.
Als Stressabbau würde ich Einkaufen auch nicht ansehen. Ich muss sagen, dass es mich schon oftmals aufheitert, wenn ich traurig bin oder mich ablenkt, wenn ich Kummer habe. Dann bin ich eigentlich ganz Dankbar dafür, wenn ich bummeln gehen kann. Aber genauso gönne ich mir auch mal etwas schönes zur Belohnung, wenn ich eben etwas besonders gut gemeistert habe, was mir schwer gefallen ist. Ich bin auch schon bummeln gegangen, als mir einfach die Decke auf den Kopf gefallen ist und mir langweilig war.
Es tut schon gut, wenn man ein schönes Schnäppchen machen kann und sich so selbst eine kleine Freude bereitet. Aber ich denke auch, dass gerade wegen solche Dinger, einige in die Kaufsucht abrutschen. Die Sucht liegt dann schon nahe, wenn man viel Trost braucht. Aber ich denke, dass nichts dagegen spricht, wenn man das hin und wieder mal macht. Natürlich ist es auch wichtig, dass man darauf achtet, dass man mit dem gekauften Artikel, wirklich etwas anfangen kann. Ich überlege jedes mal, ob ich den Gegenstand oder die Kleidung wirklich haben möchte.
Dazu kann ich nur sagen, ich bekomme schlechte Laune, wenn ich einkaufen gehe und nichts finde. Besonders wenn es um Kleidung geht. Ich muss beim Einkaufen immer einen schnellen Erfolg haben, sonst bekomme ich so eine Art Stress und laufe nur mehr von einen Geschäft zum nächsten
Aber andererseits ist Einkaufen auch so eine Art Ausgleich vom Alltag. Vor allem, wenn ich es alleine machen kann. Dieses Vergnügen ist leider meistens nur sehr kurz, da meine Kleine ja zu Hause auf mich wartet und ich weis, dass sonst niemand Zeit für sie hat.
Ich denke mir aber, es gibt genügend Menschen, die wirklich nur durch die Straßen und Einkaufszentren bummeln um sich aufzuheitern oder eben aus Langeweile. Und dass dann oft etwas gekauft wird kann ich mir gut vorstellen. Man merkt es am besten, wenn man durch ein Einkaufszentrum geht. Die überfüllten Cafes und Bistros beweisen es ja.
Einkaufen ist für mich ein Freizeitvertreib oder ein Hobby. Aber auch ein Muss. Wenn ich etwas brauche, gehe ich einkaufen. Aber auch wenn nicht, schaue ich mich um. Meistens ist es allerdings alles andere als entspannend. Wenn ich einkaufen gehe, habe ich meist auch eine Vielzahl an Einkaufssackerln mit Inhalt. Umso länger die Shoppingtour dauert, umso anstrengender wird es. Es werden immer mehr Sackerl, es wird immer schwerer und man braucht immer mehr Platz. Besonders ungut, wenn man noch Dinge anprobieren möchte. Da geht es gleich weiter. An- und ausziehen, extrem anstrengend. Besonders wenn es nicht passt und man braucht eine andere Größe. Also nochmals hinaus, anderes Teil holen und wieder probieren.
Ein Einkaufsbummel dauert bei mir meist nicht länger als zwei Stunden. Danach bin ich irrsinnig fertig, mein Geldbörserl leer aber ich bin glücklich. Aber wenn ich schon genervt oder gestresst bin, kann es gar nicht helfen. Ich werde eher noch grantiger und kaufe mir vielleicht Dinge, die ich nie brauche. Diese muss ich dann extra zurückbringen, da ich sonst einen Verlust hätte.
Daher kann ich Shoppen als Mittel gegen schlechte Laune nur bedingt empfehlen. Es werden zwar pro gelungenen Einkauf sicher Glücksgefühle ausgeschüttet, doch die vielen negativen Gefühle bei nicht richtiger Wahl oder nicht passenden Stücken können viel unangenehmer sein. Bei schlechter Laune hat man zusätzlich nicht viel Lust, bei Schlangen vor der Kasse oder bei der Umkleide lang zu warten. Man mag sich nicht durch große Menschenmengen pressen müssen und das bessert die Laune auf keinen Fall auf. Zumindest nicht bei mir.
Bei mir ist Shoppen also nur angesagt, wenn ich die Lust dazu verspüre und dafür auch die nötige Zeit habe. Dann kann es mir gute Laune verschaffen und ich kann glücklich mit fünfzig verschiedenen Einkaufssackerl heimgehen. Bei nicht Findung der passenden Dinge ist es sogar eher ein Laune verschlechterer.
Ja, durchaus, ich kann das bestätigen, dass ich bei schlechter Laune eher einkaufen gehe, als wenn ich richtig gut gelaunt bin. Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich mir etwas gönnen möchte, um mich wieder in Schwung zu bringen. Wenn es nichts anderes gibt, was einen aufmuntern kann, wenn Freunde zum Beispiel gerade keine Zeit haben, dann geht man eben einkaufen und kauft sich was Schönes. Wenn man viel Stress hat, ist es dasselbe.
Was genau ich dann kaufe, ist immer verschieden. Manchmal kaufe ich mir ein schönes T-shirt oder ein teures Parfum oder eben Schokolade. Sonst bin ich eigentlich nicht so der Einkäufer. Für mich bedeutet richtig Shoppen gehen eher zusätzliche Arbeit und zusätzliche FRustration, weil man wieder nicht das findet, was man will oder weil nichts passt. Hat man sich das Shoppen aber gar nicht vorgenommen, sondern bummelt einfach ein bisschen grund- und ziellos durch die Läden, dann findet man eher mal etwas und dann gleicht das die schlechte Laune auch ganz gut wieder aus.
Schlechte Laune ist bei mir meistens nicht von sonderlich langer Dauer, mal ein Nachmittag, mal zwei Tage. Da tröstet ein kleines Geschenk an mich selbst schon ganz gut, wenn man diesen gewöhnlichen Alltagsfrust schiebt. Ist was Ernsteres im Busch, hilft das alles natürlich auch nichts. Dann ist das Glücksgefühl durch die Belohnung auch nur von kurzer Dauer. Da muss man dann schon etwas gründlicher an die Ursachen des Frustes herangehen.
Nach der Arbeit durch den Supermarkt rennen um etwas zum Abendessen zu finden und zusammen mit allen anderen, denen ähnlich geht an der Kasse anzustehen finde ich alles andere als entspannend und die gute Laune stellt sich bei mir erst ein, wenn ich mich zu Hause mit diesem Abendessen befassen kann. Und noch schlimmer finde ich es, wenn ich etwas bestimmtes zum Anziehen suche, damm artet das Einkaufen schon mal in Stress aus, denn das, was ich suche finde ich meistens nicht.
Andererseits finde ich es aber schon entspannend, wenn ich genug Zeit habe und mit einer Freundin oder meiner Schwester gemütlich durch die Geschäfte bummeln kann. Das Einkaufen steht dann nicht im Mittelpunkt, es geht mehr darum etwas zusammen zu unternehmen. Wenn ich dann etwas schönes finde kaufe ich das natürlich auch, aber wenn ich nichts finde ist das auch nicht schlimm.
Ich denke, bei mir kommt es darauf an, warum ich Einkaufen gehe, in welcher Situation das mit wem stattfindet und so weiter. Aber wenn ich schlechte Laune habe gehe ich eher nicht Einkaufen, weder um durch die Geschäfte zu Bummeln noch um notwendige Dinge zu besorgen. Ich mache dann eher Sport oder betätige mich kreativ.
Bei mir ist Shopping auf jeden Fall ein Ausgleich für den stressigen Alltag. Gerade dann, wenn ich in letzter Zeit viel Stress hatte, wie beispielsweise mehrere Prüfungen in der Uni, habe ich danach ganz einfach das Bedürfnis, mir etwas Gutes zu tun und Shoppen zu gehen. Wenn ich nämlich sehr gestresst bin, dann ist Shopping tatsächlich die reinste Entspannung für mich. Ich könnte mir dann kaum eine bessere Entspannung vorstellen, als shoppen zu gehen.
Wenn ich dann nach einer stressigen Zeit shoppen gehe, dann kann ich alle meine Sorgen und den kompletten Stress der letzten Tage vergessen. Stattdessen ist es dann tatsächlich so, dass ich mich nur aufs Shoppen konzentriere und meine Gedanken dann auch wirklich nur beim Thema Shoppen sind. Somit vergesse ich eben den ganzen Stress und kann mich auch noch herrlich entspannen, weil es mir auch einfach so großen Spaß macht, mir neue Sachen zu kaufen.
Shoppen hilft bei mir auf jeden Fall viel besser gegen Stress, als beispielsweise eine Massage oder ein Tag in der Therme. Immerhin ist es auch bei einer Massage oder bei einem Tag in der Therme so, dass ich mit meinen Gedanken nicht ganz abschalten kann. Bin ich jedoch beim Shoppen, so kann ich wunderbar abschalten und ich denke dann auch wirklich nur ans Shoppen. Außerdem bin ich somit auch meistens gleich den ganzen Tag beschäftigt, was auch sehr gut ist. Und wenn ich dann auch noch mit einer Freundin shoppen gehe, dann ist der Tag wirklich perfekt.
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